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Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Titel: Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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Beruhigungsmittel bei uns. Ich habe es gestern Nacht an Alvaro getestet, und ein Pfeil hat ihn zwei Stunden bewegungsunfähig gemacht. Offenbar hat Dr. Keller es erfunden.«
    »Warum beschwerst du dich dann?«, fragte Lucan. »Mit diesen Pfeilen und deinem Talent kannst du sie dir holen, wann immer du willst.«
    »Es sind die Konsequenzen dieser Sache, die mir Sorgen machen, Mylord. Dadurch riskieren Sie einen Krieg unter den Jardin s«, warnte ihn sein Seneschall. »Der Seigneur muss nur rufen, und jeder Kyn im Land wird an seine Seite eilen, vor allem Locksley, Jaus und Durand. Wir könnten niemals gegen sie und ihre Männer bestehen.«
    Lucan dachte an Cyprien und die Art, wie er seine freche Sygkenis angesehen hatte, und blies die Kerze aus, die er in der Hand hielt. »Er wird sie nicht aufs Spiel setzen.«
    »Das zu tun, wird nichts zwischen Euch lösen. Es wird die Situation nur verschlimmern.«
    Die Weingläser auf dem Regal über der Bar bekamen Sprünge, während er seinen Seneschall ansah.
    »Da Burke so viel Arbeit hatte, die Fensterscheiben ersetzen zu lassen«, meinte Lucan mit leiser Stimme, »wäre es ratsam, meine Entscheidungen nicht mehr infrage zu stellen und meine Befehle auszuführen.«
    »Ja, Mylord.« Rafael nahm die Berichte wieder an sich, die Lucan ignoriert hatte. »Quinn wurde heute beerdigt. Unseren Informationen zufolge wurde Detective Brown gezwungen, drei Wochen bezahlten Urlaub zu nehmen, aber sie will trotzdem allein nach Quinns Mörder suchen. Sie übernachtet heute im Haus der Witwe.« In seinen dunklen Augen spiegelte sich das Kerzenlicht. »Soll ich sie auch entführen? Ihr könntet Euern eigenen Harem aufmachen?«
    »Raus hier.«
    Rafael verbeugte sich und ging.
    Lucan hörte die Musik aus dem Nachtclub durch den Lüftungsschacht heraufschallen. Seit dem unbedachten Treffen mit Cyprien und seit der Nacht, die er damit verbracht hatte, Samantha nach dem Mord an ihrem Partner zu trösten, hatte er konstant schlechte Laune. Jetzt, wo er zugestimmt hatte, ihr Partner zu sein – so paradox das auch war –, konnte er nicht aufhören, an die Morde zu denken, vor allem an den an Harry Quinn. Bei der Leiche des alten Mannes hatte man kein Zeichen gefunden, und es waren auch keine toten Blumen mehr abgegeben worden. Die Art des Verbrechens ließ auf Straßenkriminalität schließen. In einem Artikel in der Zeitung von gestern wurde vermutet, dass der Mörder wegen das Zivilfahrzeugs und Harrys normaler Kleidung offenbar nicht erkannt hatte, dass Harry Polizist war.
    Das war zu einfach.
    Im Auto waren nur Fingerabdrücke von Samantha und Quinn gefunden worden. Warum sollte Quinn in einen sechs Block entfernten Park fahren und dort warten, während seine Partnerin einen Verdächtigen befragte? Warum hatte man ihn nicht hinterm Steuer gefunden? Wenn das Motiv Diebstahl gewesen war, warum hatte der Mörder seine Brieftasche und sein Handy, nicht aber seine Waffe oder seinen Ehering genommen? Wie konnte jemand ins Auto greifen und einem alten Cop wie Quinn die Kehle durchschneiden ohne irgendwelche Anzeichen für einen Kampf?
    Lucan hatte genug Menschen umgebracht, um zu wissen, wann etwas inszeniert war.
    Der Mörder hatte außerdem seine Pläne durchkreuzt, Samantha dazu zu bewegen, ihr Leben als Polizistin aufzugeben und seine Kyrya zu werden. Zuerst hatte er es für einen Rückschlag gehalten, aber die Kontaktperson der Kyn im Polizeipräsidium hatte ihm einen detaillierten Bericht über Detective Browns Reaktion auf Quinns Tod zukommen lassen. Sie war am Boden zerstört und erschöpft gewesen in der Nacht, die sie in Lucans Armen verbracht hatte, aber seitdem jagte sie jeden, der mit dem Fall zu tun hatte.
    Sie übernachtet heute im Haus seiner Witwe. Soll ich sie auch entführen?
    Rafael musste nicht alles für ihn erledigen. Lucan hob den Hörer des Haustelefons ab und wählte die Nummer seines Tresora . »Burke, ich brauche die Adresse von Quinn.«
    »Quinn, Meister?«
    »Detective Browns Partner. Der ermordet wurde. Sie übernachtet heute bei seiner Witwe. Ich fahre heute Nacht dorthin.«
    »Aber, Meister …«
    Zwei Weingläser zerbrachen. »Gib mir die Adresse.«
    Burke nannte ihm die Adresse, dann fragte er: »Darf ich etwas sagen?«
    »Nein.«
    Während er den Hörer auflegte, hörte Lucan seinen Tresora sagen: »Aber Detective Brown ist hier, Meister.«
    Er machte sich nicht die Mühe zurückzurufen oder den Aufzug zu nehmen; die Treppe reichte. Seine Gothic-Gäste behandelten

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