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Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Titel: Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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bitten, ihn zu töten, weil Faryl ein Katholik ist und sich nicht selbst umbringen darf. Was ihn zu einem ziemlich dämlichen Typen macht.« Sie sah ihn an. »Habe ich das richtig verstanden?«
    Michael ging zu ihr. »Ich weiß, Gard und die Pavieres wünschten, es wäre nicht so, aber es ist tatsächlich das Beste für alle Beteiligten, wenn Lucan Faryl tötet, so wie er es wünscht.«
    Sie kaute auf ihrer Unterlippe. »Dieser Leprazustand, ist der irreversibel?«
    »Das weiß ich nicht.« Der einzige andere lebende Darkyn in Faryls Zustand würde es ihm nicht danken, wenn er zu viele Details über die Tierbluttrinker enthüllte. »Alle, die daran leiden, haben sich nicht … davon erholt.«
    »Die Darkyn hatten mich bis jetzt ja auch noch nicht auf ihrer Gehaltsliste.« Alex schlang die Arme um seine Hüften. »Wenn ich verstehen soll, was mit mir passiert und was mit dem Rest von euch passiert ist, dann muss ich alles über unseren Zustand wissen. Selbst über jemanden, der so abstoßend ist wie Faryl. Und was ihn betrifft, wenn er wirklich sterben will, dann wird er einen Weg finden, egal, was wir tun.«
    Er empfand eine vorsichtige Erleichterung. Sie hörte ihm zu und versuchte, ihn zu verstehen. »Was schlägst du vor?«
    »Wir fahren nach Florida und suchen Faryl und reden mit ihm«, sagte sie. »Er lässt mich vielleicht eine Blutprobe nehmen. Wenn der Verfall seines Körpers nicht zu schlimm ist und es keine Toxine gibt, die seine Heilung verhindern, dann kann ich es vielleicht rückgängig machen.«
    »Da ist noch Lucan«, erinnerte Michael sie.
    »Was ist zwischen dir und ihm?«
    Michael dachte an die Jahrhunderte, in denen er schweigend mit Lucan um Richards Gunst gerungen hatte. »Wir sind alte Feinde. Es wird ihm nicht gefallen, wenn ich in sein Gebiet eindringe.«
    »Du bist der Seigneur von Amerika. Ich würde sagen, dass er verdammt wenig dagegen tun kann.« Sie schmiegte sich an ihn. »Komm ins Bett.«
    »Ich dachte, wir packen.«
    »Ich kann mich nicht erinnern, wann wir zuletzt zusammen im Bett waren.« Sie legte seine Hand auf ihre Brust. »Also packen wir später.« Es klopfte höflich an der Tür, und sie blickte über die Schulter und sah Philippe ins Zimmer treten. »Entschuldigung, wo ist meine Betäubungspistole?«
    » Je suis désolé .« Michaels Seneschall blickte sie entschuldigend an. »Da ist ein Anruf aus Chicago für Euch, Meister. Es ist Jaus.«
    Zögernd ließ er die Hand sinken. Er hatte Valentin Jaus, den Suzerän von Chicago, gebeten, Luisa Lopez, eine von Alexandras ehemaligen Patienten, zu überwachen. »Vergib mir. Jaus hat versucht, die Männer ausfindig zu machen, die Miss Lopez …«
    »Mach dir keine Sorgen deswegen.« Alexandra legte einen Finger an seine Lippen und ließ ihn verstummen. »Ich packe. Grüß Val von mir und sag, er soll Luisa ausrichten, dass ich an sie denke.«
    Sam war völlig erschöpft, als sie im zweiten Stock ankam, und wäre die letzte Treppe bis hinauf zu ihrer Wohnung gerne gekrochen. Ihre Hand und ihre Stirn pochten wie ein Zahn, der dringend eine Wurzelbehandlung benötigte. Es gab eine Stelle hinten in ihrem Kopf, die, da war sie ziemlich sicher, sehr bald explodieren würde. Sie hatte einige Schmerztabletten von ihrem Krankenhausaufenthalt aufbewahrt, und die Erleichterung, die die chemischen Wirkstoffe versprachen, ließ sie die letzten Stufen erklimmen.
    Die Wohnungstür neben ihrer öffnete sich, und ein blauhaariger Kopf sah heraus. »N’Abend, Officer Sam.«
    »Hey, minderjährige Göre.« Sam suchte nach ihrem Schlüssel.
    »Du siehst aus wie aufgewärmte Scheiße. Hast du mir Kaffee mitgebracht?« Chris trat hinaus in den Flur. »Ich schätze nicht. Was ist mit deiner Hand passiert? Wurdest du angeschossen? Hast du zurückgeschossen?«
    Sam blickte auf die Hand, die Lucans Assistent, ein komischer kleiner Mann mit einer schlimmen Erkältung, für sie verbunden hatte. Die Narbe von der Kugel pochte schlimmer als alle Schnitte. »Ja. Nein.« Sie lehnte sich nach vorn, bis ihre Stirn die Tür berührte. »Ich hatte einen Unfall mit einem Glas.« Sie drehte sich um und dachte für einen Moment, sie hätte Halluzinationen. »Was ist das alles?« Sie deutete auf Chris’ Kleider.
    Chris blickte an der Lederweste und den Seidenleggins unter den etwa ein Dutzend Nietengürteln hinunter, die um ihre Taille geschlungen waren. »Das ist mein Look.«
    »Irgendwie, äh, schwarz.«
    »Ich trage nur Schwarz, bis etwas Dunkleres erfunden wird.« Der

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