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Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Titel: Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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immer noch lachend zu Korvels Bett und setzte sich ans Fußende.
    »Natürlich liegt die Entscheidung bei mir.« Richard vollführte eine beiläufige Geste. »Ich kann Korvel stattdessen losschicken, um Nicola und Gabriel zu beschützen, und Michael seine Herrschaft über Amerika lassen. Aber es steht ein Krieg bevor, Doktor, und die Zeit hat meine Armeen schrecklich erschöpft. Wenn wir gegen die Bruderschaft nicht bestehen, werde ich etwas von Ihnen brauchen.«
    Plötzlich wurde Alex wieder ernst. »Und das wäre?«
    »Sie werden mir genau sagen, wie Sie und die anderen Frauen es geschafft haben, die Verwandlung vom Menschen zur Kyn zu vollziehen.«
    Alex hielt ihr Gesicht vollkommen ausdruckslos. »Ich kann Ihnen nicht verraten, was ich nicht weiß.«
    Richard seufzte. »Muss ich alle Berichte heraussuchen, die mir aus Amerika geschickt wurden? Fotografien von den Zuchtzentren der Bruderschaft, die Sie besucht haben, Kopien der medizinischen Unterlagen, die Sie dort gefunden haben? Vielleicht möchten Sie die Tests noch einmal durchgehen, die Sie an Ihrem eigenen Blut und dem Blut jeder einzelnen Frau vollzogen haben, die in den letzten fünf Jahren zur Kyn verwandelt wurde.«
    »Und ich habe mich für Abschaum gehalten, weil ich Nick dazu überredet habe, für Sie zu jagen.« Alex starrte auf ihre Hände und sah, dass ihre Knöchel ganz weiß waren. »Sie haben mich übetrumpft.«
    »Sehen Sie mich an, Alexandra.« Als sie es tat, schob Richard seine Kapuze zurück. »Sie haben mich von einem mutierten Monster zurück in einen Kyn verwandelt. Sie können nicht behaupten, nicht zu wissen, wie wir geschaffen werden.«
    »Ich weiß es nicht«, beharrte sie. »Und selbst wenn ich es wüsste, würde ich es Ihnen nicht sagen. Ich werde nicht zulassen, dass Sie das noch weiteren Leuten antun.«
    »Falls Sie wünschen, dass Michael an der Macht bleibt und Nicola ihren Seelenfrieden bekommt«, erklärte Richard, »werden Sie es tun.« Er zog sich die Kapuze wieder über den Kopf. »Ich werde Ihnen einen Tag Zeit geben, um darüber nachzudenken. Morgen Abend werden Sie mir sagen, wie es gemacht wird, oder Ihr Geliebter kann Korvel Treue schwören, wenn ich ihn als den neuen Seigneur von Amerika einsetze.«
    Chris kämpfte den gesamten Weg vom Auto bis zum Flughafen in Rom gegen Nottingham, bis er ihr erklärte, dass er sie bewusstlos schlagen und über der Schulter tragen würde, wenn sie nicht kooperierte.
    »Was ist mit Robin?«, fragte sie, als der dunkle Kyn ihren Arm packte und sie Richtung Gate zog. »Einer der Schlägertypen der Contessa könnte zurück zum Palazzo kommen, um nach dem Rechten zu sehen. Wenn sie ihn finden, werden sie ihn umbringen.«
    Nottingham verzog den Mund. »Das würde mir einige Mühe ersparen.«
    Nottingham zwang sie, im leeren Flugzeug neben ihm zu sitzen. Er konnte anscheinend Menschen genauso kontrollieren wie Robin, denn die Crew tat alles, was er ihr befahl, ohne auf irgendetwas zu achten, was sie zu ihnen sagte.
    Der Flug von Venedig nach London dauerte nur zwei Stunden. Die meiste Zeit davon saß Chris schweigend da und bemühte sich, sich keine allzu großen Sorgen um Robin zu machen. Sie wusste, dass Nottingham sie als Vergeltung für Marian entführt hatte und dass Robin ihr folgen würde, sobald die Wirkung der Droge nachließ. Aber würde Robin ihr folgen, weil er sie liebte, oder nur, weil er sich revanchieren wollte?
    »Sie sind sehr still«, sagte Nottingham.
    »Ich mache mir Sorgen um Robin.« Sie beäugte ihn. »Sie hätten ihn nicht einfach so dort liegen lassen sollen.«
    »Ich habe nur sehr wenig von der Droge verwendet«, erklärte Nottingham ihr. »Er ist sicherlich aufgewacht, noch bevor unser Flugzeug in Rom abhob.«
    »Warum haben Sie ihn nicht umgebracht, als Sie die Chance dazu hatten?« Er antwortete nicht, und sie musterte sein Gesicht. »Sie wollen ihn nicht tot sehen, oder?«
    »Mein Vetter hat keine Angst vor dem Tod«, antwortete er. »Er kokettiert mit ihm. So ist er schon, seitdem er aus dem Heiligen Krieg zurückgekehrt ist.«
    »Seitdem er herausfand, dass Marian weg war.« Das erklärte eine Menge über Robin. »Ich bin verwirrt. Wenn Sie ihn nicht umbringen wollen, warum machen Sie sich dann all diese Mühe?«
    »Ich will ihn leiden sehen, wie ich gelitten habe«, sagte Nottingham mit noch rauerer Stimme als sonst. »Seinetwegen habe ich zehn Jahre in einem Verlies verbracht. Hätte die Contessa ihre Versprechen mir gegenüber gehalten, hätte ich ihn

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