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Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Titel: Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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zu einem Hühnchenwrap und einer Cola light.
    »Dieser ganze Diätquatsch und die salzarmen Sachen«, grummelte er. »Ich wette, ich lebe keine Sekunde länger, als wenn ich jetzt einen Hot Dog und ein Bier bestellt hätte.«
    »Aber wir werden in der Lage sein, deinen Sarg zu deinem Grab zu tragen«, erwiderte sie, »anstatt einen Gabelstapler dafür mieten zu müssen.«
    Harry hob seinen Wrap mit angewiderter Miene hoch. »Gloria wird mich bei den Rosenbüschen beerdigen wollen. Grabt einfach ein tiefes Loch und rollt mich rein.«
    Montgomerys Firma befand sich in einem etwas außerhalb gelegenen Industriegebiet, aber die Empfangsdame konnte ihnen außer Tränen und Schluchzen wenig bieten. Dazwischen riet sie ihnen, mit Montgomerys Angestellten zu reden, die gerade eine Trockenmauer in einem neuen Ärztehaus in der Innenstadt errichteten.
    Sam und Harry fanden die Baustelle und verbrachten die nächsten sechs Stunden damit, in Montgomerys engem Bauwagen seine Leute zu befragen. Keiner der Männer sagte offen, dass J.R. ein lausiger Chef gewesen war, aber keiner schien am Boden zerstört über den Mord.
    »Bud war okay«, sagte Hector Ladega zu Sam, während er sich auf dem Klappstuhl zurücklehnte, den sie vor J.R.s Tisch aufgestellt hatte. »Nicht so schlimm wie einige der Pendejos unten in Miami.« Sein Blick glitt über sie wie eine nervöse hungrige Spinne. »Wissen Sie, wer ihn umgebracht hat?«
    »Nein«, erwiderte Sam. »Sie?«
    »Ich wünschte, es wäre so. Dann bekäme ich eine Belohnung, oder? Von der Organisation für Verbrechensbekämpfung, stimmt’s?« Vier goldene Frontzähne blitzten auf. »Für eine Polizistin siehst du nicht schlecht aus, Chica .«
    Harry war gerade zum mobilen Klohäuschen unterwegs, sonst hätte Sam ihm Ladega auf der Stelle übergeben. »Hatte Mr Montgomery Ärger mit jemandem aus der Belegschaft? Haben Sie ihn je mit einem von ihnen streiten hören?«
    »Nee. Bud hat nie viel gesagt außer ›An die Arbeit, du fauler Sack‹.« Er griff sich mit einer vom Gips weiß gefärbten Hand in den Schritt und rückte lässig seine Genitalien zurecht. »Und, sind Sie verheiratet? Kein Ring am Finger? Tanzen Sie gerne?«
    Was habe ich nur an mir, das Arschlöcher wie ein Magnet anzieht? Sam ließ ihren Organizer sinken. »Wissen Sie, ob Mr Montgomery öfter in einen Club am Strand ging, der Infusion heißt?«
    Er schüttelte den Kopf. »Zu viele reiche Weiße da, für meinen Geschmack, Lady. Ich gehe in Latino-Clubs, wissen Sie, um zu richtiger Música zu tanzen.« Er hob die Hände, schnippte mit den Fingern und warf sein Haar zurück.
    Sam rettete ihr Augenlicht, indem sie auf das gerahmte Foto auf dem Tisch sah, das den Firmenbesitzer vor seinem Pick-up zeigte. Bud Montgomery war ein eher bulliger, durchschnittlich aussehender Typ gewesen, der viel Zeit vor dem Fernseher verbracht haben musste. Er hatte das Wenige, was ihm von seinem Haar geblieben war, kurz geschnitten, was Sam vernünftiger fand als das, was diese kahl werdenden Kerle sich mit langen, über den Kopf gekämmten Haaren glaubten, antun zu müssen. Der dünne Kinnbart, den er sich hatte wachsen lassen, hatte jedoch nicht zu seinem dicken Gesicht gepasst und konnte nicht mal ansatzweise sein ausgeprägtes Doppelkinn verdecken.
    Er hielt den Kopf hoch und sah ohne Lächeln direkt in die Kamera, aber der Eindruck war eher selbstzufrieden als spöttisch oder ernst. Ich bin der Boss , sagte das Foto. Vergiss das nicht .
    »Du solltest mal mit mir ausgehen, Chica «, sagte Hector. »Wir könnten richtig Party machen, weißt du?« Seine hektischen dunklen Augen blieben schließlich an ihrem Busen hängen. »Wir könnten uns richtig gut amüsieren.«
    Dwyer hatte das mal zu ihr gesagt, als sie auf Streife waren. Irgendwann, Samantha, werde ich dir zeigen, wie man sich richtig gut amüsiert .
    Sie musste aufhören, an das Wiesel im Büro zu denken, und sich auf das Wiesel konzentrieren, das sie gerade befragte. »Hat Mr Montgomery den Club jemals erwähnt? Dass er ihn mochte oder sich dort mit jemandem traf?«
    »Wenn seine Mamacita das herausgefunden hätte? Sie hätte ihm in den Hintern getreten.« Hector lachte. »Sie hat ihn ständig über Funk gerufen.« Er verstellte die Stimme und sprach höher. »›Jason, hol mir Pflaumen aus dem Supermarkt. Jason, du kommst zu spät zum Essen. Jason, komm nach Hause und lutsch mir meine Hängetitten.«
    Sam beschloss, dass Hectors minimale Ansammlung von Informationen über seinen

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