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Das Areal: Thriller (German Edition)

Das Areal: Thriller (German Edition)

Titel: Das Areal: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Cregan
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in Flammen aufgehen.
    »H ier spricht Thorne. Luftunterstützung ist unterwegs. In zwei Minuten ist sie bei Ihnen.«
    »W urde auch Zeit.«
    Sie hörte den Helikopter nicht, denn das Motorengebrüll und das Rumpeln der Stoßdämpfer übertönten alle anderen Geräusche. Das Netz wurde dichter geknüpft. Es zog sich zu.
    Nicolas Wagen hatte noch immer einen Vorsprung von etwa einer Sekunde, und keine der beiden Fahrerinnen konnte einen Vorteil herausholen. Kate verstärkte ihren Griff ums Lenkrad und konzentrierte sich, versuchte die Lücke zu schließen. Wenn sie sich an Nicolas Heck heftete, würde sie vermutlich weniger riskante Abbiegemanöver fahren, denn dann wäre das Risiko eines Zusammenstoßes viel höher. Sie musste sie auf der Straße halten, sie möglichst überholen, abbremsen und einkeilen. Nicola scherte aus und überholte einen Van, der zum Straßenrand hin auswich. Der Skyline bremste etwas ab, als das Heck ausbrach, und Kate schloss auf. Als sie eine Kreuzung erreichten, schwenkte der Skyline auf einmal nach rechts und bog ab.
    »S cheiße!«, rief Kate, riss das Steuer herum und nahm den Fuß vom Gas, machte einen weiten Schlenker, geriet beinahe ins Schleudern und drohte von der Straße abzukommen, dann war sie um die Ecke herum. Bekam kaum mit, wie nah sie dem Tod gewesen war, verdrängte die Gefahr, um sich später damit zu befassen. Gab Gas und setzte sich wieder auf Nicolas Fährte; der Abstand hatte sich vergrößert. Knightly war bleich geworden und atmete schwer. Er sah aus, als wäre ihm übel.
    »H ier spricht die Luftunterstützung«, meldete sich Thornes Hubschrauberpilot. »D umm gelaufen. Bleiben Sie dran.«
    Lagerhäuser und kleine Industrieparzellen flogen vorbei, die Hälfte der Gebäude verrammelt und zu vermieten. Abbiegen und gleich noch einmal. Kleinere Straßen, die weiter in das vorstädtische Gewerbegebiet hineinführten.
    »W o zum Teufel will die hin?«, fragte Kate.
    »S cheiße, woher soll ich das wissen?«
    »W as?«
    »I ch kenn mich hier nicht aus. Was soll ich hier?« Knightly sah schlecht aus, sein Gesicht war erschlafft bis auf die zusammengekniffenen Lippen. Er klammerte sich am Haltegriff fest, als gelte es sein Leben. »S eh ich etwa so aus, als hätte ich Bedarf für …« Er stockte, warf einen Blick auf ein vorbeifliegendes Schild. »F ür Bauholz?«
    »I rgendeine Idee?«
    »W ahrscheinlich will sie raus nach Rentham. Keine Ahnung.«
    Der Skyline überholte mit quietschenden Reifen einen Neunachser, und als Kate am Steuer kurbelte, um es ihm nachzutun, meldete sich wieder der Hubschrauberpilot und rief: »A chtung, Achtung, Achtung!«
    Kreischende Bremsen und ein Knall, als wäre eine Tonne Blei vom Himmel gefallen. Blaue Qualmwolken, als der Truck ins Schleudern geriet und quer über die Straße schlingerte. Kate trat auf die Bremse, wurde nach vorn gegen den Gurt gedrückt und stieß mit der Brust gegen die Lenksäule, wobei ihr die Luft aus der Lunge getrieben wurde. Die Reifen kämpften um Bodenhaftung. Eine große Staubwolke, Rauch, kleine Metallteile und Glassplitter wurden vor dem Neunachser hochgeschleudert, während geborstenes Metall kreischte und Fensterscheiben klirrten.
    Einen Moment lang saßen sie reglos da, während der Motor im Leerlauf brummte. Wrackteile prallten vom Auflieger des Trucks ab und fielen auf den Asphalt.
    Knightly löste die Hände vom Haltegriff und klopfte Kate benommen auf die Schulter. Sie machte den Motor aus. Hörte nichts außer dem Tuckern des Truckmotors. Dann senkte sich der Hubschrauber herab, und das Funkgerät begann zu rauschen.
    »U nfall voraus. Entgegenkommender Van. Sieht übel aus. Im Zielfahrzeug rührt sich nichts. Alles okay bei euch da unten?«
    »J a«, sagte sie und schüttelte sich benommen. »J a, wir sind okay.«
    Kate stieg aus und ging vorsichtig um den zusammengefalteten Truck herum. Die Waffe hielt sie in der Hand, die Mündung zu Boden gerichtet. Der Fahrer des Trucks war über dem Steuer zusammengesunken, regte sich aber. Wahrscheinlich war er nur benommen. Weiter vorn glich die Straße einem Schlachtfeld. Der Skyline hatte versucht, wieder auf die richtige Spur einzuscheren, bevor er mit dem Van zusammenprallte, hatte es aber nicht mehr rechtzeitig geschafft. Die beiden Fahrzeuge waren nahezu frontal zusammengestoßen. Die Motorhaube des Vans war stark eingedrückt, und der Skyline mit dem niedrigeren Radstand hatte sich daruntergeschoben. Der Motorblock war geborsten und mit der Wucht einer

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