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Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Titel: Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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oder Batikshorts kaufen.«
    Sam trottete zurück ins Schlafzimmer, um sich anzuziehen. Chris blieb im Bad, offensichtlich, um ihr etwas Privatsphäre zu geben.
    »Ich bin fertig«, rief sie und zuckte beim Klang ihrer eigenen Stimme zusammen, während sie sich ihre Jacke anzog.
    Chris erschien. »Mrs. Quinn hat angerufen, als ich drüben deinen Kleiderschrank geplündert habe. Ich habe ihr gesagt, dass du die Grippe hast. Klang besser als Kater.«
    »Ich habe keinen Kater.« Sie hatte nur einen Vampir als Liebhaber und einen Schlangenmann, der durch die Straßen von Fort Lauderdale lief. »Tut mir leid, dass Burke mich einfach bei dir abgegeben hat.« Sie blickte auf die Tasse Kaffee, die Chris ihr hinhielt. »Nein, besser nicht, mein Magen ist noch nicht wieder in Ordnung. Danke für deine Hilfe.«
    »Wenn ich mich das nächste Mal betrinke«, erklärte Chris ihr, »dann erwarte ich, dass du da bist und mir hilfst, wenn ich dem großen weißen Porzellangott huldige.«
    »Ich werde da sein.« Sam musste unbedingt telefonieren, eine Aspirin nehmen und entscheiden, wie sie es fand, dass ihr neuer Liebhaber ihr Blut trank, aber Chris warf ihr einen komischen Blick zu. »Was ist los?«
    »Du und dieser große, gut aussehende Typ, Lucan? Ihr wart letzte Nacht zusammen, oder?« Chris verzog das Gesicht. »Ich weiß, das geht mich nichts an, aber … hat er dich betrunken gemacht?«
    »So was in der Art. Wieso?«
    »Er hat dich nicht, na ja, zu irgendwas gezwungen oder dich vergewaltigt, oder?« Bevor Sam antworten konnte, fügte sie hinzu: »Typen in Bars kippen einem manchmal Rohypnol in den Drink, damit man ein bisschen wild wird. Aber er kann das nicht ungestraft tun. Das darfst du nicht zulassen.«
    Angesichts dessen, was in der Nacht tatsächlich passiert war, hätte Sam fast gelacht, aber Chris’ Sorge und Wut waren echt und rührten sie mehr als alles, was das Mädchen bisher getan hatte. »Es passierte mit meinem Einverständnis.«
    »Aber Keri sagte …« Das Mädchen war jetzt deutlich verlegen. »Ich weiß, dass du eine Lesbe bist, Sam. Ich meine, ich find’s cool, dass du das bist. Du musst mir nichts vormachen. Ich denke nicht schlecht von dir. Ich flippe vielleicht aus, wenn du mich anmachst, aber es ist okay.«
    Andere Frauen im Revier hatten ihr schon ähnliche Reden gehalten, und Sam hatte es ignoriert. Die meisten Leute interessierten sich nur für die persönlichen Probleme der anderen, damit sie sich wegen ihrer eigenen besser fühlen konnten. Aber das Mädchen hatte sich um sie gekümmert und verdiente die Wahrheit.
    »Ich werde dir das nur einmal sagen, und dann lassen wir das Thema fallen, okay?« Als Chris nickte, sagte Sam: »Ich habe mich eines Abends betrunken und bin mit Keri im Bett gelandet. Aber so attraktiv und sexy sie auch ist, ich musste feststellen, dass das Zusammensein mit ihr bei mir rein gar nichts ausgelöst hat.« Sie schob sich eine feuchte Haarsträhne aus dem Gesicht. »Es wäre aber auch nicht fair gewesen, ihr etwas vorzuspielen, deshalb habe ich das Ganze sofort beendet.«
    Chris runzelte die Stirn. »In ihrer Version der Geschichte hast du Angst bekommen und alles geleugnet. Sie sagt, dass du als Polizistin nicht dazu stehen kannst.«
    So sah Keri das? Kein Wunder, dass sie so wütend war.
    »Ich bin nicht lesbisch, Chris. Vielleicht dachte Keri, ich wäre es, oder sie wollte, dass ich es bin, aber ich bin keine Lesbe.« Sie rieb sich über das Gesicht. »Ich habe einen großen Fehler gemacht, und ich habe eine Million Mal versucht, mich dafür zu entschuldigen. Aber sie hat es mir auch nicht leicht gemacht.«
    »Sie meinte, sie wäre im Polizeipräsidium gewesen und hätte dir vor den anderen Polizisten die Meinung gesagt.«
    Sam versuchte, sich nicht an diese hässliche Szene zu erinnern. »Sie bekam einen Wutanfall. Ich versuchte, sie zu beruhigen. Sie wurde ziemlich laut. Die Konsequenz war, dass deswegen die Beschwerde wegen sexueller Belästigung fallen gelassen wurde, die ich gegen einen Kollegen eingereicht hatte. Er kam ungestraft davon mit dem, was er mir angetan hatte, weil die anderen nach der Szene mit Keri alle glaubten, ich wäre eine Lesbe, die mit jemandem ein Hühnchen zu rupfen hatte. Ein paar Wochen später hätte mich das gleiche Arschloch fast umgebracht.«
    »Oh Mann. Das ist echt scheiße.«
    Sam nickte. »Ich weiß, dass die Nacht mit Keri ein Fehler war, aber ich glaube, ich habe dafür bezahlt.« Sie sah sich um, bis sie ihre Schlüssel

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