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Darling wir sind schwanger

Darling wir sind schwanger

Titel: Darling wir sind schwanger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mindy Neff
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sie. “Verflixt noch mal, was soll das?” meinte sie zu sich selbst. Ärgerlich zerschnitt sie den Apfel, den sie aus dem Kühlschrank genommen hatte.
    “Was ist los?” fragte Dylan, der soeben in die Küche kam.
    “Ach, nichts. Bist du fertig?”
    “Ja.”
    “Dann nimm dir ein Messer, und zerschneide die Melone.”
    Er trat an die Spüle und wusch sich die Hände. “Wie hast du es geschafft, dermaßen viel Zeug in deinen Wagen zu stopfen?”
    “Ich habe ein paar nette Nachbarn. Sie haben mir geholfen.”
    In diesem Moment entdeckte Dylan Brett in den Fluten.
    “Wahrscheinlich sind deine Nachbarn alles Männer, was?”
    Whitney lachte. “Nicht nur Männer haben Muskeln. Teresa und Sam auch.”
    Dylan zwang sich, seine Eifersucht zu unterdrücken. Bin ich immer schon so eifersüchtig gewesen? fragte er sich. Dann fiel ihm ein, wie erleichtert er jedes Mal gewesen war, wenn Whitney sich von ihren jeweiligen Kurzzeit-Freunden verabschiedet hatte.
    Warum war ihm das nie aufgefallen?
    Schließlich hatten sie den Obstsalat fertig, eine kleine Käseplatte war zusammengestellt, das Brot geschnitten, und sie saßen sich am Tisch gegenüber. Whitney spielte lediglich mit ihrem Essen. Sie konnte nicht aufhören, Dylan anzustarren.
    Dieser Mann war einfach umwerfend.
    Er trug noch dieselbe Kleidung wie am Vortag - dunkelgraue Hosen und ein schwarzes Hemd. Der Duft seines Rasierwassers umgab ihn und vermischte sich mit dem Geruch des frisches Brotes und der Früchte. Dabei war sein Gesicht nicht makellos, nicht perfekt. Kleine Fältchen um die Augen und auf der Stirn zeugten außerdem davon, dass er gern lachte.
    Weil sie dringend eine Ablenkung von Dylan brauchte, ergriff Whitney ihren Skizzenblock und begann zu zeichnen, während sie an ihrem Apfel knabberte. Statt einer Vase mit Blumen stand eine Vase mit Stiften auf dem Tisch.
    Die Teller begannen zu zittern, der Tisch schwankte leicht.
    Dylan hielt mit einer Hand seine Kaffeetasse fest, mit der anderen griff er nach Whitneys Knie.
    Als sie seine Berührung spürte, blickte sie mit einem Ruck hoch. Ihr Herz schlug schneller, ihre Handflächen wurden feucht. Meine Güte, wie sollte sie diese Woche bloß überstehen?
    “Dylan, ich gehe nach draußen. Ich muss mal dringend frische Luft schnappen.”

9. KAPITEL
    Dylan rannte hinter Whitney her und versuchte gleichzeitig, seine Hosen hochzukrempeln und sich die Socken auszuziehen.
    “Warte, Slim!” rief er ihr nach. Sie war bereits am Strand angekommen, während er sich in der Eile fast den Hals brach.
    Nun, das wäre wenigstens eine ideale Lösung zum Thema Heirat gewesen.
    Sie drehte sich um und grinste vergnügt, als sie sah, wie unbeholfen er die Steinstufen zum Strand herunterkam. Es war ihm ein bisschen peinlich, dass er eine so unglückliche Figur machte. Also konzentrierte er sich auf etwas anderes.
    Auf ihren verführerischen Mund zum Beispiel, den er so gern küssen wollte. Wäre Whitney dann nicht wirklich überrascht?
    Er verdrängte diesen Gedanken. “Warum diese Eile? Wo gehen wir hin?”
    “Nur ein bisschen spazieren. Ich wusste nicht, dass du mitkommen willst, sonst hätte ich gewartet. Die fünf Jahre Altersunterschied machen sich ganz schön bemerkbar, was?”
    “Wie bitte?” Diesmal war er wirklich etwas beleidigt.
    Sie lachte laut auf und hakte sich bei ihm unter. “Oh, Dylan, dich kann man so schön aufziehen.”
    “Und du bist eine echte Göre.”
    Und gerade das liebst du an mir. Dylan war sich sicher, dass sie das sagen würde, aber Whitney schwieg.

    Er gab allerdings die Hoffnung nicht auf, dass am Ende der Woche zwischen ihnen wieder die alte Vertrautheit herrschen würde.
    Nun ja, es würde wohl länger dauern, bis alles wieder beim Alten war. Die Aktien seiner Firma fielen, das Schicksal der Angestellten hing von ihm ab, ein Baby würde in sechs oder sieben Monaten geboren werden. Und ja, er hatte auch noch eine Verlobte, die er ständig vergaß.
    Es gab so viele Dinge, um die er sich kümmern musste. Viel zu viele. Er wollte nicht nachdenken. Im Moment wollte er nur sein. Mit Whitney.
    Er erspähte Coleman, der immer noch auf seinem Surfbrett hockte und auf die nächste gute Welle wartete. Wieder spürte er diese Eifersucht. Der Gedanke, Whitney mit einem anderen Mann zu teilen, war entsetzlich.
    “Wettlauf bis zur Bucht!”, rief er ihr zu und lief los. Er wusste, dass sie einer Herausforderung nie widerstehen konnte.
    Zu spät fiel ihm ein, dass sie schwanger war.

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