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Das Arrangement

Das Arrangement

Titel: Das Arrangement Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Forster
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“Vielleicht solltest du besser hier verschwinden, Rebecca. Du hast doch schon genug Ärger, oder nicht?”
    “Was soll das denn bedeuten?”
    “Ich habe deine Notizen gefunden. Ich weiß, was du vorhast.” Ein rätselhaftes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er mit dem Kopf zur Tür deutete und sie hinauskomplimentierte.
    “Mit dir ist es nicht so einfach”, flüsterte er, als sie an ihm vorbeiging. “Viel Glück.”
    Als Rebecca draußen im Flur stand, begann sie zu zittern.
Viel Glück?
Auf dem Weg zur Treppe fragte sie sich, was er damit wohl gemeint hatte. Würde er sie nicht verraten? Wollte er, dass sie weitermachte?

24. KAPITEL
    M arnie legte die Hand auf die Tasche ihrer Shorts, um sicherzugehen, dass sie die Schlüssel für die Jacht eingesteckt hatte. Sie musste die Koje schnell wieder abschließen, aber ohne dass Bogart misstrauisch wurde. Der Gedanke an die Fotos von Alison ließ sie überhaupt nicht mehr los. Die Säge gehörte wahrscheinlich zur normalen Werkzeugausrüstung auf einem Boot, und sie beabsichtigte, Andrew die Gelegenheit zu geben, ihr das alles zu erklären. Jedenfalls wollte sie auf keinen Fall, dass ein Mistkerl wie Bogart hier herumschnüffelte.
    “Ist alles in Ordnung?”, erkundigte er sich. “Du siehst so geschafft aus.”
    “Könnte nicht besser sein”, erwiderte sie lässig, entschlossen, ihm nichts von dem Ärger zu zeigen, den sie verspürte. Er hatte nicht das Recht, einfach an Bord der Bladerunner zu kommen. Es war genauso, als wäre er bei ihnen ins Haus eingebrochen, aber natürlich ging er davon aus, dass sie es nicht wagen würde, ihn darauf hinzuweisen. Niemand legte sich mit einem FBI-Agenten an, selbst wenn er nicht im Dienst war.
    “Ich wollte gerade gehen”, sagte sie.
    Sie drehte ihm kurz den Rücken zu, um die Kabine abzuschließen. So. Gut. Jetzt musste sie ihn von Andrews Jacht bekommen.
    “Rückkehr zum Ort des Verbrechens?”, fragte er. “Nach meiner Erfahrung tun das nur die Verbrecher, nicht die Opfer.”
    “Welches Verbrechen? Wovon redest du?” Sie blickte ihn erstaunt an, als wundere sie sich über seine Wortwahl.
    “Entschuldige bitte, der Ort des
Unfalls.
Es muss trotzdem schwierig für dich sein.”
    “Überhaupt nicht”, entgegnete sie. “Ich bin dankbar, dass ich noch am Leben bin, alles andere ist egal. Ich bin der Meinung, man sollte mit der Vergangenheit abschließen und sich auf die Gegenwart konzentrieren. Du solltest es auch mal versuchen.”
    Er riss den Kopf hoch, und ein hinterhältiger Ausdruck erschien auf seinem Gesicht. Marnie blieb ungerührt und zuckte mit den Schultern. Sie wussten beide, wovon sie redete.
Man hat dich ausrangiert, Bogart. Komm endlich drüber hinweg.
    “Bilde dir nur nicht zu viel ein”, sagte er voller Verachtung. “Mein Interesse an der Vergangenheit beschränkt sich darauf, den Killer meines Bruders in die Todeszelle zu bringen, und glaube mir, ich werde nicht eher ruhen, bis ich das geschafft habe.”
    Er kratzte sich das Gesicht und fuhr sich mit dem Daumen so fest über die Wange, dass er einen weißen Streifen zurückließ.
    Marnie hatte ihn an einer empfindlichen Stelle getroffen. In dieser Hinsicht machte sie sich keine Sorgen. Egal was Alison ihm angetan hatte, das rechtfertigte nicht, dass er sie ständig auf diese Art belästigte und bedrohte. Seine Beschuldigungen waren reine Nötigung, und niemand zog ihn zur Rechenschaft. Marnie war sich sicher, dass er weder zuständig noch befugt war, irgendeinen der Vorgänge im letzten Februar zu untersuchen, besonders nicht den Mord an seinem Bruder. Sie hatte es wirklich satt, dass er sich ständig an ihre Fersen klebte. Kein Wunder, dass sie sich immer beobachtet fühlte.
    Der Schweiß rann ihr den Nacken herab, und ihr Verstand riet ihr, ihn nicht noch weiter zu provozieren. Vielleicht hätte sie darauf gehört, wenn er nicht persönlich geworden wäre.
    “Du warst ja nicht mal besonders gut im Bett”, sagte er, “ist dir das überhaupt klar? Ich weiß gar nicht, warum ich mich mit dir abgegeben habe.”
    Marnie stieg die restlichen Stufen hoch und trat auf das glänzende Teakholzdeck. Sie atmete heftig, aber nicht vom Treppensteigen. “Welches Verbrechen werfen Sie mir eigentlich vor, Special Agent Bogart?”
    “Welches hast du denn begangen?”
    “Vielleicht, dass ich mir wünsche, ich hätte einen Revolver? Du begehst Hausfriedensbruch. Wo ist dein Durchsuchungsbefehl?”
    “Wie bitte?”
    “Zeig mir deinen

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