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Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition)

Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition)

Titel: Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Coughlin
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funktioniert? Ich dachte, er will den Fluch brechen.«
    »So ist es auch«, antwortete Hazard. »Ich habe keine Angst … und ich bin auch nicht nervös oder aufgeregt. Ich will einfach nur, dass wir anfangen. Ist das möglich?« Er starrte Taggart an. »Oder brauchst du noch mehr Zeit, um die verdammten Kerzen hin- und herzuschieben?«
    Taggart schaute ihn nur erhaben an. »Ich bin bereit, wann immer du es bist.«
    »Endlich«, brummte Hazard.
    »Sie werden mich Schritt für Schritt durch alles führen müssen«, erinnerte Eve Taggart. »Angefangen damit, wo ich stehen soll.«
    »Irgendwo im Kreis«, erklärte er ihr und winkte sie zu sich.
    Eve trat über die gelbe Kreidelinie, und die zwei Männer taten dasselbe. Der Kreis war relativ klein für sie alle drei. Sie stand nah genug neben Hazard, um ihn riechen zu können. Er roch gut.
    »Noch ein paar Anmerkungen, bevor wir anfangen«, sagte Taggart.
    Hazard stöhnte frustriert, aber Taggart ignorierte ihn.
    »Das Ritual selbst ist einfach«, erklärte er ihr. »Ein Fluch ist letztendlich nichts anderes als ein böser Zauber. Manchmal wird er gesprochen und fertig, wie zum Beispiel, wenn der Fluch jemandem das Bein brechen oder ihn dazu bringen soll, eine Verabredung zu verpassen. Manchmal soll er aber auch noch lang nachwirken. Das, womit wir es hier zu tun haben, ist ein andauernder Fluch, einer, der weiter und weiter wirkt. Und nachdem Magie – weiße ebenso wie schwarze – Energie braucht, um sie anzutreiben, muss etwas diesen Fluch mit Energie versorgen.«
    »Was ist es?«, fragte sie.
    Taggart verzog grimmig den Mund. »Gute Frage. Ich habe Flüche gesehen, die Kraftlinien angezapft haben, oder besondere zeremonielle Riten, die, wenn sie oft genug durchgeführt wurden, einen Fluch am Leben erhielten.«
    »Und so etwas haben wir hier?«
    »Unglücklicherweise nein.«
    »Was hier passiert«, schaltete Hazard sich mit sarkastischer Stimme ein, »ist, dass wir keine Ahnung haben, was hier passiert. Und wir verschwenden Zeit. Sag ihr einfach, was sie tun muss, damit wir das endlich hinter uns bringen können.«
    »Er hat recht«, gab Taggart zu. »Wir können nicht sicher sagen, wo die Energie für den Fluch herkommt. Aber ich wage zu behaupten, dass wir einen Weg um dieses Problem herum gefunden haben. Eigentlich er.« Er deutete mit einer Kopfbewegung auf Hazard. »Er ist launisch, aber recht clever.«
    Er erklärte Eve, dass eine Unterbrechung dieses Energieflusses den Fluch versagen lassen und so der natürliche Lauf der Dinge wiederhergestellt werden müsste. Da sie die Energiequelle nicht finden konnten, konnten sie sie nicht abschalten. Also wollten sie stattdessen den Fluss blockieren, indem sie ein Schutzschild um Hazard errichteten. Die Energie würde auf den Schild treffen und irgendwohin zurückgeworfen werden, und Hazard wäre frei.
    Und damit wäre die Sache erledigt, und alle würden glücklich bis ans Ende ihrer Tage leben, wenn Magie eine Wissenschaft wäre und keine Kunst. Das war sie aber, und so brauchten sie genau den richtigen Auslöser, damit es funktionierte. In diesem Fall konnte nur die auslösende Kraft, die für den Fluch eingesetzt worden war, ihn auch brechen. Sie brauchten den Anhänger, und laut Taggart brauchten sie außerdem Eves Hilfe. Er hatte um einiges mehr Vertrauen in ihre Fähigkeiten als sie selbst. Als sie ihm das sagte, versicherte er ihr, dass sie sich lediglich vorstellen musste, wie Hazard von einem unzerstörbaren Schutzschild umschlossen war, der stark genug war, um alles zurückzuwerfen, was ihn traf. Dann sollte sie ihre Macht sammeln und sich darauf konzentrieren, dieses Bild Realität werden zu lassen.
    »Glauben Sie, dass Sie das können?«, fragte er.
    Eve nickte, und er schloss den Kreis. Ein metallisches Klicken erklang, wie vom Magnetverschluss einer Handtasche.
    Sie faltete die Hände hinter dem Rücken und wippte auf den Füßen vor und zurück, wie sie es manchmal tat, wenn sie nervös war. Während Taggart die Kerzen entzündete, blieb Hazard ruhig und wachsam stehen. Er hatte die Arme lose verschränkt, seine Haltung war entspannt, aber das konnte Eve nicht täuschen. Sie erkannte die Spannung in seinen Schultern und seine zusammengebissenen Zähne. Sie konnte verstehen, dass er ein wenig nervös war. Was sie allerdings nicht verstand, waren Taggarts Andeutungen, dass Hazard sich diese Sache vielleicht anders überlegen könnte – oder sollte.
    Während er mit leiser Stimme vor sich hin sprach,

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