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DARLING, LASS DICH EROBERN

DARLING, LASS DICH EROBERN

Titel: DARLING, LASS DICH EROBERN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Gerard
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Zeit über leer. Ich benutze es kaum, und wenn ich einmal dort übernachten muss, gibt es ausreichend Platz für uns beide.“
    „Aber es ist dein Zuhause“, erwiderte Shallie.
    „Mein Zuhause ist hier. Die Berghütte habe ich nur gekauft, weil ich wusste, dass ich meine Zeit zwischen Sundown und Bozeman aufteilen muss, bis das ‚Dusk to Dawn‘ so läuft, wie ich es mir vorstelle. Also, selbst auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Du bist meine Freundin. Lass mich das für dich tun. Komm schon.“ Er lächelte sie aufmunternd an. „Sag einfach Ja. Ich habe solche Schuldgefühle, weil du meinetwegen das Handgelenk in Gips hast.“
    Sie starrte düster auf ihr Glas Milch. Aber Mac wusste, dass sie nachgeben würde. „Aber ich werde dir etwas dafür bezahlen.“
    Von wegen. „Gut. Wie du willst. Wir werden später etwas aushandeln.“
    „Okay“, sagte Shallie schließlich. „Aber nur so lange, bis ich wieder einsatzfähig bin und arbeiten kann.“
    „Auch darum werden wir uns später Gedanken machen.“
    „Darin, mir später um etwas Gedanken zu machen, habe ich inzwischen Übung. Irgendwann werde ich mir etwas einfallen lassen müssen“, erklärte sie lakonisch.
    Meine arme, kleine Shallie, dachte Mac. Sie hat wirklich eine Menge Probleme. „Aber heute nicht“, sagte er weich. „Heute musst du dich vor allem ausruhen, und ich werde dafür sorgen, dass du das auch tust.“
    Sie verzog den Mund zu einem halben Lächeln. „Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du einen ausgeprägten Mutterkomplex hast?“
    „Das habe ich nicht gehört. Ich bin durch und durch ein Mann und verfüge über die Werkzeuge, das zu beweisen.“ Als sie überrascht herzhaft lachte, drohte Mac ihr scherzhaft mit dem Finger. „Handwerkzeuge, Malone. Sie sind in der Schublade direkt neben meinen Schürzen.
    Shallie lachte erneut, als er die Schublade aufmachteund einen Hammer und eine Schürze herausnahm, auf der in roten Buchstaben „Küss den Koch“ prangte. „Oh, Mac, ich habe dich vermisst“, sagte sie mit Wärme und Zuneigung, aber auch mit ein bisschen Traurigkeit und Reue in der Stimme.
    Ja, ich habe dich auch vermisst, dachte er. Und es sah ganz danach aus, dass er zudem die Chance auf eine gemeinsame Zukunft mit ihr verpasst hatte. Er verdrängte den Anflug von Selbstmitleid. Shallie war diejenige, die Probleme hatte, und er hatte die Möglichkeit, ihr zu helfen. Sie zum Lächeln zu bringen, war eine davon. „Das wird sich schon bald erledigt haben, wenn du genug von mir hast.“
    „Das ist unwahrscheinlich.“
    Ja, das war es, dachte Mac. Er war sich jedenfalls ganz sicher, dass er nie genug von ihr bekommen würde. Er konnte sich gar nicht an ihr sattsehen, das wurde ihm klar, als sie die Arme über den Kopf streckte und sich ihre Brüste unter dem weiten, roten Pulli abzeichneten. Sofort wurde ihm ganz heiß, und sein Herz schlug schneller. Dieser Pulli. Er war alt und abgetragen. Und bis sich Shallie so unerwartet gestreckt hatte, hatte sie ziemlich formlos darin ausgesehen. Aber er wusste, dass ihre Brüste darunter weich, voll und warm waren. Die Erinnerung daran war plötzlich sehr lebendig geworden.
    „Mac?“
    „Ja. Hm? Was?“ Noch ganz benommen fuhr er sich mit der Hand über das Gesicht und wich ihrem fragenden Blick aus. Bleib ganz cool, McDonald, ermahnte er sich.
    „Wo warst du gerade?“, fragte Shallie mit einem neugierigen Grinsen.
    „In Maui“, antwortete er trocken. „Diese kleinen gedanklichen Ausflüge wirken Wunder, wenn einem die Decke auf den Kopf fällt. Was ist mir inzwischen entgangen?“
    Wieder lächelte sie. „Ich habe dich gefragt, wie lange dirdas ‚Spaghetti Western‘ schon gehört.“
    „Ich sag dir was. Du setzt dich jetzt vor den Kamin, und da Schokolade dir gutzutun scheint, werde ich uns einen Kakao machen und dir dann alles darüber erzählen.“ Während Shallie im Wohnzimmer auf ihn wartete, ließ er sich mit der Zubereitung des Kakaos so lange Zeit, bis er wieder einen klaren Kopf hatte.

4. KAPITEL
    Eine halbe Stunde später stand Shallie vor dem großen Panoramafenster im Wohnzimmer und nippte an ihrem Kakao, während sie Mac dabei zusah, wie er in der Einfahrt energisch Schnee räumte. Sie musste lächeln. Er hatte Recht damit, dass er durch und durch ein Mann war. Er trug Jeans, ein Flanellhemd und eine schwarze Daunenweste. Stiefel und Handschuhe waren das einzige Zugeständnis, das er dem Winterwetter machte. Auf Mütze, Schal und Jacke hatte er

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