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Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Titel: Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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zu ersetzen, die sie mit Cyprien teilte. Philippe hatte zugestimmt, weil er gefürchtet hatte, dass der Highlord seinen Meister töten würde.
    »Philippe?«
    Er sah Cyprien an, und die Ironie der Situation brachte ihn dazu, zu sprechen, ohne viel nachzudenken. »Ihr versucht ständig, mir Eure Frau zu geben, Meister.«
    »Du bist für mich wie ein Bruder«, erklärte Cyprien einfach. »Ich könnte den Gedanken nicht ertragen, dass sie mit jemand anderem zusammen ist.« Er zögerte, dann fügte er hinzu: »Ich habe nie darüber nachgedacht, wie schwierig das für dich werden könnte, bis ich heute Morgen nach dir suchen ging und …« Er wandte den Kopf Richtung Garten.
    Philippe dachte daran, was er im Pavillon gesagt und getan hatte, erinnerte sich an die Geräusche, die Shalan von sich gegeben hatte, und rieb sich mit der Hand über das Gesicht. » Mon Dieu .«
    »Dein Leben gehört dir«, sagte Cyprien. »Doch erst jetzt verstehe ich, wie viel ich von dir verlangt habe, ohne je deine Gefühle zu bedenken.«
    »Meister, es ist nicht, wie Ihr denkt. Ich war schon mit Frauen zusammen, und ich habe es genossen. Ich liebe Alexandra wie eine Schwester. Es ist nur …« Er verstummte, weil er sich nicht sicher war, was er sagen sollte. »Zumindest wisst Ihr nun, warum ich nicht das für sie sein kann, was Ihr seid.«
    »Deswegen kämpfe ich mit dieser Entscheidung«, sagte Cyprien. »Du solltest frei sein, deinen eigenen Gefährten fürs Leben zu finden, selbst wenn der Rest der Kyn den anderen Mann nicht als solchen erkennt. Aber Alex liebt dich und noch wichtiger, sie vertraut dir. Sollte das Schlimmste geschehen, bitte ich dich, sie mitzunehmen und als deine Sygkenis an dich zu binden. Um meinetwillen und um ihretwillen.«
    Philippe liebte sie beide, also gab es für ihn nur eine Antwort. »Ich werde tun, was ich kann, Meister. Das verspreche ich Euch.«

12
    Robin war müde und besorgt. Er wusste, dass die Contessa ihre Drohungen wahr machen würde, wenn er Nottingham und die Handschrift nicht finden konnte. Chris zu zwingen, mit ihm nach Italien zu kommen, sorgte dafür, dass er sich genauso manipulativ und intrigant vorkam wie Salva, aber er wusste, dass Chris es sich nie vergeben würde, falls Salva ihren Partner tötete.
    Er war freundlich und geduldig gewesen. Er hatte so viel erklärt, wie eben möglich war, und hatte sich um ihr Wohl gekümmert. Sie weigerte sich, ihren Kampf gegen ihn einzustellen, aber sie war ein stures Frauenzimmer. Sie wusste nichts über seine Vergangenheit, wusste nicht, wie er Marian entführt hatte, um sie nach Schottland zu bringen und ihre Hochzeit mit Nottingham zu verhindern.
    Chris war, wie Marian, vollkommen ihrer Pflicht ergeben, und machte nur allzu klar, dass er ihr nichts bedeutete. Er fand es zutiefst paradox, dass ausgerechnet die Frau, die ihn seine lang verlorene Liebe vergessen ließ, nichts mit ihm oder seinem Leben zu tun haben wollte.
    Doch genau wie bei Marian akzeptierte er es und versprach sich im Stillen, dass er sich ihr nicht aufzwingen würde. In dem Wissen, dass Chris kurz vor einem Zusammenbruch aus Erschöpfung stand, dabei aber gleichzeitig zu aufgeregt war, um sich auszuruhen, hatte er sogar sichergestellt, dass sie den Neunzehn-Stunden-Flug von Atlanta nach Rom durchschlief.
    Er hatte nicht erwartet, dass ihr die Situation gefiel oder dass sie ihn wirklich unterstützte. Aber ihre Weigerung, zu glauben, was er ihr erzählt hatte, gepaart mit dem ständigen Hohn ging ihm auf die Nerven. Trotzdem nahm er darauf Rücksicht. Chris war eine intelligente, belastbare Frau. Sie würde sich anpassen und mit der Zeit akzeptieren, was sein musste.
    Oder zumindest hatte er das gedacht, bis sie ihn schlug.
    Robins Kopf wurde nach hinten gerissen, als ihre Faust sein Kinn traf. Sie konnte ihm nicht wehtun, nicht mit ihrer sterblichen Stärke, aber er sah, wie in ihren Augen Schmerz aufstieg, als sie ihre blutende Hand umklammerte.
    Dass sie sich bei dem Versuch, ihm wehzutun, selbst verletzte, machte ihn wütend, während gleichzeitig der Duft ihres Blutes andere Gefühle in ihm wachrief.
    »Mit meinem Dolch hast du dich besser angestellt.« Er packte sie an den Armen. »Soll ich ihn für dich holen, während du wenigstens noch eine Hand hast, mit der du ihn halten kannst?«
    Chris hakte einen Fuß hinter seinen Beinen ein und brachte ihn so aus dem Gleichgewicht. Er hielt sie fest, während er umfiel, sodass er mit ihr auf seiner Brust auf dem Rücken landete. Sie

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