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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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be­stürzt, die­se Tat be­gan­gen zu ha­ben. Seit Jah­ren be­saß er die­se Waf­fe, die er zu sei­ner Si­cher­heit an­ge­schafft hat­te, je­doch nie­mals zu dem Zweck, der nun ein­ge­tre­ten war. Erst der Mord an Floyd und jetzt hat­te er einen jun­gen Men­schen an­ge­schos­sen. Wie tief konn­te er noch sin­ken? Tor­ge und Pas­cal hat­ten ihn fest im Griff, während Lars ihm die Waf­fe aus der Hand riss und die­se jetzt auf ihn rich­te­te.
    »Was habt ihr mit mir vor?«, stam­mel­te er klein­laut. Mehr und mehr wur­de ihm be­wusst, die­se Par­tie ver­lo­ren zu ha­ben. Er hät­te da­mit rech­nen müs­sen, selbst mit sei­ner Pi­sto­le un­ter­le­gen zu sein. Im­mer­hin war er al­lei­ne ge­gen­über fünf Mit­glie­dern der Wei­ßen Rose. Jetzt sah er sich ih­nen aus­ge­lie­fert.
    »Lars hat kein Pro­blem ab­zu­drücken«, sag­te Tor­ge, »kön­nen wir Sie also los­las­sen, ohne dass Sie uns neue Schwie­rig­kei­ten ma­chen?«
    »Lasst mich los, ich blei­be ru­hig«, ver­si­cher­te Gra­bow­ski.
    Tor­ge und Pas­cal lös­ten sich von ihm, blie­ben aber in un­mit­tel­ba­rer Nähe ste­hen.
    Svet­la­na be­müh­te sich, Ti­mos stark blu­ten­de Wun­de zu ver­sor­gen.
    »Timo braucht drin­gend einen Arzt«, sag­te sie. »Ich kann die Blu­tung nicht stop­pen und wie es aus­sieht, muss die Wun­de ge­näht wer­den.«
    »Und wie sol­len wir dem Arzt er­klären, wie Timo zu ei­ner Schuss­ver­let­zung ge­kom­men ist? Er wird si­cher­lich ver­pflich­tet sein, die Po­li­zei hin­zuzu­zie­hen«, sag­te Pas­cal. »Wirk­lich toll, ein ein­zi­ger Schuss und un­ser gan­zer Plan ist im Ei­mer.«
    Pas­cal sah Gra­bow­ski vor­wurfs­voll an, der sich ein leich­tes Grin­sen nicht ver­knei­fen konn­te. Lars hielt ihn wei­ter­hin mit der Pi­sto­le im Schach.
    »Ei­ner von uns muss in die Apo­the­ke, Des­in­fek­ti­ons­mit­tel und Ver­bands­zeug be­sor­gen«, sag­te Tor­ge, der von al­len am be­son­nens­ten war. »Den Rest er­le­di­ge ich. Ich bin zwar noch kein Arzt, hab aber lan­ge ge­nug stu­diert, um Timo fach­ge­recht be­han­deln zu kön­nen.«
    »Ich geh los und be­schaff dir al­les, was du brauchst«, sag­te Bas­ti­an spon­tan und mach­te sich so­fort auf den Weg.
    »Was ma­chen wir jetzt mit ihm?«, frag­te Lars.
    Svet­la­na sah zu Gra­bow­ski, der wie ein Häuf­chen Elend zwi­schen Tor­ge und Pas­cal stand. Er fühl­te sich, als sei er ei­ner Spin­ne ins Netz ge­ra­ten und rech­ne­te da­mit, dass früher oder später ein wei­te­rer Schuss fal­len wür­de, der dies­mal ihn trä­fe. Zu­min­dest wäre es so, wür­de er auch nur eine falsche Be­we­gung ma­chen. Ent­spre­chend steif stand er da und wag­te kaum zu at­men. Als er sah, wie Tor­ge Svet­la­na et­was ins Ohr flüs­ter­te, fühl­te er sich noch schlech­ter alsso­wie­so schon.
    »Gute Idee, so ma­chen wir das«, sag­te Svet­la­na und kam auf Gra­bow­ski zu. »Wo steht dein Wa­gen?«
    »Gleich vor der Tür«, sag­te Gra­bow­ski, der kei­ne Ah­nung hat­te, was Tor­ge Svet­la­na vor­ge­schla­gen hat­te. Er sah nur, dass sie be­geis­tert war und das konn­te nichts Gu­tes be­deu­ten. Lars und Pas­cal dräng­ten Gra­bow­ski zur Tür, Svet­la­na folg­te, während Tor­ge zu­rück­b­lieb, um auf Bas­ti­an zu war­ten, da­mit er Ti­mos Arm ver­bin­den konn­te.
    »Den­ke nicht ein­mal dar­an, zu schrei­en oder weg­zu­ren­nen«, sag­te Lars, der die Pi­sto­len­mün­dung in Gra­bow­skis Rip­pen press­te. »Wir wis­sen ja, die Waf­fe ist ge­la­den, nicht wahr?«
    »Gib mir die Wa­gen­schlüs­sel«, for­der­te Pas­cal. Gra­bow­ski griff wort­los in die Ta­sche und hol­te ein Schlüs­sel­bund her­aus, an dem nicht nur sein Au­to­schlüs­sel hing, son­dern auch die Schlüs­sel zu sei­ner Woh­nung und Kanz­lei.
    »Wo bringt ihr mich hin, falls die Fra­ge er­laubt ist?«
    »An einen Ort, wo man dich ga­ran­tiert nicht su­chen wird«, ant­wor­te­te Svet­la­na. »Dort bleibst du, bis die Kon­fe­renz vor­über ist. Ist al­les zu un­se­rer Zufrie­den­heit ge­lau­fen, be­frei­en wir dich.«
    »Und wenn es nicht so läuft?«, hak­te Gra­bow­ski be­sorgt nach.
    »Wir wer­den se­hen«, war Svet­la­nas Ant­wort.
    Sie be­fürch­te­te, Gra­bow­ski könn­te ein

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