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Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition)

Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition)

Titel: Darkyn: Im Bann der Träume (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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schier unerträglich. Durch seine Augenschlitze sah er, wie ihr Kopf sich bewegte, spürte das Kratzen ihrer Zähne, ihre samtige Zunge.
    Sie würde ihn mit ihrem Mund umbringen. Er würde als glücklicher Mann sterben.
    Die Erlösung, die gewartet hatte, geduldig und dann ungeduldig, während er sie zum Höhepunkt brachte, durchbrach endgültig den Stahlkäfig seiner Beherrschung. Er kam zwischen ihren weichen Lippen, wild zuckend, während sein Samen sich in ihren Mund ergoss, und ging in dem kehligen Laut unter, mit dem sie ihn leersaugte.
    Er ließ sich zurückfallen, nicht sicher, ob er sich jemals wieder würde bewegen können. Er konnte nur schwach den Arm heben, als sie sich nach oben schob und an seine Brust schmiegte. Ihre Hand fuhr zu seinem Mund, und er wusste, was sie wollte. Er öffnete die Lippen und kostete sich selbst fremd auf ihrer Fingerspitze.
    »Die Wirklichkeit«, flüsterte sie, »ist besser.«

 
    19
    »Dieser Ex-Priester Hurley wird wissen, wo sie Keller verstecken«, meinte Falco. Er schärfte seinen Dolch an einem Stein, der Spuren von Jahrzehnten täglichen Gebrauchs zeigte. »Ihr solltet ihn einfach diesen Kerlen überlassen.«
    »Nein.« Jaus fühlte sich schon schlecht genug, weil er Cyprien überredet hatte, Thierry töten zu lassen. Er würde Alexandra nicht den Bruder nehmen, ganz egal, wie einfach das für die Kyn wäre. »Geh zu Hurley; finde heraus, was er weiß. Wir müssen Keller finden.«
    Falco sah verärgert aus. »Wie Ihr wünscht, Meister.«
    Jaus schaute bei Alex vorbei, die über Jamys’ Schlaf wachte. Er erwiderte das Lächeln, das sie ihm schenkte. »Sacher meinte, Sie hätten Probleme mit der Blutmaschine. Soll ich sie austauschen lassen?«
    »Ich glaube, ich brauche vorher erst noch ein paar neue Blutproben. Ich habe vielleicht aus Versehen eine davon verunreinigt.« Sie blickte Jamys an. »Glauben Sie, Jemas Mutter würde mich zu Jema lassen, wenn ich zu Shaw House hinübergehe? Ich muss ihr unbedingt ein paar Fragen zu ihrem Zustand stellen.«
    Er sah die leichte Anspannung ihres Körpers und wusste, dass sie sich große Sorgen um ihren Bruder machte. Wie typisch für Alexandra, es zu verbergen. »Jema kommt heute Abend hierher, zum Maskenball. Es wäre besser, dann mit ihr zu sprechen, wenn ich ihre Mutter ablenken kann.«
    »Ja, die Frau ist besser als ein Wachhund«, sagte sie. »Wir haben allerdings keine Kostüme dabei.«
    »Das Problem kann ich durch einen Anruf lösen.« Er warf ihr einen Blick zu. »Sie sind ungefähr eins fünfundfünfzig?«
    »Eins sechzig«, sagte sie und seufzte. »Ich gebe bestimmt eine großartige Riesenkrabbe ab.«
    Er nickte zu Jamys hinüber. »Wäre es in Ordnung, wenn wir ihn für einen Moment allein lassen? Ich habe einen Katalog in meinem Büro, da können Sie sich aussuchen, was Sie haben wollen.«
    »Die Wirkung des Betäubungsmittels müsste längst nachgelassen haben, aber ich glaube, er ist total erschöpft, der arme Junge.« Alex stand auf. »Was für eine Art Kostüm sollen wir denn eigentlich tragen?«
    Als sie den Raum verlassen hatten, schlug Jamys die Augen auf, sah sich vorsichtig um und zog dann die Tropfnadel aus seinem Arm.
    »Hey, du bist ja wach.«
    John öffnete die Augen und stellte fest, dass er sich an einem unbekannten Ort befand. Er saß auf einem karierten Sessel, an den man ihn mit vielen Metern Klebeband gefesselt hatte. Weggeworfene Burgertüten und zerdrückte Bierdosen bedeckten den Boden. Aus zwei großen offenen Industrie-Farbfässern quollen noch mehr Dosen. Der Raum stank widerlich. Die fensterlosen Betonwände und das Rolltor sagten ihm, dass er sich in einer Art Garage oder Lagerhalle befand.
    Pure erschien vor ihm. »Ich habe mir solche Sorgen gemacht, dass du in den Flammen umgekommen bist«, sagte sie zu ihm, während sie ihm den Knebel abnahm und ihm einen Strohhalm an den Mund hielt. »Schon okay. Das ist nur Wasser.«
    John nahm vorsichtig einen Schluck, dann noch einen, bevor er den Kopf wegdrehte. »Wo ist meine Schwester?«
    »Sie ist mit den anderen Typen abgehauen«, erzählte sie ihm. »Ich glaube nicht, dass Decree sie wollte.«
    »Warum hat er mich entführt?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Das hat er nicht gesagt. Decree tut eigentlich nur das, was er will.«
    Als sie ihn wieder knebeln wollte, sagte John hastig: »Ich werde nicht schreien oder Lärm machen.«
    »Versprochen?« Sie blickte über ihre Schulter. »Decree holt uns was zu essen. Niemand kann dich hier draußen

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