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Das Alexandria-Komplott

Das Alexandria-Komplott

Titel: Das Alexandria-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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auch nur ein Mensch. Diese Tarnung wird er auf keinen Fall durchschauen –« Sie schwieg und blinzelte durch einen winzigen Spalt, durch den man ein winziges Stückchen vom Meer sehen konnte. »Am Schiff treibt etwas vorbei.«
    Der Senator kam herüber und trat neben sie. Gegen das Blau des Meeres konnte er mit Mühe einige weiße Gegenstände ausmachen. »Eis«, murmelte er verblüfft. »Das erklärt die Kälte. Wir müssen Kurs auf die Antarktis genommen haben.«
    Hala sackte gegen ihn und barg den Kopf an seiner Brust. »Jetzt ist jede Hoffnung auf Rettung verloren«, murmelte sie in hilfloser Resignation. »Auch im entferntesten würde keiner daran denken, uns hier zu suchen.«

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    N iemand hatte geahnt, daß die Sounder so voranpreschen konnte. Ihre Decks vibrierten vom angestrengten Klopfen ihrer Maschinen, und der Rumpf zitterte, als wolle er bersten.
    Im Sommer 1961 war sie in einer Bostoner Werft vom Stapel gelaufen. Drei Jahrzehnte hatte sie Gruppen von Ozeanographen auf Tiefseeforschungsprojekten in alle Weltmeere befördert. Nachdem die NUMA sie im Jahre 1990 gekauft hatte, war sie komplett überholt und neu ausgestattet worden. Ihre neue, 4.000 PS starke Dieselmaschine war darauf ausgelegt, dem Schiff eine Höchstgeschwindigkeit von vierzehn Knoten zu verleihen. Stewart und seinen Ingenieuren gelang es allerdings irgendwie, siebzehn aus ihr herauszukitzeln.
    Die Sounder war das einzige Schiff, das der Spur der Lady Flamborough folgte, und ihre Chancen, den Abstand zu verringern, waren genauso gut wie die eines Bassets, der einen Leoparden jagte. Kriegsschiffe der argentinischen Marine oder britische Einheiten, die auf den Falklandinseln stationiert waren, hätten das fliehende Kreuzfahrtschiff möglicherweise abfangen können. Aber sie waren nicht alarmiert worden.
    Nach Pitts verschlüsseltem Funkspruch an Admiral Sandecker, in dem er die verblüffende Entdeckung der General Bravo anstelle der Lady Flamborough durchgegeben hatte, war der Präsident von den vereinigten Generalstabschefs und den Direktoren der Nachrichtendienste des Weißen Hauses bestürmt worden, diese Entdeckung strengstens unter Verschluß zu halten, bis Spezialeinheiten der Vereinigten Staaten das entsprechende Gebiet erreicht hatten und die Suche aufnehmen konnten.
    Aus diesem Grund kämpfte sich die alte Sounder durchs Meer – allein, ohne einen offiziellen Auftrag. Mannschaft und Wissenschaftler waren begeistert, bei einer solch verrückten Jagd dabeisein zu können.
    Pitt und Giordino saßen im Aufenthaltsraum des Schiffes und studierten eine Karte des südlichsten Teils des Atlantischen Ozeans, die Gunn auf dem Tisch ausgebreitet und mit Kaffeebechern beschwert hatte.
    »Du bist also davon überzeugt, daß sie nach Süden unterwegs sind?« fragte Gunn Pitt.
    »Ein Abdrehen nach Norden hätte das Schiff wieder in das Suchraster gebracht«, erklärte Pitt. »Und es besteht keine Möglichkeit, daß sie nach Westen, auf die Küste Argentiniens, hätten zufahren können.«
    »Sie hätten auch Kurs aufs offene Meer nehmen können.«
    »Mit einem Vorsprung von drei Tagen könnten die inzwischen halbwegs in Afrika sein«, warf Giordino ein.
    »Zu riskant«, meinte Pitt. »Wer die Show auch abziehen mag, an Grips fehlt es dem bestimmt nicht. Wenn er nach Osten abgedreht hätte, um den Ozean zu überqueren, hätte er das Schiff der Entdeckung durch Flugzeuge oder vorbeikommende andere Schiffe ausgesetzt. Nein, seine einzige Möglichkeit, unerwünschte Aufmerksamkeit zu vermeiden, bestand darin, den planmäßigen Kurs der General Bravo nach San Pablo auf Feuerland fortzusetzen.«
    »Die Hafenbehörden würden doch sofort Alarm geben, wenn das Containerschiff überfällig wäre«, hakte Giordino nach.
    »Du darfst diesen Typen nicht unterschätzen. Um was wollen wir wetten, daß er dem Hafenmeister von San Pablo eine Meldung übermittelt hat, daß sich die General Bravo verspätet, weil sie Maschinenschaden hatte?«
    »Gute Idee«, stimmte Giordino zu. »Auf diese Weise kann er leicht weitere achtundvierzig Stunden gewinnen.«
    »Okay«, meinte Gunn. »Was bleibt noch übrig? Wo fährt er hin? In der Nähe der Magellanstraße gibt es tausend unbewohnte Inseln, zwischen denen er sich verstecken könnte.«
    »Oder –« Giordino dehnte das Oder – »er hält auf die Antarktis zu. Das wäre wohl der allerletzte Ort, an dem ihn jemand suchen würde.«
    »Er ist uns einige Zeit voraus, das dürfen wir nicht vergessen«, gab Pitt zu

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