Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)
Jayr auf der Trage nach oben, indem sie diese zu Byrne hinunterließen. Der band Jayr darauf fest und befestigte zwei separate Seile an den Ecken. Robin griff nach dem Rand der Trage, sobald er sie erreichen konnte, und holte Ja yr herauf.
Der Knoten in Robs Brust löste sich etwas, als er auf sie hinunterblickte, bis ihm Heideduft in die Nase drang und er sah, dass das einzige Kleidungsstück, das sie trug, Byrnes Hemd war.
Alexandra kniete neben der bewusstlosen Seneschallin und untersuchte vorsichtig ihren Kopf. »Keine Schädelfrakturen, soweit ich das sehen kann, aber ich werde sie zur Sicherheit röntgen. Bringen wir sie in die Krankenstation.« Sie machte zwei Männern ein Zeichen; sie hoben die Trage hoch und trugen sie zu einem wartenden Landrover.
Rob hatte keine Zeit, Byrne aus der Grube zu holen; sobald man Byrne das Seil zuwarf, kletterte er daran hoch.
»Jayr.« Byrne hievte sich über den Rand. Er roch mehr nach Gänsefingerkraut als nach Heide. »Wo ist sie?«
Rob reichte ihm die Hand, um ihm aufzuhelfen, und schlug ihm dann mit der Faust ins Gesicht. Zu spüren, wie seine Knöchel brachen, als er den Kiefer des Schotten traf, bereitete ihm eine boshafte Freude.
Cyprien hielt Byrne fest, bevor er zurück in den Krater fallen konnte. »Locksley.«
Robin ignorierte Michael und starrte den Mann an, der sein bester Freund gewesen war. »Ich kann sie an dir riechen. Sie war verletzt, aber du konntest trotzdem nicht die Finger von ihr lassen, du kaltherziger Bastard.«
Byrne rieb sich das Kinn. »Das ist eine Sache zwischen Jayr und mir.«
»Das glaube ich nicht.« Rob wandte sich an Cyprien. »Ich will diesen Jardin . Ich werde alles tun, was nötig ist, um ihn zu bekommen. Wenn du glaubst, dass ich nicht zwei Jardin s gleichzeitig leiten kann, dann übergebe ich Atlanta demjenigen, den du auswählst. Du musst nur ein Wort sagen.«
»Du kannst das Realm haben«, sagte Byrne leise hinter ihm. »Aber sie gehört mir.«
Rob drehte sich um und wollte sich erneut auf ihn stürzen, aber der Seigneur stellte sich zwischen sie und schob Locksley zurück.
»Ich werde über dein Angebot nachdenken«, sagte Cyprien, und sein Gesicht war ausdruckslos, während er von Rob zu Byrne sah. »Heute Nacht ist genug Schaden angerichtet worden. Kehrt in die Burg zurück.«
»Seigneur.« Skald kam und hielt ihm eine Handvoll Pfeile hin. »Ich habe noch mehr davon gefunden.«
»Du.« Byrne packte ihn am Kragen seines grellen Wamses, hob ihn hoch und schüttelte ihn wie ein Hund eine Ratte. »Du warst an dieser Sache beteiligt.« Er sah Cyprien an. »Er hat mir eine Nachricht von dir überbracht. Er hat gesagt, du würdest hier auf mich warten.«
»Ich habe keine solche Nachricht geschickt«, erklärte der Seigneur.
»Ich bin unschuldig, Mylord!«, protestierte Skald. »Ich wusste nicht, dass die Nachricht falsch war.«
»Wer hat dich beauftragt, ihm das auszurichten?«, wollte Rob wissen. »Dein Meister vielleicht?«
»Nein, Mylord.« Der Seneschall schluckte. »Ich bekam die Anweisung von Jayr. Euer Seneschall beauftragte mich.«
Byrnes Augen blitzten rot auf. »Du lügst.«
»Ich schwöre es bei der Jungfrau, dass sie es war, die mich zu Euch schickte.« Skald deutete wild gestikulierend auf die Burg. »Ich war gerade aufgestanden, um meine Pflichten zu erfüllen. Ich stehe immer früh auf. Sie verließ gerade die Burg und sagte, sie hätte keine Zeit, Euch das selbst auszurichten.«
»Lass ihn los, Aedan«, sagte Cyprien und beugte sich vor, um die Pfeile aufzuheben, die Skald fallen gelassen hatte. »Ich habe diese hier schon mal gesehen, aber ich weiß nicht mehr, wo.«
Als er die Verzierungen an den Pfeilspitzen sah, griff Robin nach einem und betrachtete ihn genauer. »Diese hier wurden vom Bogenschießstand gestohlen.«
»Woher weißt du das?«
»Weil ich sie selbst im letzten Sommer gemacht habe«, sagte Rob und deutete auf den Stern, der in die Pfeilspitze geritzt war. »Das ist mein Zeichen.«
»Aber diese sehen nicht aus wie Eure Pfeile, Mylord«, mischte sich Skald ängstlich ein. Als ihn alle anstarrten, fügte er hinzu: »Ich habe Lord Locksleys Köcher während des Turniers bewundert. Seine Pfeile haben alle braune Federn, Mylord. Nicht weiße.«
»Es sind nicht meine.« Der Pfeil brach in der Mitte durch, als Robin seine Faust darum schloss. »Sie wurden gestohlen, Michael. Jemand will den Angriff jemand anderem in die Schuhe schieben.«
»Vielleicht.« Cyprien runzelte die Stirn.
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