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Darth Maul - Der Schattenjäger

Darth Maul - Der Schattenjäger

Titel: Darth Maul - Der Schattenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves
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Ungeheuer dort war, direkt vor ihnen, ihr Körper spürte, wie die Brücke schwankte, als es mehr von seiner Masse aus der Tiefe hob, aber in der Macht konnte sie es nicht spüren.
    Das war einfach unmöglich. Sie war vielleicht nicht so gut wie Meister Yoda oder Meister Jinn, aber sie müsste null Komma null Midi-Chloriane in ihrem Blut haben, um ein so gewaltiges Wesen nicht wahrnehmen zu können!
    Das Geschöpf bäumte sich auf, und ein paar seiner Beine bebten im Licht von I-Fünfs Fotorezeptoren. Es gab ein Geräusch, so etwas wie ein trockenes Knirschen, das offenbar durch Reibung von Chitinplatten entstand. Das Ungeheuer ragte über ihnen auf und öffnete sein Maul.
    Darsha aktvierte ihr Lichtschwert, während der Droide bereits beide Fingerblaster abfeuerte, mehrere Beine traf und den Torso des Geschöpfs streifte. Das Monster kreischte und ließ den vorderen Teil seines Körpers wieder auf die Brücke krachen, was Darsha und ihre Begleiter beinahe hinuntergeworfen hätte. Sie mussten sich flach auf die Planken werfen, um nicht zu fallen - und das war gut so, denn der Flüssigkeitsstrom, der aus dem aufgerissenen Maul des riesigen Geschöpfs hervorquoll, spritzte nun über ihre Köpfe hinweg, statt sie einzuhüllen. Noch während sie sich an die Metallplanke unter ihr klammerte, begriff Darsha, dass das Zeug, das das Monster ausspuckte, die gleiche Substanz war, aus der das graue Seidenmaterial der Brücke bestand.
    Dieses Ding hatte die Brücke hergestellt!
    Etwas daran kam ihr vertraut vor, aber sie konnte sich nicht erinnern, warum. Ein neuer Seidenstrom schoss auf die Padawan zu, und ohne nachzudenken, fing sie ihn mit dem Lichtschwert ab. Die Seide fing Feuer, als sie auf den gelben Energiestahl traf, und verdampfte zu einer Wolke übel riechenden Rauchs.
    Die drei standen wieder auf und eilten rasch weiter auf den Tunnel zu. Hinter ihnen zog das Ungeheuer sich vorwärts und klammerte sich dabei mit seinen zahlreichen Beinen an die Seidenbrücke.
    I-Fünfs Blaster hat nicht funktioniert, sagte Darsha sich. Sehen wir mal, wie dieses Wesen mit einem Lichtschwert zurechtkommt.

    Nun wünschte Lorn sich erst recht eine Waffe.
    Keinen Handblaster, eher ein V-90 auf einem Stativ oder ein paar Plasmagranaten.
    Und da es hier ohnehin nur ums Wünschen ging - wie wäre es mit dem Turbolaser eines Raumschiffs, in dem er auch sich selbst in Sicherheit bringen konnte?
    Woher war dieses Geschöpf gekommen? Es war plötzlich aufgetaucht, ohne jede Vorwarnung.
    Rückzug war ihre einzige Chance. Aber hatte nicht gerade, kurz bevor dieses Monster seinen hässlichen Kopf erhob, Darsha etwas über den Sith gesagt, der direkt hinter ihnen war?
    Sie saßen fest zwischen dem schwarzen Loch von Nakat und dem magataranischen Mahlstrom.
    Und in diesem Augenblick begriff er, um was für ein Geschöpf es sich handelte.
    Als Lorn für die Jedi gearbeitet hatte, hatte er Zugang zu einer Menge Literatur über sie und viele verwandte Themen gehabt. Nachdem er erfahren hatte, dass er mit Jax nichts mehr zu tun haben durfte, hatte er Wochen damit verbracht, alles über die Jedi zu lernen, was er konnte: ihre Geschichte, ihre Kräfte, ihre Stärken und Schwächen. Er hatte nichts gefunden, was ihm helfen konnte, aber er war über ein paar interessante und beinahe unbekannte Dinge gestolpert - darunter, in einem sehr alten Text, auch über Geschichten, in denen es um eine angeblich ausgestorbene Spezies riesiger Wirbelloser ging, die sich in gewisser Weise vor der Macht verbergen konnten. Wie hießen sie noch?
    Taozin - genau.
    Offensichtlich waren sie doch nicht vollkommen ausgestorben.
    In diesem Augenblick schoss Darsha an ihm und I-Fünf vorbei und rannte mit leuchtendem Lichtschwert auf das Monster zu.
    »Darsha! Halt! Es ist ein Taozin!«

    Darsha beendete ihren Salto beinahe direkt vor dem Geschöpf und hielt das Lichtschwert vor sich. Sie schlug zu, hatte vor, mit schräg gehaltener Waffe ein großes Stück aus dem Bauch des Ungeheuers zu schneiden. Sehen wir mal, wie hungrig du noch bist, wenn dein Essen zurückbeißt.
    Sie führte die Bewegung so perfekt durch wie bei ihren Übungen; Meister Bondara wäre stolz gewesen. Das einzige Problem war, dass es nicht funktionierte.
    Sie beobachtete ungläubig, wie das gelbe Leuchten ihrer Klinge schwächer wurde und sich auflöste, als die Waffe in das Geschöpf eindrang. Darsha wich zurück und konnte gerade noch dem Rückschlag ihrer eigenen Waffe entgehen. Die Klinge wurde wieder

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