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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Machtsinne tastend in den unteren Raum aus. Wieder gewahrte sie die unverkennbare Macht ihres Meisters.
    Er sitzt in der Falle.
    Sie gab ihre Bemühungen auf, Bane aufzuspüren, und konzentrierte sich stattdessen darauf, Sith-Zauberei einzusetzen, um ihre eigene Präsenz zu verschleiern, als sie die Stufen hinuntereilte. Es gab keinen Grund, noch länger leise zu sein. Angesichts der Alarmsirenen, die durch das Gefängnis heulten, war das Risiko gering, dass er ihre Schritte hören würde.
    Sie platzte in die untere Kammer, bloß um von Neuem enttäuscht zu werden. Ein weiterer Haufen toter Wachen war um die Überreste eines Tischs herum aufgeschichtet, doch Bane war nirgends zu entdecken. Sie war einem Echo seiner Macht nachgejagt, und irgendwie hatte sie den wahren Bane dabei aus den Augen verloren.
    Das ist unmöglich. Es sei denn...
    Bane wusste, dass sie hier war! Er hatte sie ausgetrickst, hatte seine Spur in diesem Raum zurückgelassen, um sie hierherzulocken, während er floh. Doch sie wusste, dass er nicht weit gekommen sein konnte.
    Sie drehte sich um, um die Treppe wieder hochzulaufen, ehe sie einen Moment stehen blieb, um die Leichen zu untersuchen. Eine Wache sah aus, als habe Bane sie mit bloßen Händen getötet. Eine andere war mit einer Vibroklinge erstochen worden. Zwei weitere waren auf kurze Distanz mit einem Blaster erschossen worden.
    Neugierig kehrte Zannah in den oberen Raum zurück. Die Leichen, auf die sie hier stieß, waren ganz einfach zerschmettert. Die Gliedmaßen standen in grotesken Winkeln ab, die Knochen unter der Haut waren zertrümmert und zersplittert.
    An dem, wie sie gestorben waren, war nichts Bemerkenswertes. Sie war in der Vergangenheit häufig Zeugin gewesen, wie Bane ähnliche Taktiken eingesetzt hatte. Allerdings interessierte sich Zannah für das, was fehlte. Es gab keinerlei Lichtschwertwunden.
    Bane war unbewaffnet gewesen, als er sich diese Gegner vornahm. Es war möglich, dass er sein Lichtschwert seitdem wiedergefunden und an sich genommen hatte. Aber falls dem nicht so war - falls er ohne seine Waffe durch die Flure des Gefängnisses streifte -, war er angreifbar. So mächtig Bane auch sein mochte, glaubte Zannah doch, dass sie ihm ebenbürtig war. Und ohne sein Lichtschwert hatte er praktisch keine Chance, sie zu besiegen.
    Sie schloss die Augen, blendete den ohrenbetäubenden Krach der Alarmsirenen aus und streckte von Neuem ihre Machtsinne aus. Diesmal ignorierte sie die deutliche dunkle Aura, die Bane in den Wachräumen hinterlassen hatte. Sie brauchte bloß ein paar Sekunden, um seine Fährte wieder aufzunehmen. Wie sie vermutet hatte, befand er sich immer noch im Innern des Gefängnisses.
    Ich bin auf dem Weg, Meister. Und nur einer von uns kommt hier lebend raus.

    Set wusste, dass er nah dran war. Er hatte die Dunkelheit der unbeleuchteten Tunnel hinter sich gelassen, als er tiefer und tiefer in das Felsengefängnis vorgedrungen war, angezogen vom Ruf von Darth Andeddus Holocron.
    Der Bereich des Komplexes, in dem er sich jetzt befand, war beleuchtet, wirkte aber dennoch verlassen. Er hatte eigentlich erwartet, auf jemanden zu stoßen: auf eine Patrouille oder eine Wache, die die Korridore durchstreifte. Wer auch immer Zannahs Meister gefangen genommen hatte, musste das mit einem kleinen Team bewerkstelligt haben: zwanzig, höchstens dreißig Personen.
    Dessen ungeachtet rechnete er in Kürze mit einer Konfrontation. Er hatte einen langen Gang mit einer geschlossenen Holztür am Ende erreicht. Er war sicher, dass das Holocron im Raum dahinter war, und er war sicher, dass es von mindestens einem halben Dutzend bewaffneter Soldaten bewacht wurde.
    Er sammelte sich, zog sein Lichtschwert und eilte den Korridor hinunter, um mit einem Satz auf die Tür zuzuspringen. Er traf die Tür frontal mit beiden Füßen und brach die Tür auf, als er in den Raum jenseits der Schwelle flog.
    Sehr zu Sets Überraschung warteten keine Wachen auf ihn. Die einzigen Zeugen seines spektakulären Auftritts waren ein alter Holzschreibtisch und ein Stuhl. Einen Moment lang überkam ihn Panik, als er das Holocron nirgends in der kleinen Kammer entdeckte. Dann bemerkte er den kleinen, in die Wand eingelassenen Tresor.
    Es gab ein Kombinationsfeld, doch Set achtete überhaupt nicht darauf. Mithilfe seines Lichtschwerts versah er die Tür einfach mit mehreren langen senkrechten und waagerechten Schnitten. Die glühende Klinge drang ohne Mühe durch das dicke Metall, um die Tür des Safes

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