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Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Titel: Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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und kontrollierte. Er hatte sie wie eine Waffe benutzt, um zu Nick zu kommen, der Frau, die er liebte.
    Von Dundellan zu träumen, kam ihr allerdings ein bisschen sinnlos vor. Gabriel und Nick waren irgendwo zusammen glücklich. Richard unterzog sich erfolgreich einer Therapie, die ihn vom Katzenmann in einen Vampirmann zurückverwandelte, und alle bösen Buben waren tot oder dort eingesperrt, wo sie niemandem mehr schaden konnten.
    Alex blieb stehen und sah sich um. »Wo bin ich hier?«
    Die Libellen flogen durch den Korridor und landeten an einer Tür, auf der ein glitzernder Apfel zu sehen war. Als wäre das nicht schon deutlich genug gewesen, drang lila-blaues Licht aus dem Schlüsselloch.
    »Hab dich.« Alex ging zur Tür und trat über ein paar Katzen, die auf dem Boden lagen. Es war schön, die Katzen so gesund zu sehen. Bis ihr das Gegenmittel eingefallen war, hatte Richard sich von ihrem Blut ernährt.
    Sie klopfte und wartete höflich. Als niemand zur Tür kam, wollte sie nach dem Türknauf greifen und sah, wie ihre Hand durch das hölzerne Türblatt hindurchging. Sie musste nur einmal tief einatmen und einen Schritt nach vorn machen, und schon stand sie auf der anderen Seite.
    »Alex.« Der blonde Riese saß da und rieb mit einem öligen Tuch über einen breiten Säbel. Er ließ beides fallen, als er aufstand und ihr entgegenging. »Du bist gekommen.«
    »Du hast mich gerufen. Ich habe dich gehört.« Zumindest war sie ziemlich sicher, dass es so gewesen war. Sie blickte von seiner breiten Brust zu seinem Gesicht. »Ich kenne dich.« Sie blickte sich um. »Du hast mich hierhergebracht, als ich verletzt war.«
    »Das habe ich.« Er kniete vor ihr nieder. »Aber jetzt bin ich es, der geheilt werden muss, Mylady. Werdet Ihr jetzt zu mir zurückkommen?«
    »Ich habe Irland gehasst«, sagte sie und ging an ihm vorbei, um seinen Händen auszuweichen. Die Wände des Raums wurden von Stein zu Stoff, und Alex stolperte über ein Kissen, als sie sich umdrehte und feststellte, dass sie sich wieder in dem Wüstenzelt befand. »Und diesen Ort mag ich auch nicht besonders.«
    Der blonde Mann, der jetzt auf einem Stapel Felle und Seide zu ihren Füßen lag, griff nach ihr und zog sie zu sich herunter.
    »Hör auf zu denken, Liebste. Wir haben die ganze Nacht.« Sein Duft hüllte sie ein, badete sie in Rittersporn, während er sich über sie rollte. »Ich stehe zu Diensten.«
    Es konnten seine Worte gewesen sein oder das Fehlen der Libellen oder die Art, wie er ihre Bluse aufriss. Was immer es war, plötzlich erinnerte sie sich wieder: Richards Angriff, die Wunden, die er ihr zugefügt hatte, und wie sie allein mit dem Hauptmann der Wache in seinem Zimmer aufgewacht war. Zuerst hatte Korvel sich um ihre Wunden gekümmert, aber dann hatte er sein Talent benutzt, um sie glauben zu lassen, sie wäre mit ihm zusammen, so wie jetzt.
    »Verdammter Mistkerl.« Alex griff in seine Haare und zog seinen Mund von ihrem Hals weg. »Was hast du mit mir gemacht? Hat Richard dich damit beauftragt?«
    Korvels Augen, deren Iris fast völlig lila-blau geworden war, verdunkelten sich. »Ich habe nichts gemacht. Richard weiß nichts. Küss mich.« Sein Kopf flog zur Seite, als sie ihm mit der Faust einen Hieb versetzte. »Du bist aus freien Stücken gekommen.«
    »Den Teufel habe ich getan. Runter von mir. Runter .« Alex drückte gegen seine Brust, bis er von ihr herunterrollte. Sie kämpfte sich aus den Fellen und Kissen und wich zurück, bis die Hälfte des Zeltes zwischen ihnen lag. »Wo sind wir? Oh, sag mir, dass ich nicht schon wieder entführt wurde.« Er sagte nichts. »Wenn du nicht willst, dass dein Kopf gleich vom nächsten Pfosten baumelt, dann fang an zu reden.«
    Korvel deutete um sich. »Es ist das, was du siehst.« Er hob einen Handschuh auf und warf ihn gegen die Zeltwand. Er sprang nicht davon zurück, sondern glitt hindurch und hinterließ sanfte Kreise. »Nichts als ein Traum. Wenn dir dieser Ort nicht gefällt, dann können wir in die Burg zurückkehren. Du musst es nur sagen.«
    »Willst du mir damit sagen, dass ich schlafe?«
    »Wir schlafen beide.«
    »Okay.« Alex hatte das Gefühl, dass dieser Teil stimmte. »Und du bist zufällig in den Traum gestolpert, den ich gerade habe?« Sie hielt eine Hand hoch, bevor er antworten konnte. »Warte, ich weiß noch, was du das letzte Mal gesagt hast. Du hast mir gesagt, dass ich Rauchzeichen geschickt habe oder so etwas. Und du bist gekommen und hast beschlossen … dort

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