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Darth Maul - Der Dunkle Jäger

Darth Maul - Der Dunkle Jäger

Titel: Darth Maul - Der Dunkle Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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Akademiehof, der dem Meer am nächsten lag, ganz in der Nähe eines Tores, von dem aus ein Weg zum steinigen Strand führte. Auf der anderen Seite des Hofes bereitete sich eine Gruppe von Kadetten auf einen bevorstehenden Kampfkunstwettbewerb gegen eine konkurrierende Militärschule vor.
    „Ich dachte, du würdest vielleicht mitkommen wollen", sagte Kilindi.
    Maul warf ihr einen überraschten Seitenblick zu. „Warum?", fragte er.
    „Ich weiß auch nicht. Ich dachte nur, du könntest vielleicht Lust haben. Vielleicht magst du gerne schwimmen."
    Maul biss die Zähne zusammen, als ihm schlagartig der Planet Mygeeto einfiel, eine verschneite Eiswelt irgendwo in den
    Territorien des Outer Rim. Meister Sidious hatte Maul während der Akademieferien einmal nach Mygeeto gebracht, um ihn zu trainieren und seine Fähigkeiten im Umgang mit der Macht zu testen. Sie waren am Ufer eines Sees entlanggegangen, der von einer Schicht schwarzen Eises bedeckt gewesen war. Der eisige Wind hatte Maul wie Lasernadeln in die Haut gestochen, trotz seiner dicken Schutzkleidung. Er hatte gerade eine Reihe von Trainingsaufgaben hinter sich gebracht, bei denen er fast senkrechte Eiswände hoch- und ebenso schnell wieder heruntergerannt war. Er wusste, dass er es gut gemacht hatte und hatte auf ein Lob seines Meisters gehofft.
    Doch stattdessen hatte sein Meister eine Hand gehoben und Mauls zierlichen Körper mithilfe der Macht mitten auf den See hinausgeschleudert.
    Maul war in das Eis eingebrochen, und seine schweren Kleider und Stiefel hatten ihn sofort nach unten gezogen. Als das eisige Wasser in seinem Gesicht gebrannt und sein Blut zu unterkühlen begonnen hatte, hatte Maul den nahenden Tod gefürchtet. Doch dann hatte er die Stimme seines Meisters gehört. Verwandle deine Angst in Zorn!
    Maul hatte keine Schwierigkeiten gehabt, zornig zu sein - vor allem auf seinen Meister. Die Dunkle Seite hatte seine Wut entfacht und seinen Zorn genährt. Das eisig kalte Wasser und der ganze Planet Mygeeto hatten ihn rasend gemacht vor Wut. Er hatte sich mit aller Kraft zur Oberfläche durchgekämpft und das Eis mit Tritten und Faustschlägen durchbrochen. Und dort oben an der Luft, wo er noch immer unfreiwillig eisiges Wasser schluckte und sein Gesicht kaum an der Oberfläche halten konnte, hatte er seinen Meister am Ufer stehen sehen.
    Und Sidious hatte keinerlei Anstalten gemacht, Maul zu helfen.
    Mauls Zorn war ins Unermessliche gestiegen. Seine Wut hatte seine Arme und Beine angetrieben und ihn so im Eiswasser vorwärtsgebracht, immer dichter ans Ufer. Die Dunkle Seite hatte ein inneres Feuer in ihm entfacht, um ihn am Leben zu halten, doch Maul hatte schnell erkannt, dass dasselbe Feuer wenig dazu beitrug, ihn zu wärmen. Er hatte heftig gezittert, als er schließlich bei seinem Meister angekommen war.
    Und selbst dann hatte Sidious ihn nicht gelobt, sondern war einfach nur weiter mit ihm am Ufer des Sees entlanggegangen - wobei Maul eher gestolpert war, voller Hass auf die Kälte, auf das Wasser und auf alles.
    „Na dann", sagte Kilindi, „ich schätze wir sehen uns später." Sie wandte sich ab und machte sich auf den Weg zum Tor.
    „Warte", rief Maul ihr nach. Er schaltete seinen Vibrodolch ab und legte ihn neben den Speer, an dem er gearbeitet hatte. „Ich würde gerne schwimmen", sagte er.
    Maul bewunderte die Art, wie Kilindi sich durch das Wasser bewegte und ihre langen Locken hinter sich herzog. Er fand sie im Wasser noch anmutiger als an Land. Er hatte allerdings nicht vor, ihr das jemals zu erzählen.
    Er stand bis zur Hüfte im Meer, nicht weit vom Ufer entfernt. Seine Arme hingen steif zu beiden Seiten hinunter. Kilindi schwamm vielleicht dreißig Meter vor ihm. Ihre langen Beine durchpflügten das Wasser vollkommen mühelos. Er sah, wie sie untertauchte, und war vollkommen erstaunt, als sie nur wenige Sekunden später einen Meter vor ihm wieder an die Oberfläche kam.
    „Stimmt etwas nicht?", fragte sie Maul. Sie sah ihn mit ihren großen schwarzen Augen fragend an.
    „Nein", antwortete Maul.
    „Aber du sagtest doch, dass du schwimmen willst, und jetzt stehst du nur da."
    Maul verzog das Gesicht. „Es ist lange her, dass ich das letzte Mal im Wasser war."
       „Oh!" Kilindi warf einen Blick zum Ufer. „Willst du zurückgehen?"
    „Nein." Maul fuhr mit den Händen durchs Wasser. „Es ... gefällt mir hier."
    Kilindi ließ sich etwas sinken, sodass nur noch ihr Kopf und ihre Schultern aus dem Wasser ragten. „Mir

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