Darling wir sind schwanger
diese Diskussion ging und dass sie kurz davor war, die Beherrschung zu verlieren.
Er zog sie an sich und küsste sie aufs Haar. “Gut, gut. Wie du willst. Wir bleiben die besten Freunde und ich heirate trotzdem am kommenden Wochenende.” Sie erstarrte in seinen Armen.
“Deine Ironie kannst du dir sparen.”
“Du hast Recht. Ich weiß. Es tut mir leid.” Dylan wusste nicht mehr, wo ihm der Kopf stand. Er hatte noch nie erlebt, dass Whitney log. In einem Moment schmiss sie ihn fast raus, im nächsten bat ihr flehender Blick ihn, bei ihr zu bleiben. Dabei war er überzeugt, dass ihr der Widerspruch in ihrem Handeln nicht einmal bewusst war.
Dylan verstand zwar mittlerweile die Motive für ihr Verhalten, aber dennoch fand er, dass Whitneys Schwangerschaft an erster Stelle stand. Mit Argumenten konnte er sie offensichtlich nicht überzeugen. Außerdem war die Atmosphäre zwischen ihnen viel zu angespannt. Doch vielleicht gelang es ihm ja, sie umzustimmen, wenn er ihr deutlich machen konnte, was sie aneinander hatten. Er wollte 6s versuchen. Er liebte sie. Er begehrte sie.
“Ich wünschte, du würdest mich nicht rausschmeißen”, begann er.
“Dylan, du heiratest bald…”
“Ach, komm, hab Erbarmen. Cori arbeitet die ganze Woche über. Ich habe nichts zu tun und würde sowieso nicht mit ihr meine Zeit verbringen. Mrs. Spencer hat alles fest in der Hand.”
Darum würde er sich auch kümmern müssen, um Cori und die Hochzeit. Aber im Moment waren Whitney und das Baby wichtiger.
“Wie sieht es denn in der Firma aus?”
“In dieser Woche läuft nicht viel. Mark hat alles unter Kontrolle. Siehst du? Ich brauche etwas Zeit zum Entspannen, und … ich brauche einen Freund.”
Sie trat einen Schritt zurück und sah ihn nachdenklich an.
“Versuchst du, mein Mitleid zu erregen?”
“Ja; Funktioniert es?”
Sie lächelte, und diesmal war das Lächeln echt. “Vielleicht.”
Er liebte es, wie ihre grünen Augen leuchteten, wenn ihr etwas gut gefiel. “Also, was ist, darf ich bleiben?”
“Nun, ich könnte einen Diener gebrauchen.” Spielerisch drückte sie auf seine Armmuskeln.
Dylan lachte. “Was muss dein Diener denn tun?”
“Zunächst einmal meinen Wagen ausladen. Dazu bin ich gestern nicht gekommen.”
“Was ist denn im Wagen?”
“Meine Nähausrüstung.”
“Deine Nähausrüstung steht im Flur. Ich bin bereits darüber gestolpert.”
“Ach das, das sind doch nur die Nähmaschine und ein paar Stoffproben.”
“Ich habe den bösen Verdacht, dass dein Auto bis unters Dach vollgepackt ist.”
Sie zwinkerte ihm zu. “Richtig getippt. Ich mache uns etwas zu essen, und du siehst zu, dass deine Muskeln nicht verkümmern.”
“Glaubst du, dass sie das tun?”
“Und ob. Und dann ist das Gejammer wieder groß, wenn ich dich beim Badminton schlage.”
“Das ist dir noch nie gelungen.”
“Doch, einmal, als ich sechzehn war.”
“Das war nicht fair. Dir ist das Bikinioberteil aufgegangen.”
“Na und? Ein echter Athlet lässt sich doch von so etwas nicht ablenken.” Sie gab ihm einen Schubs in Richtung Garage.
“Du hast so ein lockeres Mundwerk!”
“Und gerade das liebst du so an mir.”
In dem Moment, als sie das sagte, tat es ihr schon wieder leid.
So würde es die ganze Zeit sein: Wegen der starken sexuellen Anziehung, die zwischen ihnen herrschte, würde sie auf jedes Wort, das sie sagte, achten müssen. Dabei hatte Dylan sich etwas ganz anderes gewünscht, nämlich endlich mal wieder ein paar entspannende Tage.
Whitney wirbelte herum und floh in die Küche. Als sie aus dem Fenster blickte, sah sie Brett Coleman, der sich gerade mit seinem Surfbrett in die Brandung stürzte. Sie musste noch mal über die Einladung zu dem Jazzfestival nachdenken. Sie hatte die Spannung zwischen Dylan und Brett nur zu deutlich gespürt.
Dann schüttelte sie den Kopf. Warum machte sie sich auf einmal so alberne Gedanken? Dylan war nur ein Freund. Zwar auch der Vater ihres Kindes, aber eben nur ein Freund. Sie würden nicht heiraten, sie waren nicht einmal zusammen. Also konnte sie sich auch mit anderen Männern verabreden.
Bei Dylan lag der Fall dagegen etwas anders. Er war verlobt und durfte sich deshalb eigentlich nicht mit anderen Frauen verabreden. Und doch war er hier bei ihr, übernachtete hier und verbrachte seine Zeit mit ihr.
Und dann musste sie sich auch noch eingestehen, dass sie wirklich sehr gern noch einmal mit ihm ins Bett gehen würde.
Dieser Gedanke überraschte
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