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Das Areal: Thriller (German Edition)

Das Areal: Thriller (German Edition)

Titel: Das Areal: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Cregan
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vorenthalten? Ihre Forschung? Ihren Profit?«
    »K urz nach dem missglückten Einbruch wandte sich Bayle an eine Klinik in dem Areal, die von uns unterstützt wird, und bat darum, behandelt zu werden. Er war aggressiv, litt unter Wahnvorstellungen und bedrohte das Personal. Man wies ihn ab. Er erhob Vorwürfe gegen die Verwaltung und glaubte wohl, man habe ihn auf Anweisung der Firma abgewiesen. Er will sich an allen rächen, die mit Sirius Bio-Life in Verbindung stehen. Greber und Fearon kannte er von der Klinik her. Morrell stellt eine Eskalation dar; er hatte nicht direkt mit Bayle zu tun. Wir wollen unsere Mitarbeiter schützen, und gerade Sie sollten eigentlich wissen, dass das NCPD in solchen Fällen nicht unbedingt die verlässlichste Adresse ist. Sollte es von einem Mitbewerber geschmiert werden … nun, es käme zu einem Blutbad, wenn wir nicht selbst tätig werden. Wir haben mögliche Zielpersonen identifiziert, solche mit geringem Bekanntheitsgrad und niedrigem Sicherheitsstatus, und konzentrieren uns darauf, diese Leute zu schützen. Davon können Sie sich in Kürze selbst ein Bild machen. Bayle ist hochgefährlich. Er handelt, als hätte er nichts mehr zu verlieren – damit könnte er durchaus recht haben –, und scheint sich nichts daraus zu machen, dass seine Identität und seine Absichten bekannt sind.«
    Thorne klickte mehrmals hintereinander mit der Maus und drehte den Laptop zu Kate herum. Auf dem Display wurde eine Karte von Newport in kleinem Maßstab angezeigt, überlagert von roten und blauen Linien, die an Pilzfäden erinnerten, die aus dem Areal hervorwuchsen und den Rest der Stadt infizierten. »T unnel«, sagte Thorne. »D as Tunnelsystem von City Freight, um genau zu sein. Er benutzt die alten Gänge und betritt die Stadt am bestgeeigneten Zugang, aber seine Basis liegt irgendwo hier im Areal. Wir haben die Zugänge kartographiert und ein paar Überwachungskameras installiert, um die Möglichkeiten einzuengen, aber das ist alles nicht so einfach. Gestern hatten wir Glück und haben ihn in der Aufzeichnung von der Nacht zuvor entdeckt, als er Morrells Arbeitsplatz beobachtet hat. Der Zugangspunkt an der Bar lag dem Zielort am nächsten und schien die logische Wahl zu sein, und diesmal lagen wir auch richtig. Der Einsatz, den Sie vermasselt haben, war der bislang erfolgreichste Versuch, ihn zu schnappen. Vielleicht gelingt uns das nie wieder. Weil wir Bayle nicht festnehmen konnten, ist Morrell ums Leben gekommen.«
    Kate blickte Knightly an in der Hoffnung, bei ihm eine Bestätigung für Thornes Erklärungen zu finden. Stattdessen sagte er: »E rzählen Sie ihr von Turner.«
    »A h, ja … Mr Turner. Sein Foto hängt oben. Ein ehemaliger Geheimdienstmann, der von der CIA gefeuert wurde und seine Dienste jetzt an den höchsten Bieter verhökert. Wir glauben, dass er im Areal aktiv ist; unsere Leute vor Ort haben ihn identifiziert, als er sich nach Bayle zu erkundigen begann. Turner ist gerissen und extrem gefährlich. Gestern Abend hat er einen Mann erschossen, um seinen eigenen Tod zu inszenieren, vermutlich, um der Entdeckung zu entgehen. Vielleicht hat er geahnt, dass er mit seiner Fragerei Verdacht erregt hat. Wenn Sie ihn treffen, zögern Sie keinen Moment, ihn niederzuschießen. Diese Anweisung gilt für das ganze Team.«
    »W arum ist er hinter Bayle her? Muss er nicht damit rechnen, von ihm angesteckt zu werden?«
    Thorne lächelte grimmig. »S oviel wir wissen, ist das Virus normalerweise nicht ansteckend; wie alle Viren repliziert es sich in den Wirtszellen, und außerhalb der streng kontrollierten Laborbedingungen, sprich der Zellkulturen, in denen wir das Serum züchten, bleibt das Virus im Genom des Wirts eingesperrt. Um jemand anderen zu infizieren, müsste eine bösartige Mutation auftreten wie zum Beispiel bei der Übertragung von DNA von einem infizierten Vogel auf einen Menschen.«
    »D ie Vogelgrippe hat schon Todesopfer gefordert.«
    »D as Risiko ist minimal, aber Sie haben recht, Mutationen treten immer wieder auf. Und bei Bayle war das der Fall. Etwas in seiner Körperchemie oder in seinem Genom hat ihn nicht nur vor den schlimmsten Nebenwirkungen bewahrt, sondern das Virus, das er in sich trägt, zudem ›entsichert‹. Er ist noch am Leben und kann Kontaktpersonen infizieren. Wir haben bereits einige Sekundärinfektionen beobachtet. Zum Glück sind sie anscheinend ihrerseits nicht ansteckend, deshalb kann man davon ausgehen, dass das ursprüngliche Virus zwar in

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