Das Anti-Krebs-Kochbuch
immer auf ein ganzes Bündel von Risikofaktoren zurückzuführen ist. Rauchen, übermäßiger Alkoholgenuss, Übergewicht, zu wenig körperliche Aktivität und eine unausgewogene Ernährung, die zu fettreich und zu zuckerreich ist, können das Immunsystem schwächen und zur Entstehung der genannten Krankheiten führen.
Das klingt bedrohlich, lässt sich aber auch ganz einfach ins Positive wenden: Denn kaum etwas haben wir so gut selbst in der Hand wie unseren Lebensstil.
Nun mag es Ihnen vielleicht schwerfallen, ab morgen in die Walkingschuhe zu schlüpfen und diszipliniert Ihre von Sportmedizinern empfohlenen täglichen 30 Minuten körperlicher Aktivität zu absolvieren. Damit stehen Sie jedoch nicht allein: Erwiesenermaßen fällt die Umstellung von einem passiven Lebensstil auf einen aktiven nicht ganz so einfach und gelingt am ehesten in einer Gruppe, mit Freunden oder Bekannten.
Was Ihnen dagegen mit Sicherheit ganz leicht gelingen wird, ist die Umstellung Ihrer Ernährung. Sie ist einer der wenigen Einflüsse auf unseren Körper, die wir völlig in der Hand haben. Und es benötigt ein Mindestmaß an Disziplin, höchstens etwas Konsequenz, um ab heute gesund zu essen.
SCHLARAFFENLAND MIT NEBENWIRKUNGEN
Einen Haken gibt es allerdings dabei: In früheren Generationen war es eines der Hauptprobleme, überhaupt regelmäßig etwas zu essen zu bekommen. Heute stellt sich für die meisten Menschen in Europa, Nordamerika und Australien eher das Problem, mit einer Überfülle an Nahrungs- und Lebensmitteln umzugehen und sich hier das Richtige herauszupicken. Während gesunde Menschen mit dem Lebensmittel-Überangebot ganz einfach dadurch zurecht kommen, dass sie ihren Einkauf und Speisezettel nach dem jahreszeitlichen Angebot richten und nach persönlichen Vorlieben einkaufen, haben es Menschen, die unter Gewichtsproblemen leiden, da etwas schwerer. Menschen, die an einer akuten oder chronischen Krankheit leiden, müssen jedoch besonders darauf achten, was sie essen und trinken: Denn die Ernährung kann durchaus eine heilsame Wirkung entfalten. So kann die richtige Zusammenstellung des Speiseplans den Stoffwechsel positiv beeinflussen, den Körper optimal versorgen und sein Immunsystem im Kampf gegen die Erkrankung stärken.
Wie eng der Zusammenhang zwischen Ernährung und Krankheit bzw. Gesundheit ist, wird stetig erforscht. In der Medizin ist Ernährung als das natürlichste Medikament der Welt schon seit Jahrtausenden bekannt.
INFO Schon der deutsche Arzt Christoph Wilhelm Hufeland (1762–1836), der das Buch »Makrobiotik oder die Kunst, das menschliche Leben zu verlängern« veröffentlichte, wies darauf hin, wie wichtig eine gesunde Ernährung für ein langes Leben sei. Dabei betonte er, dass es nicht nur auf die einzelnen Bestandteile der Nahrung ankomme, sondern auch auf die Tageszeiten, zu denen gegessen wird, und auf die Art und Weise des Essens und Trinkens.
DIE LÖSUNG: EINFACH GUT ESSEN
Wenn Sie sich ab heute gesund ernähren und damit aktiv etwas für Ihre Gesundheit tun wollen, gibt es einen ganz einfachen Weg: Erklären Sie den Einkauf Ihrer Lebensmittel, die Zubereitung Ihrer Mahlzeiten, Essen und Trinken zur Chefsache. Dabei ist eine gesunde Ernährungsweise gar nicht kompliziert und hat auch nichts mit Verzicht auf Leckerein zu tun. Ihre Grundzüge sind logisch und einleuchtend, die Rezepte dazu abwechslungsreich, kreativ und wohlschmeckend.
Auf den nächsten Seiten erfahren Sie, welche Art von Energie und welche Nährstoffe Sie und Ihre Familie brauchen, um gesund zu bleiben. Falls Sie an einer chronischen Krankheit leiden, dürfen Sie hier die Ratschläge erwarten, wie Sie sich mit wertvollen Aufbaustoffen versorgen. Auch nach einer Fastenkur oder einer Darmreinigung, wenn Sie auf der Suche nach dem Einstieg in eine bessere Ernährungsweise sind, bieten die nächsten Seiten jede Menge hilfreicher Informationen.
WICHTIG Wenn Sie an einer ernährungsbedingten Krankheit wie einer Nahrungsmittelunverträglichkeit, einer Allergie, einer Fettststoffwechselstörung oder Gicht leiden, sollten Sie mit dem Arzt darüber sprechen, welche Ernährung für Sie in Frage kommt.
Wie Sie das Beste für sich und Ihre Familie tun können, beginnt bereits bei Einkauf und Vorratshaltung und endet längst nicht bei der Zubereitung. Besonders wichtig ist es, wieder ein Gefühl für den Geschmack von frischen, vollwertigen und möglichst naturbelassenen Lebensmitteln zu entwickeln. Je besser die Qualität Ihrer
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