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Das Areal: Thriller (German Edition)

Das Areal: Thriller (German Edition)

Titel: Das Areal: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Cregan
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sollen … bevor das in der Nadel passiert ist … bevor es zu spät war.« Und im Flüsterton: »D u sprichst meinen Namen aus, aber ich bin tot. Und da du hier bist, frage ich mich, ob du nicht auch tot bist.«
    Er wich von der Tür zurück, als hätte ihn jähes Grauen gepackt. Machte auf dem Absatz kehrt und verschwand. Ein stinkender Lufthauch wehte Kate ins Gesicht.

27
    D er Mann war schlank und schnell. Seine tanzende Klinge funkelte im Sonnenschein, und seine Hände glänzten von Schweiß. Turner spürte, wie das Adrenalin im Rückgrat aufstieg, ihm das Gesichtsfeld verengte, seine Muskeln unter Strom setzte. Ghost war nicht zu sehen. Der Typ kam näher, holte mit der Hand aus, und Turner warf sich nach vorn, dem Mann entgegen. Sie prallten gegeneinander, und Turner sah gelbe Zähne und zahlreiche Wangennarben. Der Mann geriet aus dem Gleichgewicht, und Turner nutzte den Schwung und drängte ihn zurück. Der Mann riss den Arm herum, und Turner spürte an der Seite den Biss der Machete, spürte, wie die Sägezahnklinge die Haut zerriss und an den Rippen abglitt. Ein Schnitt wie aus ätzendem Eis, der bei jeder Bewegung aufklaffte und neuen Schmerz auslöste.
    Turner warf den Mann gegen die Hauswand auf der anderen Straßenseite, spürte, wie die Luft aus dessen Lunge entwich, als er gegen das Mauerwerk prallte. Der Mann wollte Turner das Knie in die Weichteile rammen, doch dieser drehte sich weg und wurde stattdessen seitlich in den Bauch getroffen. Unwillkürlich spannte er die Muskeln an, und die Wunde an seiner Seite brannte höllisch. Turner zerschmetterte dem Mann mit einem Kopfstoß die Nase, spürte, wie der Knorpel brach, während ihm schwarze Flecken vor den Augen tanzten. Der Typ holte wieder mit der Machete aus und hackte auf Turners Schulterblätter ein, konnte aber aus dieser kurzen Distanz keinen wuchtigen Treffer landen, sodass nur brennende, flache Wunden zurückblieben. Turner stieß ihm erneut die Stirn ins Gesicht, und auch diesmal knirschte es. Er empfand nur noch Schmerz und spürte nicht einmal den Zusammenprall. Zu alt, ein Kampf zu viel, er ermüdete zu schnell. Als der Mann ihm ein Bein wegzutreten versuchte, rammte Turner ihm das Knie in die Eier. Löste sich und boxte ihm mit dem Ellbogen gegen den Hals, dann trat er ihm die Beine weg.
    Als der Typ auf dem Gehsteig lag, zog Turner die Waffe, richtete sie auf den Kopf des Mannes und zog sich aus der Reichweite der Machete zurück. Das Gesicht des Mannes war eine blutige Masse, er stöhnte laut und atmete schwer. Turner nahm seine Seite in Augenschein; Blut sickerte ins T-Shirt. Auch am Rücken spürte er Blut, und die flachen Schnitte an den Schultern brannten. Schweiß in den Augen und ein pochender Schädel. Er fühlte sich benommen und benebelt.
    »N a los«, zischte der Mann, als er wieder Luft bekam. »T u’s doch, dann wird Sorrow dafür sorgen, dass dein Todeskampf Tage währt.«
    »I ch bin schon tot, und du hast mich angegriffen, Kumpel. Du hast dir alles selbst zuzuschreiben. Wirf die Machete weg und sag mir, was du hier machst.«
    »D as Mädchen. Du hilfst dem Mädchen.«
    »U nd?«
    »S ie gehört uns. Sie gehört dem Tower.«
    Ghost ließ sich noch immer nicht blicken. Turner fragte sich, ob sie weggelaufen war, als sie den Typen hatte kommen sehen. »D as ist ihre Sache, würde ich sagen.«
    »D u hast keine Ahnung.« Der Mann hustete, spuckte Blut. Ein Funkeln lag in seinen dunklen Augen, als er sich mit dem Handrücken das Kinn abwischte, Turner unverwandt musternd. »O hne uns kann sie nicht überleben.«
    »W as meinst du damit?« Turners Bauch verwandelte sich in kalte Sülze, seine Augen juckten.
    »W eißt du, was mit ihr los ist?«
    »S ie ist eine Furie.«
    Der Mann nickte. »D ann weißt du auch von der Droge.«
    »L ace.«
    »S ie braucht noch eine zweite Droge, um die Nebenwirkungen auszugleichen. Sorrow stellt das Zeug selbst her. Ohne den Stoff bringt das Lace sie langsam um.«
    »B lödsinn.«
    »L ace und Glass machen süchtig. Die kleine Fantasma ist von beidem abhängig; sie braucht die eine Droge, um mit der anderen leben zu können. Selbst ein Entzug wäre für sie tödlich. Ihr Körper braucht den Stoff. Früher oder später muss sie zurückkommen.«
    Er sprach mit geradezu religiösem Stolz, gehässigen Triumph im Blick. Turner hätte am liebsten erneut zugeschlagen. »U nd so was tut ihr einer Sechzehnjährigen an.«
    »S ie war vierzehn.« Der Mann grinste. »E s ist ein langwieriger

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