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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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Ma­na­ger. »Darf ich dann un­se­re Tech­ni­ker ru­fen?«
    »Sind es haus­ei­ge­ne Tech­ni­ker oder Fremd­fir­men?«
    »Fremd­fir­men na­tür­lich. Wir sind viel zu klein, um uns ei­ge­ne Haus­tech­ni­ker leis­ten zu kön­nen. Wir ar­bei­ten mit al­len in Fra­ge kom­men­den Fir­men schon seit Er­öff­nung des Ho­tels zu­sam­men. Ich kann mich für je­den ein­zel­nen ver­bür­gen.«
    »Das reicht nicht. Soll­te in die­ser Hin­sicht ein Pro­blem auf­tre­ten, spre­chen Sie nur mit mir dar­über. Während der Kon­fe­renz wer­de ich Ih­ren Job über­neh­men. Es wer­den nur Hand­wer­ker bes­tellt, die von der Po­li­zei über­prüft wur­den. Wir müs­sen si­chers­tel­len, dass Hei­zung, Kli­ma­an­la­geoder sonst was nicht mit Ab­sicht ma­ni­pu­liert wur­den, um Ter­ro­ris­ten als Hand­wer­ker ge­tarnt ein­zuschleu­sen.«
    »Oder Leu­te von Ih­rer Wei­ßen Rose?«
    »Es ist nicht mei­ne Wei­ße Rose«, be­ton­te Gra­bow­ski und füg­te hin­zu, dass es sich sei­ner Mei­nung nach durch­aus um Ter­ro­ris­ten han­deln wür­de.
    »Dann ist al­les be­spro­chen?«, frag­te der Ho­tel­di­rek­tor und woll­te sich von Gra­bow­ski ver­ab­schie­den.
    »Erst ein­mal schon«, ant­wor­te­te Gra­bow­ski. »Falls Sie noch Fra­gen ha­ben, ru­fen Sie mich bit­te in mei­ner Kanz­lei an. Mei­ne Vi­si­ten­kar­te ha­ben Sie.«
    Bei­de ver­lie­ßen den Be­spre­chungs­raum und gin­gen ins Foy­er zu­rück. Ei­ni­ge Schrit­te vom Re­zep­ti­ons­tre­sen ent­fernt ver­ab­schie­de­te sich Gra­bow­ski. In die­sem Mo­ment kam die Emp­fangs­da­me auf bei­de zu.
    »Bit­te ent­schul­di­gen Sie die Störung, Herr Di­rek­tor, aber die­se Rose wur­de eben für Sie ab­ge­ge­ben mit ei­nem herz­li­chen Gruß. Sie wüss­ten schon Be­scheid.« Die Mit­ar­bei­te­rin lächel­te ver­schmitzt, da sie glaub­te, dass ihr ver­hei­ra­te­ter Chef eine Af­fä­re ha­ben könn­te und die Rose von sei­ner Ge­lieb­ten sei. Er nahm die Rose ent­ge­gen und sah Gra­bow­ski ent­geis­tert an.
    »Stimmt et­was nicht, Herr Di­rek­tor?«, frag­te die Emp­fangs­da­me.
    »Doch, doch, es ist al­les in Ord­nung. Dan­ke.«
    Die Emp­fangs­da­me ver­schwand und mal­te sich aus, wel­ches Ge­heim­nis ihr Chef zu ver­ber­gen ha­ben könn­te. Für sie war ein­deu­tig, es kön­ne sich nur um ein Ver­hält­nis han­deln. Stil­le Was­ser sind tief, dach­te sie und freu­te sich. Es konn­te nicht scha­den, sol­che Kennt­nis­se zu ha­ben.
    Gra­bow­ski war nicht we­ni­ger über­rascht, als er die weiße Rose be­trach­te­te, die der Di­rek­tor in der Hand hielt. Ihre Sym­bol­kraft ließ kei­ne Fra­gen of­fen. Er rief die Emp­fangs­da­me zu­rück und frag­te, wer die Rose ab­ge­ge­ben hat­te.
    »Eine jun­ge Dame war es, den Na­men hat sie nicht er­wähnt. Ich habe auch nicht da­nach ge­fragt, nach­dem sie sag­te, Herr Di­rek­tor wüss­te schon Be­scheid. Wir sind dis­kret, wis­sen Sie?«
    »Ja, ja«, sag­te Gra­bow­ski. »War die Dame hübsch, Mit­te Zwan­zig, dun­kel­blon­des Haar, große Au­gen?«, frag­te Gra­bow­ski.
    »Stimmt, so sah sie aus. Sie war nett und sehr mo­disch ge­klei­det.«
    »Dan­ke«, sag­te Gra­bow­ski und zum Di­rek­tor: »Kein Zwei­fel, es war Svet­la­na Pe­tro­va.«
    »Ich verste­he gar nichts mehr«, sag­te der Di­rek­tor, der im­mer noch mit der Rose in der Hand da­stand.
    »Ich habe Ih­nen doch erzählt, der er­mor­de­te Le­bens­ge­fähr­te von Frau Pe­tro­va ist der Grün­der der Wei­ßen Rose. Sie hat sich of­fen­bar die­ser Be­we­gung an­ge­schlos­sen. Die­se wei­ße Rose ist ein Zei­chen, verste­hen Sie? Neh­men Sie es nicht auf die leich­te Schul­ter.«
    »Lang­sam ma­chen Sie mir Angst.«
    »Jetzt erst?«, frag­te Gra­bow­ski pro­vo­zie­rend. »Wer jetzt noch glaubt, die Wei­ße Rose pla­ne le­dig­lich eine fried­li­che De­mons­tra­ti­on, der ist naiv. Die­se Blu­me kün­digt eine Be­dro­hung an, glau­ben Sie mir.«
    »Ich glau­be eher, Sie über­trei­ben, Herr Gra­bow­ski. Wenn es tat­säch­lich so sein wird, wie Sie sa­gen, also eine Spe­zi­al­ein­heit der Po­li­zei und Ge­heim­diens­te das Ho­tel be­wa­chen, dann kommt doch nicht ein­mal eine Maus un­be­merktins Ge­bäu­de, oder sehe ich

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