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Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition)

Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition)

Titel: Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Coughlin
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lächelnd sog er alles in sich auf.
    Taggart trat vor und rammte ihm einen Ellbogen in die Seite. »Er will sagen: Bitte, kommen Sie doch herein.«
    Hazard zuckte ein wenig zusammen. »Ja. Natürlich. Vergeben Sie mir.«
    Er nahm ihre Hand, um sie über die Türschwelle zu führen, und ließ sie nur zögerlich wieder los. Immer noch im Eingangsflur, stellte er alle vor. Er wollte sie einladen und mehr Zeit mit ihr verbringen, eine Stunde vielleicht, oder auch nur fünfzehn Minuten, aber er wagte es nicht. Jegliche Zeit, die er jetzt mit ihr verbrachte, wäre gleichzeitig zu lang und nicht lang genug.
    Sie zog eine schwarze Schmuckschatulle aus ihrer Tasche und hielt sie ihm entgegen. »Und hier ist er.«
    »Danke. Taggart wird ihn zurückgeben, sobald wir fertig sind.«
    »Okay.« Sie lächelte. »Na dann. Viel Glück.«
    »Vielleicht würde die Lady gerne zuschauen?«, schlug Taggart vor.
    Hazard warf ihm einen warnenden Blick zu.
    Ihre grünen Augen leuchteten. »Na ja, vielleicht …«
    »Nein«, mischte Hazard sich ein. Schnell milderte er seinen scharfen Tonfall mit einem Lächeln ab. »Eve geht lieber nicht in den Turm. Sie haben doch in Bezug darauf Ihre Meinung seit neulich Abend nicht geändert, oder?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Gut.« Hazard fing sich wieder. »Ich meine, gut, weil ich weiß, dass es für Sie angenehmer ist, wenn Sie hier unten warten.«
    »Warum machen wir es nicht einfach hier unten?«, fragte Taggart.
    »Weil wir oben alles vorbereitet haben. Du warst derjenige, der gesagt hat, dass der größte Anteil an Restmagie im Haus im Turm ist.«
    »Der größte schon«, gab Taggart zu. »Aber nachdem das gesamte Haus nur so strahlt vor Magie, glaube ich nicht, dass es wirklich eine Rolle spielt, wo wir es machen.«
    »Warum etwas riskieren?« Hazard entspannte mühsam seinen Kiefer und wandte sich Eve zu, so dass Taggart ausgeschlossen wurde. »Bitte, gehen Sie doch hinein und machen Sie es sich bequem.«
    Taggart verstand die Botschaft und ging die Treppe nach oben.
    Hazard ignorierte seine eigene Vernunft und blieb noch einen Moment neben Eve stehen. Und selbst das war zu lang. Seine Finger wollten sie berühren, und die Versuchung wurde einfach übermächtig. Er hob seine Hand zu ihrem Gesicht und fühlte etwas wie einen kurzen Stromschlag, wie er es erwartet hatte. Es war, als würden zwei Magnete unterschiedlicher Polarisierung aufeinandertreffen. Er legte seine Handfläche an ihre Wange und ließ sie langsam nach unten gleiten, bis sie seitlich an ihrem Hals lag, während sein Daumen sanft über ihre Wange streichelte und der erste Energiestoß sich zu einem dauerhaften Strom beruhigte.
    Ihre Blicke trafen sich.
    Er konnte erkennen, dass sie fühlte, was er fühlte, und sein Herz schlug schneller.
    Er beugte den Kopf näher zu ihr. »Ein Kuss?«
    Seine Stimme war tief und ein wenig unsicher. Unsicher. Er, der in seiner Zeit Hunderte von Küssen gestohlen hatte, Küsse und mehr gestohlen und Frauen verführt und umgarnt hatte. Frauen, die so begierig geben wollten wie er nehmen, Frauen, die danach verlangten, erobert zu werden, und er war dazu geboren, zu erobern. Und jetzt machte dieses entsetzlich starke Verlangen nach diesem einen Kuss von Eve ihn unsicher, fast verzweifelt.
    »Ein Kuss als Glücksbringer?«, entgegnete sie, und ihre weichen, rosenfarbenen Lippen formten ein Lächeln. »Ein bisschen ironisch, finden Sie nicht auch?«
    Er starrte sie verwirrt an. »Ironisch?«
    »Ein Glückskuss, um einen Unglücksfluch zu brechen. Mir schien es ironisch.«
    »Ach ja … der Fluch. Dann eben nicht als Glücksbringer«, sagte er und genoss ihre Nähe, den frischen Duft ihrer Haare und die Wärme ihres Atems auf seiner Wange.
    Er fühlte, wie ihr Puls flatterte, und sein Herz machte einen Sprung.
    »Wofür dann?«, fragte sie.
    Hazard ließ seine Hand in ihren Nacken wandern und zog sie langsam näher, die Finger in ihren Haaren vergraben.
    »Wie wäre es mit dem reinen Genuss?« Er flüsterte die Worte in dem Augenblick gegen ihre Lippen, bevor er sie mit seinen in Besitz nahm.
    Als er sie küsste, erwiderte sie seinen Kuss. Er löste eine Explosion von Gefühlen aus, heiß und schnell und schwindelerregend. Etwas unerwartet Mächtiges regte sich in ihm und breitete sich wie Feuer in seinen Adern aus.
    Sein Mund spielte mit ihrem. Er blieb ganz sanft, so sanft es ihm möglich war, obwohl er sie fester und intensiver und länger küssen wollte. Er wollte sie für immer küssen.
    Für

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