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Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Titel: Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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»Dann hattest du einen Anfall und hast gekrampft. Nachdem du runtergefallen warst, hatte ich Angst, dich zu bewegen.«
    »Jetzt hör auf, so medizinisch zu sein.« Das erklärte das Gefühl zu fallen. »Wie lange bin ich schon hier?«
    »Drei Stunden. Du bist beim Bogenschießen eingeschlafen. Als ich dich nicht aufwecken konnte, brachte ich dich her.« Er versuchte zu lächeln. »Ich hätte einen Arzt geholt, aber die einzige Ärztin im Haus hat gerade Urlaub.«
    Er hielt sie für krank. Körperlich krank. Sie musste es ihm jetzt sagen.
    »Michael, ich weiß, das klingt ein bisschen komisch, aber ich hatte einen Albtraum. Ich hatte eine Menge davon.« Als er sie hinlegte, hielt sie seine Hand fest. »Ich muss dir das erzählen, bevor ich es vergesse oder er es mich vergessen lässt oder was immer mit mir passiert, wenn ich aufwache.«
    Alex erzählte ihm alles, was nach Richards Angriff in Dundellan passiert war, wie Korvel sich um sie gekümmert hatte und von ihrem bizarren Verlangen nach ihm, das sie durch sein Talent empfunden hatte, weil es jeder Frau so ging, die dem ausgesetzt war.
    Sie entschuldigte weder ihr eigenes noch das Verhalten des Hauptmannes, sondern schilderte Michael die Fakten so, wie sie sie in Erinnerung hatte. Sie beschrieb die Träume, die sie noch wusste, und wiederholte, was Korvel ihr gesagt hatte.
    »Das ist alles, was ich weiß«, sagte sie schließlich. »Was immer er mit mir gemacht hat – und ich glaube, mein Unterbewusstsein könnte ihm geholfen haben –, ist vorbei. Wenn es wieder passiert, sage ich es dir.«
    Michael hielt ihre Hand und sah sie an, ohne ein Wort zu sagen. Seine Augen wechselten von bernsteinfarben zurück zu türkis, aber sie konnte den Ausdruck darin nicht deuten.
    »Du kannst mich anschreien, wenn du willst«, sagte sie, weil sein Schweigen sie nervös machte. »Ich habe dich in meinen Träumen praktisch betrogen.«
    »Es war nicht deine Schuld, chérie .« Er stand auf und entfernte sich vom Bett. »Korvel hat dich an sich gebunden, während du bei Richard festgehalten wurdest. Wahrscheinlich nach dem Angriff, wie du vermutet hast.«
    »Wie konnte er das tun? Ich kenne den Kerl doch kaum.«
    »Er hat wahrscheinlich sein Blut benutzt, um deine Wunden zu heilen. Damals war das Band zwischen uns beiden geschwächt, weil wir getrennt waren. Er schuf ein neues Band, bevor unseres sich löste.« Er schüttelte den Kopf. »In all der Zeit warst du zwischen uns gefangen. Deshalb hast du seit deiner Rückkehr so gelitten. Du kannst nicht zwei Meistern gehören.«
    Sie glaubte zwar nicht so recht, dass die Darkyn Monogamie fest in eine Beziehung einbetonieren konnten, aber an ihnen und ihrem Zustand gab es immer noch vieles, das sie nicht kannte. »Ich liebe dich. Du bist nicht mein Meister, aber ich liebe dich. Ich wurde vielleicht von seinem Talent beeinflusst, aber ich liebe Korvel nicht. Ich mag ihn nicht mal mehr.«
    »Das hat nichts mit deinen Gefühlen zu tun. Das Blutband zwischen einem Kynlord und seiner Sygkenis ist exklusiv, es sei denn, er stirbt. Oft stirbt die Sygkenis bald danach, einige können jedoch einen neuen Bund mit einem anderen Lord eingehen. Aber du bist in vielerlei Hinsicht nicht wie wir; vielleicht hast du dich deshalb mit zweien von uns gleichzeitig verbunden.« Er holte tief Luft. »Willst du immer noch zu ihm gehen?«
    »Ich weiß es nicht.« Alex gefiel nicht, in welche Richtung dieses Gespräch lief. »Bin ich deswegen in Schwierigkeiten? Wirfst du mich raus?«
    Er ließ die Schultern hängen. »Ich werde dich gehen lassen. Wenn es das ist, was du willst. Ich werde … ich werde es versuchen.«
    »Ich will«, sagte sie vorsichtig, »dass du herkommst. Du hast einen tollen Hintern, aber ich bin es leid, mit ihm zu reden.«
    Michael kam zu ihr. Die Qual in seinen Augen zog ihr das Herz zusammen. »Wirst du bei mir bleiben?«
    »Baby, ich gehe nirgendwohin.«
    »Alexandra.« Er nahm sie in die Arme und hielt sie fest, presste ihren Kopf unter sein Kinn. »Was habe ich dir angetan?«
    »Das war nicht deine Schuld. Richard hat mich überfallen. Korvel war nett zu mir. Und dann hat er irgendetwas mit meinem Kopf angestellt, aber nicht, weil ich das wollte. Ich habe nur darauf gewartet, dass du kommst und mich holst.« Sie schmiegte sich an ihn und fühlte, wie sich in ihr eine tiefe, beständige Freude ausbreitete. »Ich hatte Angst, dass wir nur wegen dieser Band-Geschichte zusammen sind. Dass wir uns nur deshalb lieben. Aber so war es

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