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Das Alexandria-Komplott

Das Alexandria-Komplott

Titel: Das Alexandria-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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zusammengetroffen?«
    »Ja.«
    »Dann weißt du ja, daß es von außerordentlicher Wichtigkeit ist, daß ihr beide, Al Giordino und du, was die Entdeckung des russischen U-Boots angeht, aus der Schußlinie geratet. Gerade hat ein FBI-Agent angerufen, der einen Agenten des KGB beschattet, der wiederum dir gefolgt ist.«
    »Wie schön zu wissen, daß man so wichtig ist.«
    »Du darfst zu keinerlei Argwohn Anlaß geben.«
    Pitt nickte zustimmend.
    »Alles ganz prima. Aber nehmen wir mal an, die Russen erfahren, was hinter dem Auftrag steckt. Die würden, wenn sie die Unterlagen aus der Bibliothek in die Hand bekommen, ebensoviel gewinnen wie wir.«
    »Diese Möglichkeit besteht, aber sie ist äußerst unwahrscheinlich«, gab der Senator vorsichtig zurück. »Wir haben jede nur denkbare Vorsichtsmaßnahme ergriffen, um die Wachstafeln unter Verschluß zu halten.«
    »Meine nächste Frage.«
    »Schieß los.«
    »Ich werde beschattet«, stellte Pitt fest. »Was soll den KGB daran hindern, mir bis zur Haustür von Dr. Rothberg zu folgen?«
    »Nichts«, antwortete der Senator. »Im Gegenteil, wir beabsichtigen, die Hände in den Schoß zu legen und die Russen dazu zu ermutigen.«
    »Dann führen wir sie also an der Nase herum?«
    »Genau.«
    »Warum ich?«
    »Wegen deines Cord L-29.«
    »Meines Cord?«
    »Ich meine den Oldtimer, den du in Denver hast restaurieren lassen. Der Mann, den du damit beauftragt hast, rief letzte Woche hier an, um mitzuteilen, daß der Wagen fertig sei und wunderbar aussehe.«
    »Also fahre ich in aller Öffentlichkeit nach Colorado, hole mein Sammlerstück ab, sause mit den Skiern ein bißchen die Hänge runter und verbringe die Zeit mit Dr. Sharp.«
    »Genau«, wiederholte der Senator. »Du wohnst im Hotel Breckenridge. Dort erwartet dich eine Nachricht, wann und wo das Treffen mit Dr. Rothberg stattfindet.«
    »Erinnere mich bloß daran, daß ich nie von dir ein Pferd kaufe.«
    Der Senator lachte. »Na, du warst früher selbst auch schon in ein paar ganz abwegige Operationen verwickelt.«
    Pitt trank den Bourbon aus, stand auf und stellte sein Glas auf dem Kaminsims ab. »Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich das Ferienhaus der Familie benutze?«
    »Mir wäre es lieber, du hieltest dich davon fern.«
    »Aber meine Skistiefel und die Skier sind in der Garage verstaut.«
    »Du kannst dir eine Ausrüstung leihen.«
    »Das ist ja lächerlich.«
    »Gar nicht mehr so lächerlich«, gab der Senator unbewegt zurück, »wenn du bedenkst, daß du erschossen wirst, sobald du die Tür aufmachst.«
    »Sind Sie sicher, daß Sie hier aussteigen wollen, Mister?« fragte der Taxifahrer, als er in einer abgelegenen Ecke des Washington international Airport neben einem Gebäude hielt, das an einen nicht mehr benutzten Hangar erinnerte.
    »Das ist genau die richtige Stelle«, erwiderte Pitt.
    Der Fahrer warf einen müden Blick auf den unbeleuchteten, verlassenen Ort. Allem Anschein nach ein Raubüberfall, dachte er. Er griff nach einem Wagenheber, den er für solche Fälle unter dem Vordersitz versteckt hatte. Gleichzeitig hatte er ein wachsames Auge auf den Rückspiegel, während Pitt eine Brieftasche aus der Innentasche seiner Jacke zog. Der Fahrer entspannte sich etwas. Sein Fahrgast benahm sich nicht wie ein Räuber.
    »Was schulde ich Ihnen?«
    »Auf dem Taxameter steht acht Dollar sechzig«, erwiderte der Fahrer.
    Pitt bezahlte und gab noch ein Trinkgeld. Dann stieg er aus und wartete darauf, daß der Taxifahrer den Kofferraum öffnete und das Gepäck herausnahm.
    »Ein ungemütlicher Ort«, murmelte der Fahrer.
    »Ich werde abgeholt.«
    Pitt wartete und sah den Rücklichtem des Taxis nach, die in der Ferne verblaßten. Dann schaltete er mit einem kleinen Sender die Alarmanlage des Hangars aus und betrat das Gebäude durch eine Seitentür. Er gab einen Code in den Sender ein, und das innere wurde in helles, blendendes Licht getaucht.
    Der Hangar war Pitts Zuhause. Im Erdgeschoß stand in einer Reihe eine glitzernde Sammlung klassischer Automobile. Außerdem waren dort noch ein Pullman-Eisenbahnwaggon und ein dreimotoriges Ford-Flugzeug. Das bizarrste Stück der Sammlung war eine eiserne Badewanne mit einem Außenbordmotor.
    Er ging zu seinen Wohnräumen, die sich im Zwischengeschoß, an der gegenüberliegenden Wand, befanden. Die Tür am oberen Ende einer verzierten eisernen Wendeltreppe führte in ein Wohnzimmer, neben dem an der einen Seite ein geräumiger Schlafraum und ein Büro lagen; auf der anderen

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