Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Allheilmittel - Valoppi, J: Allheilmittel

Das Allheilmittel - Valoppi, J: Allheilmittel

Titel: Das Allheilmittel - Valoppi, J: Allheilmittel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Valoppi
Vom Netzwerk:
wurde und sich einem Lanzenherausforderer stellen musste. Er überwältigte ihn rasch und rückte zu einem Fechtherausforderer vor.
    Samantha trank das Bier aus und besorgte sich ein weiteres.
    Justins König bewegte sich durch einen Irrgarten und verteidigte sein Leben mit einem Degen; er räumte das Feld gerade noch rechtzeitig vor Ablauf der Zeit. Als Nächstes kam Spielstufe sieben – ein Segelschiff vor einer Insel. Madeline hatte einige der Jungen darüber reden gehört, wie sehr sie diese Herausforderung hassten – sie verwirrte sie. Der König befand sich auf dem Schiff, das mit Pfeil und Bogen von Eingeborenen angegriffen wurde. Um die Gegner ins Jenseits zu befördern, standen eine Kanone und ein Gewehr zur Verfügung. Justin bewegte sich gerade auf die Kanone zu, um die größtmögliche Wirkung zu erreichen, als der Pfeil eines Eingeborenen ihm eine tödliche Wunde zufügte.
    VERLOREN blinkte auf dem Bildschirm. Justins Schultern sackten herab, abgesehen davon rührte er sich nicht. Spider spielte immer noch. Erst in Spielstufe neun schied er aus, als ein Superhirngegner ihm anspruchsvolle Problemstellung entgegenschleuderte, die es zu lösen galt, doch bis dahin hatten sich bereits alle um ihn geschart und gesehen, dass Spider Justin deutlich hinter sich gelassen und er fast bis in die Live-Sendung gekommen wäre.
    Madeline zuckte zusammen, und Justin schäumte innerlich vor Wut, als Spider siegesbewusst aufstand und die Fäuste in die Luft streckte. Einige der Jungs klopften ihm auf den Rücken. Spider lachte und schwelgte in seinem Ruhm. Justin zählte fünfundzwanzig Dollar aus seiner Brieftasche. Auf dem Flachbildfernseher in der Ecke tauchte der Moderator von Battle Ultimo Primetime auf.
    »Guten Abend und herzlich willkommen bei der ultimativen Spielshow, bei der ihr, liebe Zuschauer, um tausende Dollar in Bargeld und Sachpreisen spielen könnt! Aber der Mann hier im Studio wird sein Bestes geben, um euch aufzuhalten, deswegen hat er die Chance auf sagenhafte fünf Millionen! Jimmy in Roanoke, West Virginia, Charlotte in Toledo, Ohio, und der K-Man aus Los Angeles, Kalifornien sind die besten drei der Herausforderer; sie werden gegen unseren regierenden Champion antreten, Mickey Vitale aus Englewood, New Jersey! – Mickey, wie fühlst du dich?«, fragte der Moderator.
    »Ziemlich gut, Mitch. Ja, ziemlich gut. Ich bin bereit«
    »Dann lasst die Spiele beginnen!«

41
    »Siehst du – ich hab dir doch gesagt, dass ich dein Glücksbringer bin«, kicherte Samantha. Justin lehnte an der Wand und wartete in der Schlange vor dem Badezimmer. »Du hättest mich nicht gehen lassen sollen. Vielleicht wärst du nicht so öffentlich gedemütigt worden, wenn ich geblieben wäre.«
    »Ach, was soll’s; mal gewinnt man, mal verliert man.«
    »Ich dachte mir, vielleicht kannst du heute Nacht trotzdem noch einen Sieg erringen«, erwiderte Samantha.
    »Was soll das jetzt wieder heißen?«
    »Ich will, dass du mein Erster wirst. Das heißt, wenn du dich lange genug von deiner neuen Freundin losreißen kannst.«
    »Das geht nicht, Samantha.«
    »Sie ist noch ein Kind«, erwiderte sie in ernstem Tonfall. »Glaubst du etwa, sie liebt dich so wie ich?«
    »Was meinst du, Sam? Wir sind Teenager. Das ist nichts Ernstes.«
    »Nun, für dich vielleicht nicht, für mich schon. Ich liebe dich, Justin, und ich will für immer mit dir zusammen sein.«
    »Sam, wir sind vierzehn. Vierzehnjährige verlieben sich nicht für immer.«
    »Manche schon, und ich gehöre dazu. Ich will dich, Justin.« Sie stemmte die Arme beiderseits von ihm an die Wand, drückte ihn zurück und presste sich gegen seinen Körper. Da sie zudem sein Bein einklemmte, konnte er sich nicht befreien. Sie beugte sich vor, um ihn zu küssen.
    Es war wie eine Szene aus einer von Omas Seifenopern. War sie wirklich bereit, Sex mit ihm zu haben? Und wies er sie wirklich zurück? Ihr heißer Atem kitzelte sein Ohr. »Hör auf, Sam. Das ist verrückt.« Er schob sie weg. »Ich mache das nicht.«
    »Ich will dich. Sieh zu, dass du deine Freundin abschüttelst und komm dann zu mir nach Hause.«
    »Was ist mit deinen Eltern?«
    »Die sind nicht da.«
    »Wann?«
    »In einer Stunde?«
    »Ich weiß nicht, Sam. Das ist nicht richtig.«
    »Was bist du, ein Feigling?«
    Justin holte tief Luft und schloss die Augen, als sie ihm über den Schritt rieb. Unwillkürlich dachte er darüber nach, wo er Kondome kaufen könnte. Als er die Augen aufschlug, erblickte er in der Ferne

Weitere Kostenlose Bücher