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Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition)

Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition)

Titel: Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Coughlin
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berichten. Und nachdem Geld sehr wohl eine Rolle spielt, wenn es darum geht, meine Rechnungen zu bezahlen, sollte ich mich wieder dranmachen, welches zu verdienen.«
    »Ich verspreche Ihnen, nicht zu viel von Ihrer Zeit zu verschwenden«, erklärte er. Dann lehnte er sich lässig an das tiefe Fensterbrett und legte einen Fuß auf den anderen, so dass sein Mantel aufklaffte und ein weißes Hemd enthüllte, das am Hals ein wenig offen stand und lose in einer maßgeschneiderten schwarzen Stoffhose steckte.
    Er wirkte größer als in ihrer Erinnerung, seine Schultern breiter und seine Oberschenkel unglaublich muskulös. Und so, wie die Morgensonne auf sein Gesicht fiel, erschien er auch irgendwie härter. Es lag nicht an seinem Gesicht, sondern an seinem Auftreten. Er mochte ja jünger sein als sie, aber sie würde wetten, dass er eine Menge Leben in seine Jahre gepackt hatte.
    »Also, was hat sich seit gestern Abend verändert?«
    »Ich habe ein paar Dinge über den Anhänger erfahren, die ich noch nicht wusste. Als ich nach Hause kam, habe ich ihn meiner Großmutter gezeigt, und sie hat ihn sofort wiedererkannt.«
    Seine Miene blieb unbeweglich, aber Eve bemerkte die Wachsamkeit, die in seinem Blick aufflackerte. »In welcher Weise erkannt?«
    »Er ist auf einem alten Gemälde von einem unserer Vorfahren aus Irland dargestellt«, erklärte sie ihm und achtete sorgfältig darauf, wie viel sie preisgab. »Es hat sich herausgestellt, dass der Anhänger schon viele Generationen im Besitz meiner Familie war. Ich nehme an, man könnte ihn als lange verlorenes Familienerbstück bezeichnen.«
    »Und davon wussten Sie nichts, als Sie sich entschieden haben, darauf zu bieten?«
    Eve schüttelte den Kopf. »Nichts davon. Ich wusste nur, dass ich ihn haben wollte. Und jetzt, wo ich ihn besitze, werde ich mich auf keinen Fall von ihm trennen.«
    »Ich zahle Ihnen das Zehnfache des Versteigerungspreises«, erklärte er mit kühler, sachlicher Stimme.
    »Haben Sie nicht gehört, was ich gerade gesagt habe?«
    »Das Fünfzigfache.«
    Eve verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. »Tut mir leid. Nein.«
    »Das Hundertfache. Ich biete Ihnen das Hundertfache dessen an, was Sie gezahlt haben. Ist Ihnen klar, von welcher Summe wir sprechen?«
    Diesmal brauchte sie ein wenig länger, um es auszurechnen. Als sie fertig war, starrte sie ihn ungläubig an. »Das können Sie nicht ernst meinen.«
    »Ich meine es absolut ernst. Denken Sie darüber nach. Sie könnten Ihren Job aufgeben.«
    »Ich mag meinen Job.«
    »Sie müssten sich niemals wieder Sorgen um unbezahlte Rechnungen machen.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ich habe nicht gesagt, dass ich mir Sorgen mache. Und selbst wenn ich in Schulden ertränke, könnte ich den Anhänger niemals verkaufen, weil es meiner Großmutter das Herz brechen würde. Als sie ihn gesehen hat, war sie glücklich wie ein Kind an Weihnachten.«
    Er versuchte sich nicht einmal an einem verständnisvollen Lächeln. Er wirkte einfach nur ungeduldig und ungehalten, und die Art, wie er die Lippen zusammenpresste, zeigte Eve, dass er sich gerade auf die Zunge biss, um nichts zu sagen, was er später bereuen könnte. Er stieß sich vom Fensterbrett ab und bewegte sich ohne Eile durch das Büro. Dabei nahm er sich die Zeit, die eindrucksvolle Sammlung von gerahmten Urkunden und Preisen an den Wänden zu studieren, und verweilte am längsten vor der, die ihr am meisten bedeutete. Rory hatte sie für sie gemacht, als sie in der ersten Klasse gewesen war. In sorgfältig gemalten Buchstaben in allen Regenborgenfarben erklärte dieses Blatt Papier sie zur »besten Tante der Welt«.
    Schließlich drehte er sich zum Schreibtisch um und musterte das Foto von Gran, Chloe und Rory, das letzten Sommer am Strand aufgenommen worden war, bevor er sie ansah.
    »Ich habe mich geirrt«, erklärte er. »Ich war davon ausgegangen, dass ich mein Angebot nur so lange erhöhen müsste, bis wir schließlich eine Summe erreicht hätten, der Sie nicht widerstehen könnten. Aber Sie sind nicht an Geld interessiert.«
    »Oh, ich bin durchaus interessiert«, entgegnete sie, während vor ihren inneren Augen Bilder von Jimmy-Choo-Schuhen, Reisen nach Europa und Rorys Abschluss an einem Ivy-League-College aufstiegen. »Sehr interessiert. Nur ist es für mich nicht das Wichtigste auf der Welt.«
    »Das habe ich jetzt erkannt.« Er griff nach dem Foto. »Das ist wichtig für Sie. Familie. Ihre Großmutter und ihre Schwester, Chloe, und die

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