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Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition)

Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition)

Titel: Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Coughlin
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eine schnelle, taktvolle Wiederholung der Grundlagen über Safer Sex, und – die wahre Herausforderung – Grans Neigung, Familienanekdoten bis zur Unkenntlichkeit auszuschmücken. Hast du schon die über den verlorenen Talisman gehört? Es passt zu Gran, einen Liebesdetektor im Handtaschenformat zu erfinden.
    »Okay, lass uns reden«, sagte sie zu Rory.
    »Ich fange an«, erklärte Rory sofort. »Nein, warte, du fängst an. Ich will alles über Hazard hören. Er ist Wahnsinn. Ich habe Jill schon eine SMS über ihn geschickt: OMG.«
    Es kostete Eve ein paar Sekunden, um die kryptische SMS-Kurzsprache zu entschlüsseln. »Oh, mein Gott?«
    »Ja. Ich musste einfach. Sie erzählt ständig, wie toll der neue Freund ihrer Mutter ist. Ich konnte es einfach nicht erwarten, ihr von deinem zu erzählen.«
    »Hazard ist nicht mein Freund. Ich habe dir doch gesagt, dass wir uns über die Arbeit getroffen haben.«
    »Ich weiß, was du mir erzählt hast, dass er eine Art von Berater ist, aber wirklich, Eve … Berater? Das ist ja so lahm. Und ich habe gesehen, wie ihr euch angeschaut habt, als du es gesagt hast, als wäre es eine Verschwörung. Und – der beste Beweis, dass da mehr läuft als nur eine Arbeitsgeschichte – ich habe gesehen, wie er dich angeschaut hat, wenn du ihn nicht angeschaut hast.«
    »Das ist lächerlich«, erklärte Eve. Trotzdem konnte sie der Versuchung nicht widerstehen, zu fragen: »Wie hat er mich denn angeschaut?«
    »Als wärst du sein Lieblingsdessert«, antwortete Rory. Und mit noch mehr Drama fügte sie hinzu: »Und als wäre er am Verhungern. Verhungern wie in ›Gestrandet auf einer einsamen Insel‹. Oder ›Politischer Gefangener im Hungerstreik‹. Gefangen …«
    »Ich hab’s verstanden. Und wieder sage ich lächerlich. «
    Rory seufzte. »Keiner ist blinder als … Also, erzähl mir alles. Fang mit seinem richtigen Namen an.«
    »Er heißt Hazard.«
    »Er kann nicht nur Hazard heißen, als wäre er Batman. Oder Angel.« Sie legte den Kopf schräg. »Oder doch? Er sieht ein wenig aus wie Angel, findest du nicht auch?« Angel war der Vampir mit Seele in einer ihrer Lieblingsserien. »Groß und dunkel und gefährlich.«
    »Er ist nicht so groß. Also Hazard, nicht Angel.«
    »Vielleicht nicht, wenn man ihn mit einem Basketballprofi vergleicht. Neben dir und mir? Ist er groß.«
    »Wahrscheinlich.« Sie bremste ab und rollte so langsam an die Kreuzung, dass die Ampel Zeit hatte, auf Rot zu schalten. So wie dieses Gespräch lief, würde sie noch einen Umweg fahren müssen, um alles unterzukriegen.
    »Der Rest seines Namens?«, drängte Rory.
    »Sein Vorname ist Gabriel.«
    »Gabriel Hazard. Oh, mein Gott, das ist ja so perfekt. Gabriel Hazard«, sagte sie und kostete den Namen aus, als wäre er teure Schokolade. »Wie lange kennst du ihn schon? Wo habt ihr euch getroffen? Was arbeitet er wirklich?«
    »Weißt du, Rory, als du gesagt hast, wir sollten reden, bin ich eher davon ausgegangen, dass wir über das reden, was heute Abend passiert ist. Nicht über Hazard.«
    »Und das werden wir«, hielt sie dagegen. »Ich bin nur neugierig, und ich dachte, wenn wir das gleich klären, kann ich dir hinterher hundertzehn Prozent meiner Aufmerksamkeit für den Rest schenken … für den Teil, wo du mich daran erinnerst, immer eine Nachricht zu hinterlassen, wenn ich irgendwohin gehe, und niemals allein mit einem Jungen unterwegs zu sein, bevor ich nicht sein Leben recherchiert habe und mir Bluttests habe geben lassen und … warte … immer bitte und danke zu sagen und meine Serviette auf den Schoß zu legen.«
    Eve warf ihr einen schiefen Blick zu. »Sehr witzig.«
    »Ich bemühe mich. Habe ich irgendwas vergessen?«
    »Wie wäre es damit, keine Sachen zu nehmen, die dir nicht gehören?«
    »Noch etwas anderes? «, fragte sie mit einer Mischung aus Hoffnung und Schuldgefühlen in der Stimme.
    Fast gegen ihren Willen schüttelte Eve amüsiert den Kopf. »Also ich würde gern mehr über Toby erfahren … seinen vollen Namen und wo du ihn getroffen hast und wie gut du ihn kennst.«
    »Toby Black. Und ich kenne ihn sehr gut. Er spielt dasselbe Online-Spiel wie ich. Sein Greywolf hat drei von meinen weißen Rittern getötet. So haben wir uns getroffen. Das war vor zwei Abenteuern, also kennen wir uns seit ungefähr zwei Monaten. Außerdem ist er der Cousin von Monica Rathburn und echt in Ordnung. Und ich hätte dir ja erzählt, dass ich mich mit ihm treffe, aber vor heute kannte ich seine

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