Darling wir sind schwanger
deinen Beweggrund für die Hochzeit, aber was ist mit Cori? Warum heiratet sie dich?”
Whitney sah sofort, dass er sie missverstanden hatte.
Offensichtlich versuchte Dylan herauszufinden, ob ihre Bemerkung eine Beleidigung sein sollte.
“So habe ich das nicht gemeint, Dylan. Bestimmt würden dich sehr viele Frauen brennend gern heiraten. Ich wollte nur wissen, warum Cori Spencer sich bereit erklärt, sich auf eine arrangierte Ehe einzulassen.”
“Das habe ich sie auch gefragt, Whit. Sie sagte nur, sie hätte ihre Gründe. Und weil sie nicht näher darauf eingehen wollte, habe ich es darauf beruhen lassen.”
Whitney nickte. Jetzt wusste sie alles, was sie wissen musste.
Eine starke Frau wie Cori, eine Polizeikommissarin, würde niemals zugeben, dass sie sich Hals über Kopf in einen Mann verliebt hatte, der nur um ihre Hand anhielt, damit er seine Firma rettete.
Und mal davon abgesehen, was für Dylan, seine Angestellten und seine Familie auf dem Spiel stand, mochte Sie Cori Spencer auch wirklich. Sie wusste genau, wie es war, einen Mann zu lieben, der nichts davon ahnte.
So, wie sie Dylan liebte.
Ein Teufelchen in ihr forderte sie auf, all das zu ignorieren, sich vor Cori aufzubauen und lauthals zu verkünden: “Pech gehabt; ich war zuerst da.”
Aber ganz so war es ja nicht.
Noch deutlicher als zuvor wurde ihr klar, dass es das Beste sei, mit ihren eigenen Neuigkeiten zumindest bis nach der Hochzeit zuwarten.
Auf keinen Fall wollte sie der Grund für den Untergang von Dylans Firma sein.
Bei diesen Überlegungen geriet Whitneys Magen wieder in Aufruhr, und sie stocherte in ihrem Salat herum. In dem Moment, als Dylan sein Essen beendet hatte, sah sie auf seine Uhr.
“Oh, es ist höchste Zeit. Ich muss zurück in den Laden. Onkel Karl hat heute Nachmittag auswärts einen Termin.”
“Was ist denn mit dem Eis?”
Sie stand auf und winkte dem Kellner, der prompt mit der Rechnung kam. “Heute ist keine Zeit mehr dafür. Das holen wir nach, wenn du mir endlich mal wieder die Füße massierst.”
Dylan bezahlt und zusammen überquerten sie die Plaza. “Das wird eine ziemlich klebrige Angelegenheit, denn wenn ich dich massiere, verfällst du in eine Art Trance, und dann kleckert und tropft dein Eis, wetten?”
Whitney wollte jetzt wirklich nicht über Massage und Trance reden. Sie spürte, dass sie kurz davor war, ihre Rolle als “gute Freundin und nicht mehr” aufzugeben. Je eher dieser Tag endete, desto besser.
Als sie wieder im Laden waren, ging Whitney sofort in die Umkleidekabine, nahm Dylans Sportjackett und gab es ihm.
“Danke für die Einladung, Dylan. Ich denke, wir sehen uns noch einmal vor der Hochzeit.” Sie lächelte und strich sich eine lose Haarsträhne hinters Ohr.
“Das hoffe ich doch. Ich dachte, wie beide fahren mal nach Monterey und essen dort die Muschelsuppe, die du so gerne magst.”
Whitney spürte, wie ihr schon wieder entsetzlich übel wurde.
Es würde sie zerreißen, einen wunderschönen Tag mit Dylan zu verbringen und zu wissen, dass sie den Mund halten musste, weil er einer anderen versprochen war.
In diesem Augenblick trat Karl aus dem Hinterzimmer und blickte skeptisch von Dylan zu Whitney. Aus reiner Gewohnheit nahm er Dylan das Jackett ab, hielt es ihm zum Reinschlüpfen hin, um dann hier und da ein Fusselchen abzuzupfen.
Dylan wurde unruhig. Ihm kam es so vor, als ob Karl und Whitney es beide nicht erwarten konnten, dass er den Laden verließ. Na schön, das sollten sie haben. Er musste sowieso dringend zu seinem Anwesen, um etwas Zeit mit seiner Familie zu verbringen.
“Also, dann macht’s mal gut. Wir hören voneinander, spätestens, wenn ich den Frack abhole.”
“Ja, natürlich. Auf Wiedersehen, Dylan.”
Er schüttelte Karl die Hand und streichelte mit einem Finger über Whitneys blasse Wange. Dann ging er zu seinem Wagen, den er zwei Straßen weiter geparkt hatte.
Es war ein Wunder, dass er keinen Unfall verursachte, denn seine Gedanken waren nicht bei der Sache. Er musste ständig an Whitney denken. Und wie verführerisch sie in ihrem Ledermini ausgesehen hatte.
Irgendwie schaffte er es, auf die kurvenreiche Küstenstraße zu gelangen. Langsam hatte er sich wieder unter Kontrolle.
Seine Gefühle für Whitney allerdings schienen völlig außer Rand und Band zu sein. Vor drei Monaten hatte sie ihn mit schnippischen Worten weggeschickt.
Und er hatte sich selbst einreden können, dass sie diese Worte ehrlich meinte - dass nichts außer
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