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Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Titel: Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Weg der Dunklen Seite zu zeigen. Er würde ihr beibringen, wie sie ihre innere Kraft loslassen und sich von den Fesseln der Welt befreien konnte.
    Durch Macht erlange ich den Sieg. Der Sieg zerbricht meine Ketten!
    Die Erkenntnis dessen, was sie war, und das Akzeptieren dieses Schicksals veranlassten Zannah zu handeln. Sie versuchte, sich der Macht zu bedienen, damit sie ihr Kraft gab, aber sie war immer noch zu erschöpft von ihren vorherigen Anstrengungen, um diese Begabung zu nutzen. Das kümmerte sie jedoch nur wenig, und sie fing an, in den Ausrüstungskisten im Frachtraum herumzusuchen, nach etwas, das sie benutzen konnte, um das Shuttle und seine Besatzung davon abzuhalten, sie zum Rest der Flotte zu bringen.
    Sie hatte gerade gefunden, was sie gesucht hatte, als Tallo in den Frachtraum kam und sie auf frischer Tat ertappte.
    »Papa hat mich geschickt um nachzusehen, ob du. Heb! Was glaubst du, was du da machst?«
    Zannah packte den Griff des Blasters einen Sekundenbruchteil, bevor Tallo sich auf sie warf und sie zu Boden riss.
    »Du verkriffte kleine Diebin!«, schimpfte der Junge. Er versuchte, sie am Boden festzuhalten und ihr die Waffe aus der Hand zu ringen. Er war dreißig Kilo schwerer als Zannah. aber sie wehrte sich mit wilder Verzweiflung, während sie am Boden rangen.
    Angelockt von dem Lärm kam Bordon in den Raum. »Was ist hier los?«, schrie er.
    Genau in diesem Augenblick löste sich aus dem Blaster ein Schuss. Es war unmöglich zu sagen, wessen Finger am Abzug gewesen war; Tallo und Zannah hatten die Pistole beide mit beiden Händen gepackt, weil sie dem anderen die Waffe unbedingt entringen wollten. Aber Pech oder ein finsteres Schicksal wollte, dass der Lauf der Waffe direkt auf Tallo zeigte, als sie losging Der Schuss riss ihm eine klaffende Wunde in die Brust und tötete ihn sofort.
    Die Hände des jungen Mannes wurden schlaff und rutschten vom Blaster weg. Er fiel nach vorn und hielt damit Zannahs Beine am Boden fest. Bordon, noch auf der anderen Seite des Raums, riss entsetzt die Augen auf. Mit einem gequälten Schrei stürzte er vorwärts, um seinem Sohn zu helfen.
    Als Zannah sah, wie der Vater des Jungen, den sie gerade getötet hatte, auf sie zurannte, handelte sie instinktiv und schoss noch einmal. Sie traf Bordon direkt oberhalb des Gürtels. Der Treffer schnitt seinen Schrei ab und ließ ihn in die Knie brechen. Er stieß ein tiefes, schmerzerfülltes Grunzen aus, als er die Hände auf die rauchende Wunde in seinem Bauch drückte, dann streckte er eine blutige Hand zu Zannah aus. Sie schrie verängstigt und angewidert auf und schoss noch einmal.
    »Bordon!« Irtannas Stimme erklang aus dem Interkom des Schiffs. »Ich habe Blasterfeuer gehört. Was ist dahinten los?«
    Zannah wand sich schnell unter Tallos Leiche hervor und lief zum Cockpit. Als sie dort eintraf, war Wend immer noch angeschnallt und versuchte sich umzudrehen, um zu erkennen, was los war. Irtanna erhob sich gerade von ihrem Sitz, um Bordon zu Hilfe zu eilen. Sie hatte auf Autopilot schalten müssen, bevor sie ihren Platz verlassen konnte, und das hatte Zannah die kostbaren Sekunden gegeben, die sie brauchte, um die Oberhand zu gewinnen.
    »Setzt dich wieder hin, und rühr dich nicht!«, rief Zannah und richtete den Blaster auf Irtanna. Ihre Stimme klang dünn und hohl in dem engen Cockpit - die Stimme eines erschrockenen Kindes.
    Irtanna zögerte, dann gehorchte sie.
    »Was ist passiert?«, fragte sie mit bemüht neutraler Stimme. »Ist jemand verletzt?«
    »Berechne einen Kurs nach Onderon«, befahl Zannah und ignorierte die Frage einfach. Über das ohrenbetäubende Schlagen ihres Herzens hinweg konnte sie ihre eigene Stimme kaum hören.
    »Also gut«, sagte Irtanna bedächtig und griff nach oben, um die Koordinaten in das Steuerpult des Schiffs einzugeben. »Ich mache, was du willst. Bleib einfach nur ruhig.« Der Autonav des Schiffes piepte, um das neue Ziel zu bestätigen, und die Soldatin drehte sich halb auf ihrem Sitz um, damit sie dem Mädchen, das sie als Geisel hielt, direkt in die Augen schauen konnte. »Rain, leg den Blaster weg.« In ihren Worten lag kühle Selbstsicherheit, und ihre Miene war finster entschlossen.
    »Ich heiße nicht Rain«, erwiderte das Mädchen durch zusammengebissene Zähne. »Mein Name ist Zannah!«
    »Wer immer du bist«, sagte Irtanna und stand langsam auf, »du wirst mir jetzt diesen Blaster geben.«
    »Rühr dich nicht, oder ich schieße!«, warnte Zannah mit schriller Stimme.

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