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Das Alexandria-Komplott

Das Alexandria-Komplott

Titel: Das Alexandria-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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durch das Sprossenfenster über der Tür, fiel herunter und rollte über den Boden. Ein zweiter folgte direkt nach. Pitt preßte sich auf den Boden, versuchte in den stählernen Aktenschrank zu kriechen, und verfluchte dabei laut seinen Mangel an Umsicht.
    Die beiden Handgranaten detonierten mit einem ohrenbetäubenden Knall. Das Mobiliar, Holzsplitter und gelbe Papiere flogen durch die Luft. Die Außenwand des Büros wurde nach außen gedrückt, und der größte Teil der Decke brach ein.
    Pitt war vom Schock und dem ohrenbetäubenden Doppelknall wie betäubt. Nie zuvor hatte er eine Explosion in einem geschlossenen Raum erlebt, und er war bis in die Zehenspitzen erschüttert.
    Der Kanonenofen hatte die meisten Granatsplitter abgefangen. Er behielt zwar seine Form, aber seine runden Seiten waren von gezackten Löchern übersät. Der Aktenschrank war zusammengedrückt und verbogen und die beiden Schreibtische ein Trümmerhaufen, aber die einzigen Verletzungen, die Pitt an sich feststellte, waren ein dünner tiefer Riß in seiner linken Hüfte und eine fünf Zentimeter lange Abschürfung auf seiner Wange.
    Das Büro war verschwunden, nur noch ein Haufen rauchender Trümmer. Einen schrecklichen Augenblick lang hatte Pitt das Gefühl, in einen Feuersturm eingeschlossen zu sein. Doch nur einen Moment lang. Das regendurchnäßte alte Holz des Gebäudes knisterte an verschiedenen Stellen zwar leicht, aber es entzündete sich nicht.
    Pitt überwand den Schreck und schaltete die Thompson auf ›Automatik‹ um; dann richtete er den Lauf auf die zersplitterten Reste der Vordertür. Blut strömte über eine Gesichtshälfte und lief ihm in den Kragen. Seine Augen blinzelten keinen Augenblick, als Garben aus den automatischen Waffen der vier Männer, die durch die rausgesprengten Löcher in der Außenwand angriffen, über seinen Kopf hinwegfegten.
    Pitt empfand weder Furcht noch Bedauern, als er die Angreifer mit einem anhaltenden Feuerstoß von den Füßen fegte. Sie ließen die Waffen fallen, ihre Arme zuckten wie die von Tänzern auf der Bühne, und sie brachen wirbelnd auf dem von Schutt übersäten Boden zusammen.
    Drei weitere Terroristen folgten der ersten Angriffswelle und wurden von Pitt genauso erbarmungslos niedergemäht – alle, bis auf einen, der mit unglaublicher Flinkheit reagierte und sich hinter ein rauchendes zerfetztes Ledersofa warf.
    Dumpfe Kanonenschläge dröhnten in Pitts Ohren, als Findley hinter ihm in die Knie ging und drei Patronen aus seiner Schrotflinte in den unteren Teil des Sofas pumpte. Leder, Polsterung und Holzsplitter segelten durch die Luft. Einen Moment herrschte Stille – dann schlug ein lebloser Arm des Terroristen hinter den geschnitzten Füßen des Sofas auf den Boden.
    Giordino tauchte inmitten des Rauchs und Pulverdampfs auf, griff Pitt unter die Arme, zog ihn in den Mühlenschuppen zurück und brachte ihn hinter einem Erzwagen in Deckung.
    »Mußt du immer solche Scheiße anrichten?« knurrte er, lächelte aber dabei. Dann wurde seine Miene sanft und besorgt. »Schlimm verletzt?«
    Pitt wischte das Blut von seiner Wange und starrte auf das rote Rinnsal hinunter, das den Stoff seines Hosenbeins durchnäßte. »Verdammt! Meine beste Skihose ist zum Teufel. Also, das stinkt mir gewaltig.«
    Findley kniete sich nieder, schnitt das Hosenbein ab und verband die Wunde. »Sie hatten Glück, daß Sie bei der Explosion mit ein paar Schrammen davongekommen sind.«
    »Blöd von mir, nicht an Handgranaten zu denken«, schimpfte Pitt. »Das hätte ich mir schließlich denken können.«
    »Zwecklos, daß du dir Vorwürfe machst.« Giordino zuckte mit den Achseln. »So was machen wir schließlich nicht alle Tage.«
    Pitt sah auf. »Falls wir noch leben wollen, wenn die Jungs von den SOF eintreffen, sollten wir uns schnell was einfallen lassen.«
    »Aus dieser Richtung werden sie keinen zweiten Angriff versuchen«, mutmaßte Findley. »Die Explosion hat draußen die Treppe weggerissen. Die gäben ein leichtes Ziel ab, wenn sie an einer drei Meter hohen zerfetzten Holzwand nach oben zu klettern versuchten.«
    »Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt gekommen, den Helikopter in Flammen aufgehen zu lassen und so schnell wie möglich zu verschwinden«, schlug Findley bedrückt vor.
    »Schlechte Neuigkeiten. Es kommt noch dicker«, erklärte Gunn und sprang von einer Leiter auf den Boden. »Ich habe weitere Männer gesehen, die über die Gleise angerannt kommen. In sieben oder acht Minuten sind sie

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