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Das Alexandria-Komplott

Das Alexandria-Komplott

Titel: Das Alexandria-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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die Kehle auf.«
    Osman wich Ammars Blick aus. Er war starr vor Angst. »Wir wissen es nicht genau«, murmelte er. »Vielleicht vier, möglicherweise mehr.«
    »Vier Mann haben all das hier angerichtet?« fragte Ammar verblüfft. Er kochte vor Wut, aber er hatte sich zu gut in der Gewalt, als daß der Ärger überhandnahm. »Was ist mit dem Helikopter? Ist er beschädigt?«
    Osman schien ein bißchen aufzublühen. »Nein, wir haben darauf geachtet, nicht in seine Richtung zu feuern. Bei der Ehre meines Vaters schwöre ich, daß er nicht getroffen wurde.«
    »Nur Allah weiß, ob die Soldaten ihn nicht flugunfähig gemacht haben«, mutmaßte Ibn.
    »Wir werden in Kürze allesamt vor Allah stehen, wenn es uns nicht gelingt, den Helikopter heil zurückzuerobern«, sagte Ammar in ruhigem Ton. »Die einzige Möglichkeit, die Verteidiger zu überwältigen, besteht darin, hart zuzuschlagen, von allen Seiten her vorzudringen und sie durch unsere Überzahl zu erdrücken.«
    »Vielleicht können wir die Geiseln dazu benutzen, uns den Fluchtweg freizumachen«, meinte Ibn hoffnungsvoll.
    Ammar nickte. »Das ist eine Möglichkeit. Wenn mit Hinrichtungen gedroht wird, werden die Amerikaner schwach. Ich werde mit unserem unbekannten Gegner verhandeln, während Sie die Männer in Angriffsposition bringen.«
    »Geben Sie auf sich acht, Suleiman.«
    »Wenn ich meine Maske abnehme, greifen Sie an.«
    Ibn verneigte sich leicht und fing sofort an, den Männern Befehle zu erteilen.
    Ammar riß einen zerschlissenen Vorhang von einem der Fenster. Der Stoff war früher einmal weiß gewesen, war jedoch mittlerweile zu einem matten Gelb verblaßt. Das mußte genügen, dachte er. Er knotete das Tuch an einen alten Besenstiel und trat aus dem Schuppen.
    Ammar lief an einer Reihe Unterkünfte für die Minenarbeiter entlang und hielt sich außer Sichtweite der Gesteinsmühle, bis er auf der anderen Straßenseite war. Dann streckte er den Vorhang um eine Hausecke und schwenkte ihn.
    Keine Kugeln zerfetzten die zerschlissene Flagge, aber auch sonst passierte nichts. Ammar versuchte es und rief auf englisch:
    »Wir möchten verhandeln!«
    Nach einem Moment schrie eine Stimme: » No hablo inglés .«
    Einen Augenblick lang kam Ammar völlig aus dem Konzept. Chilenische Sicherheitskräfte? Dann waren die viel tüchtiger, als er angenommen hatte. Er sprach fließend Englisch, kam in Französisch zurecht, aber Spanisch konnte er nur gebrochen sprechen. Zögern würde ihn nicht weiterbringen. Er mußte sich Gewißheit darüber verschaffen, wer ihm bei einer erfolgreichen Flucht im Wege stand.
    Er hob die behelfsmäßige Fahne und seine freie Hand und trat auf die Straße, die vor der Gesteinsmühle vorbeiführte, hinaus.
    Das Wort für Frieden, soviel wußte er, war Paz. Also rief er es einige Male. Endlich öffnete ein Mann die Vordertür und humpelte auf die Straße. Ein paar Schritte vor ihm blieb er stehen und sah ihn an.
    Der Fremde war groß, hatte durchdringende grüne Augen, die nicht im geringsten unsicher wirkten, und er ignorierte vollkommen die Gewehrläufe, die durch Fensteröffnungen und Türen auf ihn gerichtet waren. Die Augen musterten allein Ammar. Das schwarze Haar war lang und wellig; die Haut, wettergegerbt von langen Aufenthalten im Freien, schimmerte bronzefarben. Die Augenbrauen waren buschig, die festen Lippen zu einem leichten Grinsen verzogen – dies alles verlieh dem männlichen, aber kaum hübsch zu nennenden Gesicht einen täuschenden Ausdruck humorvoller Gleichgültigkeit, in dem allenfalls noch eine Spur eiskalter Härte zu entdecken war.
    Aus einem Schnitt in seiner Wange sickerte etwas Blut, und eine Wunde an der Hüfte war unter dem zerfetzten Stoff dick verbunden.
    Die Figur unter dem dicken, seltsam fehl am Platz wirkenden Skianzug schien schlank zu sein, aber Ammar konnte sich in dieser Beziehung keine rechte Meinung bilden. Eine Hand war nackt, die andere steckte in einem Handschuh und hing locker aus dem Ärmel des Anoraks.
    Ammar brauchte nur drei Sekunden, um sich über diesen Teufel eine Meinung zu bilden – drei Sekunden, um zu erkennen, daß er einem gefährlichen Mann gegenüberstand. In seinem Gedächtnis kramte er die wenigen Spanischbrocken, die er kannte, zusammen. »Können wir verhandeln?« Ja, das würde für den Anfang genügen.
    » Podemos hablar ?« rief er.
    Das leichte Grinsen verwandelte sich in ein amüsiertes Lächeln. » Porque no ?«
    Ammar übersetzte dies in ›Warum nicht?‹. »Hacer

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