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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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in mehrere schwere Brocken zu verwandeln, die zu Boden polterten.
    Das Einzige, was sich in dem Tresor befand, war das Holocron. Set streckte langsam die Hand danach aus, und seine Finger zitterten leicht, als er sie um die Obsidianpyramide schloss. Er zog sie ehrfürchtig aus dem Safe und wiegte sie in beiden Händen.
    Er ließ seinen Schatz beinahe fallen, als mit einem Mal Alarmsirenen durch das Gefängnis schrillten.
    Er wirbelte zur Tür herum und schlug mit seinem Lichtschwert zu, während er mit seiner linken Hand weiterhin das Holocron umklammert hielt. Er ließ sich in eine Abwehrposition fallen und wappnete sich, der Verstärkung die Stirn zu bieten, von der er annahm, dass sie jeden Augenblick in den Raum stürmen würde.
    Mehrere Sekunden lang rührte er sich nicht, während er nach dem Geräusch laufender Füße oder auf die Rufe von Soldaten lauschte. Als er keins von beidem hörte, streckte er vorsichtig seine Machtsinne aus - bloß um festzustellen, dass er immer noch allein war.
    Der Alarm plärrte weiterhin, und es dauerte eine Minute, bis Set klar wurde, dass er nichts mit ihm zu tun hatte.
    Sie haben Zannah entdeckt. Oder ihr Meister ist geflohen.
    Er deaktivierte sein Lichtschwert und verstaute es wieder in seinem Gürtel.
    Niemand wird auch nur einen Gedanken an mich verschwenden. Nicht, solange zwei Sith-Lords in den anderen Flügeln für Chaos sorgen.
    Er hatte, weswegen er gekommen war. Es war an der Zeit, Doan zu verlassen. Hoffentlich würde er nie wieder hierher zurückkehren müssen.
    Set hegte nach wie vor die Absicht, sich an seinen ursprünglichen Plan zu halten und eins der anderen Schiffe zu stehlen, anstatt das Risiko einzugehen, Zannah über den Weg zu laufen, indem er dorthin zurückging, wo sie ihr Shuttle gelandet hatten. Er musste sich einfach bloß umschauen, bis er die Hangars fand, in denen die anderen Schiffe standen.
    Sollte nicht allzu schwierig sein. Bleib einfach in den beleuchteten Gängen und geh allen anderen aus dem Weg. Sollen sie die Sache ruhig ausfechten, während du dich mit dem großen Preis heimlich aus dem Staub machst.
    Glücklicherweise war das etwas, worauf Set sich ausgezeichnet verstand.

    Die wiederhallenden Alarmsirenen verfolgten Serra, als sie den langen Korridor in Richtung des Notfallkontrollraums des Felsengefängnisses entlanglief. Sie tippte den Code in das Kontrollfeld ein. Ihre Finger hackten wie wild auf die Tasten ein, während sie immer wieder flüchtige Blicke über ihre Schulter warf, voller Furcht, ihr Gegner würde jede Sekunde im Gang hinter ihr auftauchen.
    Das Tastenfeld gab ein schrilles Piepsen von sich, und auf der Anzeige erschien die Nachricht: ZUTRITT VERWEIGERT.
    »Nein«, flüsterte sie bei sich. »Nein.«
    Als sie Gerran heiratete, hatte er ihr seinen persönlichen Zugangscode verraten. Als Kronprinz sollte er imstande sein, bei Bedarf jedes elektronische Sicherheitssystem auf dem Anwesen der Königsfamilie zu überbrücken.
    Vielleicht vertraut der König dir nicht. Vielleicht hat er den Code geändert, als Gerran starb.
    Nein, das konnte nicht sein. Der Code hatte bei allen anderen Schlössern hier im Felsengefängnis funktioniert. Ohne ihn wäre es ihr niemals möglich gewesen, die Generatoren wieder hochzufahren, die diesen Bereich der Anlage mit Energie versorgten.
    Sie versuchte erneut, den Code einzutippen. Ihre Finger zitterten vor verzweifelter Eile. Die Alarmsirenen waren eine unentrinnbare Erinnerung daran, dass jede Sekunde, die sie verlor, die Wahrscheinlichkeit erhöhte, dass ihr Gefangener einen Weg finden würde, aus dem Kerker zu entkommen, bevor sie ihn zerstören konnte.
    Wieder war das schroffe Piepsen der ZUTRITT VERWEIGERT Nachricht das einzige Resultat ihrer Bemühungen.
    Vielleichtfunktioniert Gerrans Code bei dieser Tür nicht. Vielleicht ist bloß der König autorisiert, die Selbstzerstörungssequenz zu aktivieren.
    Serra hämmerte frustriert ihre Handfläche gegen die Tür. Sie war nicht in der Lage, ihre Tränen noch länger zurückzuhalten. Niedergeschlagen sank sie langsam auf die Knie und drückte ihr Gesicht gegen die kalte Metalltür.
    Mehrere Sekunden lang wurde ihr Körper von abgehackten, ruckartigen Schluchzern geschüttelt. Alles war schiefgegangen. Lucia hatte sie verraten, der dunkle Mann aus ihren Träumen würde entkommen. Alles, worauf sie hingearbeitet hatte, war den Bach runtergegangen.
    Das sieht dir gar nicht ähnlich.
    Obwohl sie die Stimme seit mehr als einem Jahrzehnt nicht

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