Das Anti-Krebs-Kochbuch
Kristallzucker verwendet und lässt den Blutzuckerspiegel ebenfalls rasch ansteigen.
Einfach- und Zweifachzucker stecken u.a. in Süßigkeiten, Schokolade, Gebäck, Limonade, Marmelade und Honig, aber auch in Konserven, Fleisch-/Fisch-Marinaden, Würzsaucen.
• Isomaltulose (= Glukose + Fruktose) kommt in geringen Mengen in Honig und Zuckerrohrextrakt vor und kann auch aus Rohrzucker hergestellt werden. Sie hat im Gegensatz zu ihren Verwandten viele wertvolle Eigenschaften, denn die beiden Zuckermoleküle können nicht so einfach gespalten werden. Deshalb steigt der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr von Isomaltulose nur langsam, das sorgt für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl und regt die Fettverbrennung an. Zudem schont Isomaltulose die Zähne, da die Bakterien im Mund diesen Zucker nicht abbauen können.
Oligosaccharide: Sie bestehen aus drei bis neun Einfachzuckern und kommen v.a. in Hülsenfrüchten wie Erbsen und Bohnen vor.
Vielfachzucker (Polysaccharide): Sie bestehen aus mindestens zehn Einfachzuckermolekülen. Zu ihnen gehören:
• Stärke (aus Glukosemolekülen) kommt in pflanzlichen Lebensmitteln wie Weizen und anderem Getreide, in Kartoffeln, Mais und Knollengemüse vor.
• Inulin (aus Fruktosemolekülen) ist in Topinambur, Artischocken, Schwarzwurzeln und Pastinaken enthalten. Inulin kann nicht verdaut werden, gelangt also nicht ins Blut und wird stattdessen im Darm durch Bakterien in wertvolle Fettsäuren umgebaut.
Wenn Obst zur Zuckerfalle wird
Frisches Obst ist lecker, vitalstoffreich und gesund und sollte auf keinem Speiseplan fehlen. Wenn Sie in den Genuss der gesunden sekundären Pflanzenstoffe, der Vitamine und Ballaststoffe einer Frucht kommen möchten, ohne gleichzeitig zu viel Zucker aufzunehmen, achten Sie am besten auf die Obstsorte. Moderne Speiseäpfel beispielsweise enthalten wesentlich mehr Zucker als ältere Sorten, die heute noch auf Streuwiesen kultiviert werden. Auch Wein trauben enthalten besonders viel Traubenzucker und lassen daher den Blutzuckerspiegel stark steigen. Trockenfrüchte sind ebenfalls eine enorme Zuckerquelle. Empfehlenswert sind dagegen beispielsweise Acerola, alle Beerensorten, aber auch Honigmelone, Grapefruit oder Ananas.
Bevorzugen Sie in der Anti-Krebs-Ernährung Obstsorten mit niedrigem Zuckergehalt.
Ballaststoffe – wichtige Nahrungsbestandteile
Auch die sogenannten Ballaststoffe spielen für die Ernährung eine wichtige Rolle. Diese entfalten eine direkte und indirekte Wirkung auf die Verdauung und den Stoffwechsel des Menschen. Eine Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen zeigt, dass Ballaststoffe nicht nur (Nahrungs-)Ballast darstellen, der zwangsläufig aufgenommen und ausgeschieden wird. Da Ballaststoffe früher in der Nahrung ein ständiger Begleiter waren, sind Verdauung und Stoffwechsel auf ihre Zufuhr eingestellt und benötigen sie zur Gesunderhaltung. Eine wichtige Rolle nehmen Ballaststoffe bei Verdauung und Transport von Nahrungsbestandteilen im Darm und ihren Abtransport (Darmmotilität) ein. Darüber hinaus sind Ballaststoffe wichtig als Nährstoffe für unsere Darmflora. Die Darmbakterien nutzen bestimmte Ballaststoffe, um daraus Energie herzustellen. Dabei entstehen unter anderem Milchsäure und Buttersäure, die den Darm und damit auch unser Immunsystem schützen.
INFO Achten Sie möglichst darauf, dass Sie pro Tag höchstens 1 Gramm Kohlenhydrate pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen. Bei einem Gewicht von 70 Kilogramm bedeutet das pro Tag 70 Gramm Kohlenhydrate (Zucker und Stärke). Mit den Gerichten in diesem Buch können Sie auf einfache und schmackhafte Weise die Kohlenhydratzufuhr auf diese Menge begrenzen.
VITALSTOFFE MIT POWER
Neben den Energie liefernden Nährstoffen Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten sind auch Vitamine und Mineralstoffe sowie Spurenelemente lebensnotwendig. Obwohl nur winzige Mengen benötigt werden, sind sie unentbehrliche Helfer für bestimmte Stoffwechselprozesse in den Zellen sowie für Wachstum, Regeneration oder auch die Energiefreisetzung.
Vitamine auf einen Blick
Manche Vitamine sind nur in Fett löslich. Der Körper kann sie damit auch nur dann aufnehmen, wenn sie in Fett »schwimmen«. Fettlösliche Vitamine können – im Gegensatz zu den wasserlöslichen Vitaminen – vom Körper gespeichert werden.
• Vitamin A (fettlöslich): Dieses Vitamin bzw. seine Vorstufe Beta-Carotin benötigen wir als Bestandteil des Farbstoffes der Netzhaut für den Sehvorgang sowie
Weitere Kostenlose Bücher