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Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon X. Rost , Ivar Leon Menger , John Beckmann , Raimon Weber , Hendrik Buchna , Christoph Zachariae
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Krachen trat er gegen die Tür. Sie bewegte sich nicht.
    Sarah »Tom!«
    Er drehte sich um und erstarrte. Vor uns standen fünf verwilderte Männer in dreckiger Kleidung, mit langen, ungepflegten Bärten und schwarzen Gesichtern. Jetzt, in geballter Zahl, rochen wir sie auch. Es war eine gewalttätige Mischung aus Urin, Fett und altem Männerschweiß, die mir sofort den Magen umdrehte. Ich wich instinktiv zurück und stieß mit dem Rücken gegen die Tür. Die Männer bewegten sich nicht. Sie starrten uns an und warteten. Schwarze Augen in schwarzen Gesichtern. Stecknadelkopfgroße Lichtpunkte. Tom hatte sich besser im Griff.
    Tom »Wir wollen keine Schwierigkeiten. Sagen Sie uns, wo der Ausgang ist, und wir verschwinden. In Ordnung?«
    Schweigen. Keine Antwort. Die Gestalten standen dort und starrten uns an. Bis zu diesem Moment hatte ich noch das Gefühl, alles könnte irgendwie mit rechten Dingen zugehen.
    Tom versuchte es weiter: »Können Sie uns verstehen? Verstehen Sie, was ich sage?«
    Etwas in mir spaltete sich ab und wurde in einem anderen Bereich abgelegt, um das fragile Konstrukt namens Person nicht zum Einsturz zu bringen. In diesem Moment öffnete einer der Männer den Mund. »Ooohhh … aaohhh … ooohhh …«
    Meine Knie zitterten. Der Mann, der die Laute von sich gegeben hatte, verdrehte den Kopf und vollführte spastische Bewegungen, deren Sinn meinen Verstand überforderte.
    Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Tom zurückwich, ruckartig meine Hand griff und mich anzischte: »Renn nach oben! In den Raum, durch den wir reingekommen sind! Los!«
    Er wartete nicht auf meine Antwort, stürzte sich auf die Männer, verpasste dem ersten einen Kinnhaken und floh auf den Flur. Sein Plan ging auf. Die Männer folgten ihm. Sie erinnerten mich an Taubstumme, die gewaltsam zu sprechen versuchten. Ich starrte ihnen hinterher und hörte Tom schreien.
    Tom »Lauf, Sarah! Lauf nach oben!«
    Es dauerte einen Moment, bis ich wach wurde. Dann rannte ich. So schnell ich konnte. Die Treppen hoch, den Gang zurück in das Zimmer, auf das Bettgestell und durch das Fenster nach draußen. Erst auf der Fensterbank hielt ich inne. Meine Hände zitterten, als hätte ich einen 10.000-Meter-Lauf hinter mir.
    Sarah »Tom? Wo steckst du? Tom?«
    Doch was ich hörte, war nicht Tom. Schlurfende Schritte auf dem Flur. Schlurfen und Tappen, als hätte jemand ein steifes Bein oder einen Klumpfuß. Es kam näher und wurde von den anderen Schritten übertönt. Dann begann es wieder: »Ooohhhh … aaaaaahhh … ooohhh …«
    Die Angst übermannte mich. Ohne mich umzusehen, machte ich einen Satz auf das Blechdach, überquerte es in Windeseile, ließ mich fallen und rannte über den Rasen zum Zaun. Er schien mir unendlich hoch in diesem Moment. Plötzlich ertönte ein Krachen und ohrenbetäubendes Schreien aus der Anstalt. Ich machte einen Satz in den Maschendraht. Im nächsten Moment hatte ich ihn überquert und rannte die Neal Street hinunter.
    Ich rannte und stoppte nicht, bevor ich die Tür der neuen Wohnung hinter mir zugeschlagen und verriegelt hatte. Meine Hände und Beine zitterten, wie ich noch nie im Leben gezittert hatte. Ich zitterte am ganzen Körper, war kaum in der Lage zu stehen und sackte auf dem Bett zusammen. In diesem Moment wurde mir klar, was ich getan hatte. Ich hatte Tom im Stich gelassen. Ich musste zurück und ihm helfen. Doch ich konnte nicht. Dieses Geräusch. Was waren das für Menschen? Waren das überhaupt Menschen? Vielleicht ehemalige Insassen? Ich wollte aufstehen, doch ich konnte nicht. Meine Beine gehorchten mir nicht. Sollte ich die Polizei anrufen? Was sollte ich sagen? Mitten in Selbstvorwürfen und der Suche nach Gegenmaßnahmen wurde ich von heftiger Müdigkeit übermannt und fiel in traumlosen Schlaf.
    Als ich am nächsten Morgen erwachte, war ich mir nicht sicher, ob ich vielleicht nur geträumt hatte. Ich sah mich um. Es war bereits zehn. Alles schien normal. Tom wäre zu der Zeit bereits an der Uni gewesen. Ich suchte mein Handy und drückte Toms Kurzwahl. Das Freizeichen … einmal, zweimal … dann knackte es in der Leitung. Jemand am anderen Ende hatte aufgelegt. Wer war das? War das Tom gewesen? Wieso ging er nicht ran? Was war los mit ihm? Wenn ihm das Telefon geklaut worden war, warum hatte der Dieb die SIM-Karte nicht entfernt? Ich verstand gar nichts mehr, wählte erneut seine Nummer, doch wieder das Gleiche: Zwei Freizeichen, dann drückte jemand meinen Anruf weg.
    Ich sprang auf. Kalte und

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