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Das Alexandria-Komplott

Das Alexandria-Komplott

Titel: Das Alexandria-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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verlorengegangene Plastikrolle fand, ergaben die Puzzlesteinchen ein Bild.«
    Ammar stand einen Augenblick völlig verblüfft da. Dann nahm er sich zusammen und sagte: »Sie tun Ihrem Talent und Ihrer Kombinationsgabe unrecht, Mr. Pitt. Ich gebe gern zu, daß diesmal der Kojote dem Fuchs überlegen war.«
    »Fuchs?« fragte Pitt. »Sie schmeicheln sich. Vielleicht sollten Sie sich eher als Made bezeichnen.«
    Ammar blitzte Pitt durch die Maske zu. »Sie werde ich höchstpersönlich umlegen, Pitt. Und ich werde einen Riesenspaß dabei haben, wenn ich sehe, wie Ihr Körper von Kugeln durchlöchert wird. Was meinen Sie dazu?«
    Pitts Augen verrieten keine Wut, seine Miene wirkte gänzlich unbeteiligt. Er sah Ammar mit jenem stillen Widerwillen an, den jemand an den Tag legt, der im Zoo eine Kobra hinter einer Glasscheibe beobachtet.
    »Sie sollten besser ins Theater gehen, um sich zu amüsieren«, sagte er ruhig, wandte Ammar den Rücken zu und ging lässig auf die Tür der Gesteinsmühle zu.
    Wütend rollte Ammar die Flagge zusammen und schlug schnell die entgegengesetzte Richtung ein. Beim Gehen zog er aus der Innentasche seines Mantels eine amerikanische Luger P-85 Halbautomatik.
    Plötzlich wirbelte er herum, riß sich die Maske vom Gesicht, kauerte in der klassischen Stellung des Scharfschützen und umklammerte die Luger mit beiden Händen. Im selben Augenblick, als Kimme und Korn sich mit Pitts Rücken deckten, drückte er blitzschnell sechsmal ab.
    Er sah, daß die Kugeln in Serie dicht beieinander in Pitts Skianorak einschlugen; beobachtete, wie sein verhaßter Gegner infolge der konzentrierten Einschläge nach vorn gegen die Wand der Mühle taumelte.
    Ammar wartete, daß Pitt fiel. Sein Gegner, das wußte er mit absoluter Sicherheit, war bereits tot, bevor er auf den Boden aufschlagen würde.

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    A llmählich merkte Ammar, daß Pitt sich nicht so verhielt, wie er sollte.
    Pitt sackte nicht tot zusammen. Statt dessen drehte er sich um, und Ammar erkannte verblüfft, daß er an der Nase herumgeführt worden war. Jetzt war ihm plötzlich klar, daß Pitt den feigen, hinterhältigen Angriff erwartet und seinen Rücken mit einer kugelsicheren Weste, die er unter seinem dicken Skianorak trug, geschützt hatte.
    In dumpfer Panik sah er, daß die behandschuhte Hand, die aus dem Ärmel hing, nur eine Attrappe gewesen war – eine Täuschung. Jetzt kam die richtige Hand zum Vorschein. Sie fuhr aus der nur teilweise geschlossenen Jacke, eine riesige 45er Colt Automatik fest im Griff.
    Ammar zielte erneut mit der Luger, aber Pitt feuerte zuerst.
    Sein erster Schuß traf Ammar in die rechte Schulter und riß ihn zur Seite, der zweite zerschmetterte Kinn und Unterkiefer, der dritte durchschlug das Handgelenk, als seine Hand zum Gesicht emporschnellte. Der vierte traf sein Gesicht an der Seite.
    Ammar rollte in den Kies und blieb ausgestreckt auf dem Rücken liegen. Das Gewehrfeuer, das über ihm ausbrach, kümmerte ihn nicht mehr; er bemerkte es nicht einmal. Er wußte auch nicht, daß Pitt unverletzt durch die Tür der Gesteinsmühle entkommen war, weil seine Terroristenmannschaft das Feuer zu spät eröffnet hatte.
    Er nahm nur ganz am Rande wahr, daß Ibn ihn hinter einen stählernen Wassertank in Deckung zog und daß ein Feuerstoß aus dem Innern der Mühle Dreck und Steine um ihn herum aufspritzen ließ. Langsam fuhr seine Hand über Ibns Arm nach oben, bis er die muskulöse Schulter fühlte. Dann zog er seinen Vertrauten zu sich herunter.
    »Ich kann Sie nicht sehen«, keuchte er.
    Ibn zog einen Verbandsmull aus seiner Tasche und drückte ihn sanft auf Ammars zerfetzte Augenpartie. »Allah und ich werden Ihre Augen sein«, versicherte Ibn ihm.
    Ammar spuckte Blut, das sich durch das zerschossene Kinn in seinem Hals gesammelt hatte. »Ich will, daß dieser Teufel Pitt und die Geiseln in Stücke gehackt werden.«
    »Unser Angriff hat gerade begonnen. Die sind in wenigen Sekunden tot.«
    »Wenn ich sterbe, dann bring Yazid um.«
    »Sie werden nicht sterben.«
    Ammar bekam einen weiteren Hustenanfall, bevor er weitersprechen konnte. »Egal … jetzt werden die Amerikaner den Helikopter zerstören. Sie müssen auf andere Weise von der Insel entkommen. Lassen … lassen Sie mich zurück. Das ist mein letzter Wunsch.«
    Schweigend, ohne auf seine Bitte einzugehen, hob Ibn Ammar hoch und verließ mit ihm das Schlachtfeld.
    Als Ibn schließlich sprach, klang seine Stimme rauh und beruhigend. »Verlassen Sie sich darauf,

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