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Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Titel: Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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rasches Zustechen umwandeln lassen. Aber weil die Waffe schwierig zu meistern ist, verstehen nur wenige Jedi - oder sogar Sith -, was es mit ihr auf sich hat. Sie wissen nicht, wie man sie angreift oder sich wirksam gegen sie verteidigt. Das gibt denen von uns, die sie benutzen, einen Vorteil über die meisten Gegner.«
    »Wie Githanys Peitsche!«, rief Bane. Githany hatte die traditionellen Waffen zurückgewiesen und benutzte die sehr seltene Energiepeitsche: nur eine von vielen Einzelheiten, die sie aus der Masse der Schüler heraushoben. Die Peitsche operierte nach den gleichen grundlegenden Prinzipien wie ein Lichtschwert, aber statt eines stetigen Strahls wurde die Energie der Kristalle in ein flexibles Band projiziert, das sich drehte und wand und knallte, sowohl in Reaktion auf Githanys Körperbewegungen als auch auf ihren Gebrauch der Macht.
    »Genau. Die Energiepeitsche ist viel weniger wirkungsvoll als eine Lichtschwertklinge. Aber niemand trainiert jemals gegen die Peitsche. Githany weiß, dass die Verwirrung ihrer Feinde, wenn sie mit dieser Waffe konfrontiert werden, ihr einen Vorteil verschafft.«
    »Aber indem Ihr mir dieses Geheimnis verratet, gebt Ihr Euren Vorteil auf«, stellte Bane fest und zeigte lächelnd auf Kas'ims Doppelschwert.
    »Nur in sehr geringem Maß«, sagte der Twi'lek. »Du verstehst nun, warum eine exotische Waffe oder ein unvertrauter Stil ein Problem darstellen, wenn man sich dagegen verteidigen muss, aber solange du kein Experte für diesen bestimmten Stil bist, wirst du dich in der Hitze des Gefechts immer noch gewaltig anstrengen müssen, um die damit verbundenen Einschränkungen wirklich zu begreifen.«
    Bane drängte weiter, eifrig bedacht, diese neue Einsicht in etwas Praktisches umzuwandeln, das er einsetzen konnte. »Ich könnte also unterschiedliche Stile studieren und damit diesen Vorteil zunichtemachen?«
    »Theoretisch ja. Aber Zeit, die du mit Studieren verbringst, geht von der Zeit ab, die du brauchst, deine eigene Form zu meistern. Am besten wirst du weiterkommen, wenn du dich mehr auf dich selbst und weniger auf deinen Gegner konzentrierst.«
    »Warum habt Ihr mir das alles dann erzählt?«, rief Bane frustriert.
    »Wissen ist Macht, Bane. Mein Ziel besteht darin, dir dieses Wissen zu liefern. Es ist deine Aufgabe herauszufinden, wie du es am besten nutzen kannst.«
    Mit diesen Worten ließ der Schwertmeister ihn stehen und ging zur Treppe, um vor dem Sonnenaufgang noch ein paar Stunden Schlaf zu finden. Bane blieb zurück und rang mit dem, was er gehört hatte, bis es Zeit war, sich mit Githany im Archiv zu treffen. Der Geruch nach Ozon erfüllte das Archiv und drang Githany in die Nase, als sie zusah, wie Bane die neuesten Übungen nachvollzog. Überall im Raum knisterte und zischte es, als er die Energie der Macht bündelte und in großen, gekrümmten violetten Lichtblitzen von sich schleuderte.
    Githany stand neben ihm in der Mitte eines Strudels. Heftiger Wind wirbelte um sie herum, riss an ihrem Haar und an ihrem Gewand. Er brachte die Regale zum Wackeln, ließ Manuskripte herunterfallen und blätterte sie auf. Die Luft selbst war geladen mit Elektrizität und ließ Githanys Haut kribbeln.
    Inmitten von all dem stand Bane, lachte und hob die Arme triumphierend, dann ließ er einen weiteren Blitz los, der von der gegenüberliegenden Wand abprallte. Jedes Mal, wenn ein Blitz aufflackerte, blendete das Licht Githany, und schließlich schirmte sie sich die Augen ab. Ihr fiel auf, dass Bane das nicht tat - seine Augen waren groß und wild von diesem Rausch der Macht.
    Es donnerte ohrenbetäubend, und der Sturm wurde noch heftiger. Wenn Bane nicht vorsichtig war, würden die Echos sich nach oben ausbreiten und dem Rest der Akademie verraten, dass sie sich hier insgeheim trafen.
    Vorsichtig streckte Githany die Hand aus und berührte seinen Arm. Er riss den Kopf zu ihr herum, und der Wahnsinn in seinen Augen ließ sie beinahe zurückweichen. Stattdessen lächelte sie.
    »Sehr gut. Bane!« Sie musste schreien, um sich über den Lärm hinweg verständlich machen zu können. »Aber das genügt für heute!«
    Sie hielt den Atem an, bis er schließlich nickte und die Arme senkte. Sofort spürte sie, wie die Kraft des Sturms nachließ. Innerhalb von ein paar Sekunden war er verschwunden, und nur das Durcheinander, das er bewirkt hatte, blieb.
    »Ich ... ich habe noch nie so etwas gespürt«, keuchte Bane, dem man immer noch seine Begeisterung ansah.
    Githany nickte. »Es

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