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Das Anti-Krebs-Kochbuch

Das Anti-Krebs-Kochbuch

Titel: Das Anti-Krebs-Kochbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johannes Coy
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sogenannten Transfettsäuren. Auch Milch und Rinderfett können zwar in geringem Maß diese Form der ungesättigten Fettsäuren beinhalten. Im Gegensatz zu den in industriellen Prozessen entstehenden Transfettsäuren haben die durch Bakterien im Magen der Kühe, also »biologisch« hergestellten Transfettsäuren jedoch eine positive Wirkung. Industriell hergestellte Transfettsäuren wirken ungünstig auf die Blutfette und können das Immunsystem schädigen. In Dänemark gibt es deshalb gesetzlich vorgeschriebene Grenzwerte für Transfettsäuren in Lebensmitteln, in New York und Kalifornien wurde der Gehalt an Transfettsäuren in Nahrungsmitteln ebenfalls beschränkt.
     
    Zweischneidig: Kohlenhydrate
    Neben den Fetten gehören Kohlenhydrate (Zucker) zu den Hauptenergielieferanten in der modernen Ernährung. Ihr Energiegehalt liegt bei ca. 4 Kilokalorien pro Gramm. Was unsere Ernährung anbelangt, sind Kohlenhydrate eine äußerst zweischneidige Angelegenheit. Zum einen nehmen die meisten Menschen Tag für Tag nicht nur mehr davon auf, als sie tatsächlich benötigen bzw. durch normale Alltagsaktivitäten und Sport verbrennen können. Zum anderen handelt es sich dabei häufig um Zuckerarten, die auf lange Sicht gesehen ungünstig auf den Zellstoffwechsel wirken und krank machen können.
     
    Süß, süßer, am süßesten ...
    Der Mensch hat im Lauf der Evolution eine große Vorliebe für Süßes entwickelt. Das liegt ganz einfach daran, dass Nahrungsmittel mit süßem Geschmack wie etwa Beeren, Knollen, süße Wurzeln oder Honig in grauer Vorzeit ohne Angst vor Vergiftung – wie etwa bei bitter schmeckenden Lebensmitteln – verzehrt werden konnten. Süß war gewissermaßen der Inbegriff von Unbedenklichkeit.
    War allerdings in grauer Vorzeit das Angebot an süßer Nahrung begrenzt durch die Jahreszeiten, so werden wir heute mit Süßem und versteckten Zuckern geradezu überfüttert. Eine Form von Zucker, die nicht süß schmeckt ist sogar noch gefährlicher als andere: Stärke stellt für viele Menschen die Hauptquelle der Zuckerzufuhr dar und zieht fatale Folgen für die Gesundheit nach sich.
     
    ... und wie Zucker auf Dauer schadet
    Damit Ihre Muskelzellen die Energie aus Ihren täglichen Mahlzeiten verbrennen können, setzt die Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin frei. Sobald Zucker (Glukose) aus der Nahrung im Blut kursiert, öffnet das Hormon die Zellen und sorgt für den Transport von Zucker, Eiweiß und Fett ins Zellinnere. Hier werden die Nährstoffe verbrannt oder wieder als Baustoff verwendet. Je mehr Kohlenhydrate nun in Ihrer Nahrung stecken, desto mehr Insulin wird freigesetzt. Das hat zur Folge, dass Ihr Blutzuckerspiegel rasch sinkt, es damit aber auch schnell zu einer Unterzuckerung und zu Heißhunger kommt – Heißhunger auf Süßes. Wird diese Spirale nicht unterbrochen – beispielsweise durch eine Umstellung der Ernährung mit anderen und weniger zucker- und stärkereichen Lebensmitteln – schützen sich die Zellen, indem sie unempfindlich gegen Insulin werden. Dann können aber auch keine Nährstoffe zur Verbrennung mehr eingeschleust werden. Insbesondere Krebszellen profitieren davon, dass die gesunden Zellen aufgrund der Insulinresistenz keine Glukose mehr aus dem Blut aufnehmen können und beziehen nun ihrerseits den für ihr Wachstum nötigen Zucker, wodurch sie sich ungehindert vermehren können.
    INFO Neuere Studien zeigen, dass insbesondere stärkereiche Lebensmittel, nach deren Verzehr der Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellt (z.B. Brot, Gebäck, Nudeln, Kartoffeln, Zucker), einen erheblichen Einfluss auf die Entstehung und das Wachstum von Krebszellen haben.
     
    Alle Zucker auf einen Blick
    Unterteilt wird die Gruppe der Kohlenhydrate nach der Anzahl ihrer Zuckerbausteine.
    Einfachzucker (Monosaccharide): Sie bestehen aus einem Zuckermolekül und bilden die Bausteine für Zwei- und Mehrfachzucker. Die drei wichtigsten Einfachzucker sind Traubenzucker (Glukose), Fruchtzucker (Fruktose) sowie Schleimzucker (Galaktose). Im Gegensatz zu Glukose lassen Fruktose und Galaktose den Blutzuckerspiegel nicht ansteigen.
    Zweifachzucker (Disaccharide): Sie bestehen aus zwei Zuckermolekülen. Zu ihnen gehören:
    • Milchzucker (Laktose = Glukose + Galaktose). Er ist für viele Menschen schwer verträglich.
    • Malzzucker (Maltose = Glukose + Glukose), z.B. in Bier, lässt den Blutzucker rasch steigen.
    • Rohr- oder Rübenzucker (Saccharose = Glukose + Fruktose). Er wird v.a. als

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