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DARLING, LASS DICH EROBERN

DARLING, LASS DICH EROBERN

Titel: DARLING, LASS DICH EROBERN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Gerard
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heroisch verzichtet. Seine Nase und seine Wangen waren rot vor Kälte, als er sich seinen Weg durch den hohen Schnee bahnte.
    Die Frauen müssen immer noch ganz verrückt nach ihm sein, dachte Shallie und daran, wie die Mädchen auf der Highschool für ihn geschwärmt hatten. Sowohl Mac als auch J. T. hatten mit ihrem guten Aussehen, ihrem Lächeln und ihrem Witz unzählige Herzen gebrochen.
    Mac umgab unbestreitbar die Aura eines kompetenten Mannes. Sein Auftreten, sein Lächeln, und die Art, wie er mit Menschen umging, ließen keinen Zweifel daran, dass er fähig, vertrauenswürdig, verantwortungsvoll und absolut integer war. Er war ein richtiger Traummann.
    Warum hatte Jason nicht wie Mac sein können? Aufrichtig, glaubwürdig, witzig und echt. Und warum hatte sie Fred Bailey treffen müssen, der seine Frau betrog? Sie neigte wohl dazu, auf Verlierer hereinzufallen. Und jetztwar sie selbst eine Verliererin. Mac dagegen war ein Siegertyp. Sie wäre jede Wette eingegangen, dass er immer noch Herzen brach – und als das Telefon klingelte, bestätigte sich ihr Verdacht. Sie wollte gerade die Tür aufmachen, um ihn zu rufen, als sich der Anrufbeantworter einschaltete.
    „Hallo, hier ist Mac. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht.“
    „Hallo, du sexy Typ. Hier spricht Lana. Ich hatte gehofft, dich daheim zu erreichen.“
    Die Stimme klang so verführerisch, dass Shallie die Augen verdrehte und sich wie jemand fühlte, der heimlich lauschte. Und das tat sie ja auch. Sie war sehr neugierig und ein bisschen eifersüchtig, was ihr einen Schock versetzte. Ich sollte das Zimmer verlassen, dachte sie. Aber sie konnte sich nicht dazu durchringen, als die Frau fortfuhr.
    „Jedenfalls hast du dich seit einer Ewigkeit nicht mehr bei mir gemeldet“, schnurrte sie mit schmollendem Unterton. „Also dachte ich, ich erkundige mich mal, was du so treibst. Wir könnten doch bald mal zusammen ein Glas Wein trinken. Ich brenne darauf, mir dein Haus anzusehen.“
    Oh, darauf gehe ich jede Wette ein, dachte Shallie.
    „He“, redete Lana mit ihrer Schlafzimmerstimme weiter, „da fällt mir etwas ein. In vier Tagen ist ja Silvester. Also, ruf mich an, Baby. Wir könnten gemeinsam ins neue Jahr feiern. Du wirst deinen Spaß haben, das verspreche ich dir. Bye.“
    „Bye“, äffte Shallie Lana nach, die sie sich als üppige Blondine vorstellte. Sie fragte sich, ob Lana eine von den unterbelichteten Frauen war, mit denen Mac sich so gern verabredete. Einen Moment lang erheiterte sie der Gedanke.
    Aber dann wurde Shallie ihre Situation wieder bewusst. Sie hatte wenig Veranlassung, den Stab über andere Frauen zu brechen. Sie war siebenundzwanzig Jahre alt, pleite, im dritten Monat schwanger und aus einer Beziehung geflüchtet, die sie nie hätte eingehen dürfen. Sie hatte ihre hochfliegenden Träume nie verwirklicht, mit denen sie Sundown verlassen hatte. Sie hatte etwas erreichen und alles anders machen wollen. Und jetzt stand sie dumm da.
    Shallie sah auf ihren immer noch flachen Bauch und legte sanft ihre Hand darauf. „Also, was hältst du bis jetzt von deiner Mama, mein Kleines? Vermutlich nicht sehr viel“, flüsterte sie und seufzte tief. „Mach dir keine Sorgen, mein Baby. Auch wenn wir keinen leichten Weg eingeschlagen haben, wird alles gut werden. Das verspreche ich dir. Ich werde dich nicht enttäuschen.“
    Und so fand Mac sie vor. Sie stand im Schein des Sonnenlichts, das durchs Fenster hereinfiel, ihre Wangenknochen akzentuierte und ihre lockigen braunen Haare glänzen ließ. Sie hatte die Hand auf den Bauch gelegt, während sie in zärtlichem Flüsterton ihrem Baby gut zuredete.
    Er musste sich wohl geräuspert haben, denn sie drehte sich überrascht um und sah ihn an. Ihre braunen Augen strahlten, und sie lächelte. Offensichtlich freute sie sich, ihn zu sehen. Ach verdammt, dachte er, als sein Herz höher schlug. Einen hübscheren Anblick hatte er selten gehabt.
    „He, du hart arbeitender Mann.“ Shallie sah ihn verschmitzt an. „Während du draußen warst, hast du einen Telefonanruf erhalten.“
    Er zog die Handschuhe und die Weste aus. „Wer war es?“
    „Lana“, sprach sie den Namen theatralisch mit einem atemlosen Seufzer aus. „Sie hat dir eine Nachricht hinterlassen. Du solltest dich glücklich schätzen, denn sie verspricht dir, dass du deinen Spaß mit ihr haben wirst.“
    Mac verzog das Gesicht. „Das verspricht Lana jedem.“Er wünschte, er hätte sich vergangenes Jahr gar nicht erst mit der Frau

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