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Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Titel: Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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jemanden gefunden habe, der das Kommando über die Flotte fuhren wird, solange ich weg bin.«
    »Warum will der Kanzler sich so dringend mit Euch treffen?«, fragte Johun neugierig.
    »Nun, da die Bruderschaft der Dunkelheit besiegt wurde, will der Galaktische Senat diesem Krieg ein Ende machen. Es liegen wichtige Gesetzentwürfe auf dem Tisch, die die Republik für immer verändern könnten. Valorum möchte das mit mir besprechen, bevor der Senat abstimmt.«
    »Und diese Gesetzesentwürfe werden sich auch auf die Jedi auswirken?«
    »ja«, antwortete Farfalla finster. »Auf Arten, die du dir in deinen wildesten Träumen nicht vorstellen kannst.«

    Zannah taten die Füße weh. Sie hatte Muskelkater in den Waden. Ihre Überschenkel brannten bei jedem Schritt. Aber irgendwie gelang es ihr, die Schmerzen zu ignorieren, und sie trieb sich an weiterzugehen.
    Sie war unterwegs gewesen, seit Darth Banes Schiff hinter dem Horizont verschwunden war und sie wieder allein gelassen hatte. Ihr Auftrag war klar: Sie musste nach Onderon gelangen. Um das zu tun, brauchte sie ein Schiff, das sie von Ruusan wegbrachte. Und das wiederum bedeutete, andere Leute zu finden. Aber Zannah hatte keine Ahnung, wo sich andere Leute befanden, also hatte sie sich einfach nach dem Zufallsprinzip für eine Richtung entschlossen und war losgezogen.
    Sie war zu klein, um das Swoop zu benutzen, mit dem Bane sie zur Höhle und dann zu seinem Schiff gebracht hatte. Zuerst war das unwesentlich gewesen. Sie hatte ihre neu gefundene Begabung in der Macht benutzt, um sich anzutreiben, und war so schnell gelaufen, dass die Welt in einem Verschwimmen von Wind und Farbe an ihr vorbeigerauscht war. Aber so unendlich die Macht sein mochte, Zannahs Fähigkeit, sie zu benutzen, war es nicht. Ihre Talente entwickelten sich gerade erst, und sie war schnell erschöpft gewesen. Sie hatte gespürt, wie sie langsamer wurde, als ihre Kraft nachließ, und obwohl sie versuchte, die Macht der Dunklen Seite wieder zu benutzen, indem sie ihre tiefen Reserven von Zorn und Hass einsetzte, konnte ihre erschöpfte Willenskraft nur das kleinste Flackern einer Antwort hervorbringen.
    Nun stapfte sie nur noch wie ein müdes kleines Mädchen durch die vom Krieg verwüstete Landschaft von Ruusan. Aber sie weigerte sich, sich ihrer Verzweiflung zu ergeben, und konzentrierte stattdessen ihre gesamte Energie darauf, weiterhin einen Fuß vor den anderen zu setzen. Es war unmöglich zu sagen, wie lange sie diesem Gewaltmarsch standgehalten hatte - wie viele Stunden oder Kilometer sie hinter sich gebracht hatte -, bis sie mit dem Anblick dessen, was sie suchte, belohnt wurde: Sie sah in der Ferne ein Shuttle.
    Hoffnung belebte ihre müden Glieder, und es gelang ihr, in einen ungelenken, hinkenden Laufschritt zu verfallen. Sie sah, dass sich Leute beim Schiff befanden: eine junge Frau, ein älterer Mann und zwei Jungen im Teenageralter. Als sie näher kam, bemerkte die Frau sie und rief einem ihrer Begleiter zu: »Bordon! Sag den jungen, wir haben jemanden gefunden, der Hilfe braucht.«
    Schon Minuten später fand sich Zannah im Frachtraum des Schiffes wieder, wo sie auf einer Ausrüstungskiste saß, Nährstoffriegel aß und dazu heißen Chav trank. Einer der Jungen hatte ihr eine dicke Decke um die Schultern gelegt, und die gesamte Besatzung umstellte sie beschützerisch.
    »Ich hätte nie geglaubt, dass eine so kleine Person so viel essen kann«, sagte die Frau lachend.
    Sie sah nicht aus, als stammte sie von Ruusan. Sie hatte dunkle Haut und kurzes dunkles Haar, und sie trug eine dicke Steppweste unter der Jacke. An ihre Hüfte war eine Blasterpistole geschnallt, was Zannah annehmen ließ, dass sie Soldatin war.
    »Was habt Ihr erwartet, Irtanna?«, sagte der ältere Mann. -Anders als die Frau sah er aus, als wäre er ein Eingeborener von Ruusan. Er hatte breite Schultern, sonnengegerbte Haut und einen kurz geschnittenen braunen Bart. Er erinnerte Zannah an Root, den Vetter, der sie aufgezogen hatte, als sie noch ein kleines Mädchen auf ihrem Heimatplaneten Somov Rit gewesen war. »Das arme Ding ist nichts als Haut und Knochen. Wann hast du das letzte Mal eine anständige Mahlzeit gehabt, Mädchen?«
    Zannah schüttelte den Kopf. »Weiß ich nicht«, sagte sie kauend.
    Sie hatte das Angebot von Essen eigentlich nur aus Höflichkeit angenommen. Seit sie auf Ruusan eingetroffen war, hatte sie von Wurzeln und Beeren gelebt und ständig Hunger gehabt. Das war nun schon so lange der Fall,

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