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Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Darkside Park: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon X. Rost , Ivar Leon Menger , John Beckmann , Raimon Weber , Hendrik Buchna , Christoph Zachariae
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lachte ihr unwiderstehliches Lachen, ihre weißen, ebenmäßigen Zähne blitzten auf, und sie drückte ihre samtweichen Lippen auf meinen Mund. Wie gut sie schmeckte! An ihr war einfach alles fantastisch. Ich schob den Träger ihres Negligés über ihre Schulter, und Peggy gluckste und kicherte und vergrub ihre Hände in meinem Haar. Es war der Wahnsinn! Vor zwei Wochen hatte ich wie ein gescheiterter Vollidiot vor Richter Maddock gestanden und mir fast in die Hosen gepinkelt, als er mein Urteil verlas, und jetzt lag ich mit der schönsten Frau Portervilles im Bett und packte sie aus wie ein Junge sein Weihnachtsgeschenk, nachdem er zwei Jahre in der Schule nachsitzen musste. Es war verrückt. Sie war verrückt.

    Nachdem wir uns geliebt hatten, stand sie auf und holte mir ein Eis aus ihrem ›Frozen King‹, dem Gerät, das ich ihr vorige Woche verkauft hatte. Wir hatten uns prima unterhalten, nachdem Walter und ich das Teil in die Küche ihrer großzügigen Wohnung geschleppt hatten. Ich hatte Walter mit einem Nicken bedeutet, mir etwas Zeit zu geben, und der grobe Klotz hatte ausnahmsweise sofort kapiert, was ich von ihm wollte. Das Gespräch mit ihr lief super. Wir flirteten, was das Zeug hielt. Doch dann hörte ich Walter von unten pfeifen und wusste, dass die Monteure in ihren Overalls und den Krawatten im Anmarsch waren und dass das für mich bedeutete, die Wohnung zu verlassen. Ich verabschiedete mich und ärgerte mich über mich selber, weil ich Peggy nicht gefragt hatte, ob sie mit mir was trinken ging. Schätze, ich war einfach eingeschüchtert, weil sie mir erzählte, dass sie Journalistin bei der ›Portville Times‹ war, und ich, naja, ich war halt Kühlschrankverkäufer. Und da dachte ich wohl … egal, jedenfalls hatte ich die Tür unseres Lieferwagens gerade ziemlich enttäuscht zugehauen und wartete schon auf eine hämische Bemerkung von Walter, als Peggy aus der Haustür trat und mir einen hastig hingekritzelten Zettel mit ihrer Telefonnummer zusteckte. Falls ich mal was trinken gehen wollte. Dann ging sie wieder hoch, noch bevor ich ihr eine Antwort geben konnte.
    Walter schüttelte den Kopf, murmelte ein »verdammter Glückspilz« und fuhr los.
    Ich rief sie noch am selben Abend an. Wir gingen was trinken. Sie war einfach erstaunlich, schien in mir zu lesen wie in einem offenen Buch.
    »Nein, sag nichts, lass mich raten«, sagte sie bei unserem ersten gemeinsamen Treffen, »du stehst auf harte Musik und schnelle Autos, lesen ist nicht so dein Ding, dafür liebst du Filme. Du gehst gern essen, machst dir aber nichts aus Schicki-Micki-Restaurants und ’ne Pizza reicht dir auch. Deinem Akzent nach zu urteilen, kommst du aus dem mittleren Westen. Wisconsin, würde ich sagen. Du bist ein sportlicher Typ, aber in letzter Zeit hast du das ein wenig schleifen lassen. Ich nehme an, das liegt an dem Unfall, den du mal hattest, oder?«
    Ich starrte sie mit offenem Mund an. »Wie … ich meine, woher …?«
    Sie lachte ihr unwiderstehliches Lächeln. »Ich bin Reporterin, Chip, das weißt du doch. Ich schau genau hin, hab ’ne gute Intuition, und dann rate ich noch ein wenig.«
    »Aber das mit dem Unfall, das kannst du unmöglich wissen!«
    »Du ziehst das linke Bein ein kleines bisschen nach und wenn man genau hinsieht, kann man sehen, dass dein rechtes Bein muskulöser ist, als dein linkes. Der Unfall ist also nicht erst zwei Wochen her, sondern du belastest das eine Bein schon eine ganze Weile lang stärker als das andere.«
    Sie grinste, als sei sie Sherlock Holmes, der gerade einen besonders kniffeligen Fall gelöst hatte. Sagte ich schon, dass sie erstaunlich war?

    Am Samstagvormittag gegen elf, genau eine Woche nachdem ich Peggy den Kühlschrank geliefert hatte, landeten wir in ihrem Bett und hatten es seit dem kaum verlassen. Jetzt saß sie im Schneidersitz auf den Laken, leckte ihren Löffel ab, an dem noch ein Rest Erdbeereis hing und sah mich herausfordernd an. »Und? noch mehr?«
    »Wovon?«
    Sie grinste lasziv. »Such’s dir aus!«
    »Hm. Vielleicht später.« Ich stellte meine leere Schüssel auf das Nachtkästchen. »Erzähl mir was von dir, Peggy. Ich meine, wir kennen uns fast eine Woche, haben schon ’ne Menge voneinander gesehen …« Sie lachte anzüglich. »… du weißt fast alles von mir, aber ich kenne dich kaum. Wo kommst du her? Was machst du so bei deiner Zeitung? Erzähl mal!«
    »Oh, ich bin ein ganz normales Porterville-Girl. Aufgewachsen in einer Neubausiedlung am Rande

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