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Das 10. Gebot - Women's Murder Club -: Thriller (German Edition)

Das 10. Gebot - Women's Murder Club -: Thriller (German Edition)

Titel: Das 10. Gebot - Women's Murder Club -: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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italienischen Stil, rötlich mit weißen Zierstreifen, dazu zwei Reihen mit Erkerfenstern.
    Ritters Wohnung lag im Erdgeschoss.
    Ich drückte auf den Klingelknopf im überdachten Hauseingang und sagte meinen Namen in die Sprechanlage. Als ich vor Ritters Wohnungstür stand, hörte ich seine Schritte näher kommen.

 
    46 Jordan Ritter öffnete seine Wohnungstür, legte eine Hand an den Türrahmen und musterte mich von Kopf bis Fuß.
    Ich tat genau das Gleiche mit ihm.
    Ritter war Anfang dreißig, sportlich, unrasiert, schöne Haare, schöne Zähne, und trug ein T-Shirt sowie eine karierte Pyjamahose. Ich hatte erst kürzlich ein Bild gesehen, auf dem Av is Richardson genau die gleiche Hose getragen hatte.
    Ein Trend? Ein Zufall? Oder hatte Av is den Schlafanzug ihres Geliebten angehabt?
    »Na, das ist ja mal eine schöne Überraschung«, sagte er.
    Der Kerl hatte Nerven. Er baggerte mich an.
    »Mr Ritter? Ich bin Sergeant Boxer«, erwiderte ich knapp und zeigte ihm meine Dienstmarke.
    »Kommen Sie rein. Kann ich Ihnen eine Tasse Kaffee anbieten? Ich habe gerade welchen gemacht.«
    »Gern«, sagte ich und schlüpfte an ihm vorbei ins Innere der Wohnung. Die Inneneinrichtung sah irgendwie vorgefertigt aus, so als sei die Wohnung möbliert vermietet worden oder als hätte er alles an einem einzigen Tag gekauft. Er führte mich durch das Wohnzimmer, und ich registrierte die Sonntagszeitung auf dem Fußboden und die beiden Kaffeebecher auf dem niedrigen Couchtisch.
    Jeder mit einem Online-Diplom in Kriminalistik für Doofe hätte sich ausrechnen können, dass Ritter Übernachtungsbesuch gehabt hatte. Oder aber er war besonders gerissen und hatte extra mir zuliebe eine falsche Spur gelegt.
    In der Küche sagte Ritter: »Milch und Zucker, Sergeant?«
    »Schwarz, bitte.«
    »Wie ich schon am Telefon gesagt habe«, meinte Ritter dann, »kenne ich Av is eigentlich kaum. Ich unterrichte sie dieses Jahr in Englisch, aber abgesehen von ihren Noten – die ganz hervorragend sind – kann ich wirklich nicht viel über sie sagen.«
    Ich ging hinter ihm her zurück ins Wohnzimmer und setzte mich in den Sessel gegenüber von dem, in dem er sich jetzt fläzte.
    »Ich schätze, wir wissen beide, dass das nicht stimmt«, sagte ich.
    Ritter lachte. »Wollen Sie etwa behaupten, dass ich lüge? Donnerwetter. Das ist dreist.«
    »Mr Ritter, reden wir nicht um den heißen Brei herum, okay? Dann kann ich wieder verschwinden, und Sie können den Rest Ihres Wochenendes genießen. Wie gut kennen Sie Av is Richardson? Es gibt mehrere Zeugen, die ausgesagt haben, dass zwischen Ihnen beiden ein sehr enges Verhältnis besteht.«
    »Ach, hören Sie doch auf. Viele von den Mädchen mögen mich. Nichts weiter als die sprichwörtliche Schwärmerei von Schülerinnen für ihren Lehrer. Ich habe Av is kaum wahrgenommen. Und das ist die Wahrheit.«
    »Ich habe Fotos gesehen, die auf etwas anderes hindeuten.«
    »Fotos. Wovon denn? Ach so, jetzt verstehe ich. Willy Steihl hat mit Ihnen geredet. Sergeant, haben Sie eigentlich eine Vorstellung davon, wie eifersüchtig diese Mädchen werden können? Willy ist praktisch das ganze Schuljahr schon hinter mir her.«
    »Tatsächlich?«
    »Genau so ist es. Es gibt keine belastenden Fotos von mir und Av is, weil ich sie kaum kenne. Sonst noch etwas?«
    »Ja. Falls wir das Baby finden, würde ich gerne eindeutig wissen, dass Sie nicht der Vater sind.« Ich holte die notwendigen Utensilien für einen Speichelabstrich aus der Tasche und sagte: »Damit möchte ich gern einen Wangenschleimhautabstrich machen. Dauert nicht einmal eine Sekunde.«
    »Dazu bin ich nicht bereit, Sergeant. Ich meine, falls Sie einen konkreten Verdacht gegen mich haben, dann sollten Sie sich mit meinem Dad unterhalten. Er steht im Telefonbuch unter der Rubrik Rechtsanwälte.«
    »Dann notiere ich mir, dass Sie nicht bereit waren zu kooperieren. Das wäre dann vorerst alles.«
    »Tja, vielen Dank für Ihren Besuch, Sergeant.«
    Ich legte meine Visitenkarte auf seinen Couchtisch zwischen die beiden Kaffeebecher und verließ das Apartment. Kaum hatte ich mich angeschnallt, klingelte mein Handy. Rich.
    »Hallo«, sagte ich.
    »Halli-Hallo«, flötete er zurück.
    »Gratulation, Partner«, sagte ich. »Und versau es nicht.«
    Er bedankte sich und sprudelte los, dass er der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt sei. Als ich es endlich geschafft hatte, ihn zu unterbrechen, erzählte ich ihm von meinem bisherigen Tag.
    »Soll das heißen, du hast

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