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Das Arrangement

Das Arrangement

Titel: Das Arrangement Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Forster
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Operationen nötig waren, um sie wieder völlig herzustellen. Ob Villard wohl mit ihr unter einer Decke steckte? Das war Tony noch nicht klar. Jedenfalls musste Alison nach ihrer Rückkehr in Panik geraten sein und LaDonna getötet haben, um sicherzugehen, dass diese nicht redete.
    Pass auf
, sagte er sich.
Konzentrier dich auf das, was noch zu erledigen ist.
    Vor sechs Monaten hatte Alison sich gegen Butchs Angriff gewehrt und ihre brutale Tat vertuscht, indem sie Marnie Hazelton, die einzige Zeugin, beseitigte. Tony hatte ein paar vielversprechende Beweisstücke, die dieses zweite Verbrechen beweisen konnten, und er war Augenzeuge gewesen, als Alison LaDonna umgebracht hatte. Doch ein wichtiges Rätsel war noch immer ungelöst – die Identität von Tonys Informant. Ein Unbekannter hatte ihm telefonisch Hinweise gegeben, und diese Person war für den Fall sehr wichtig. Seine Zeugenaussage vor Gericht war vielleicht die einzige Möglichkeit sicherzustellen, dass Alison ihrer gerechten Strafe nicht entging. Außerdem musste Tony Andrew Villard finden. Der Zeitpunkt seines Verschwindens war einfach zu günstig abgepasst. Dieser Mistkerl führte irgendetwas im Schilde.

28. KAPITEL
    “A lison, du trinkst ja gar nichts! Es schmeckt köstlich!” Julia griff nach der Flasche mit dem kalifornischen Chardonnay, passend zum Lachs, den Bret für sie zum Abendessen gegrillt hatte. “Bist du immer noch verstimmt wegen heute Nachmittag?”
    Marnie musste sich bemühen, darauf zu antworten, es war einfach lächerlich. Julia und Bret taten so, als wäre dies hier ein ganz normales Abendessen in der Villa. Sie wusste nicht, ob die beiden den Ernst der Lage tatsächlich nicht verstanden oder einfach Meister der Verdrängung waren.
    “Warum sollte ich denn verstimmt sein?”, sagte sie. “Ich wurde heute doch nur wegen zweifachen Mordes angeklagt. Es hätte ja noch viel schlimmer kommen können.”
    Ihre Stimme triefte vor Sarkasmus. Marnie war völlig mit den Nerven fertig und zu erschöpft, um ihnen etwas vorzumachen. Den ganzen Nachmittag hatte sie darauf gewartet, dass sich jemand meldete, weil ihre Fingerabdrücke nicht mit denen Alisons übereinstimmten. Sobald dies entdeckt würde, würde alles ans Licht kommen, danach gab es keine Ausflüchte mehr, dann platzte die Bombe, und alle erfuhren, dass sie nicht Alison war. Doch niemand meldete sich – und diese Warterei war kaum auszuhalten.
    Sie musste unbedingt mit Andrew sprechen. Bisher hatte sie ihn immer noch nicht auf dem Handy erreicht, und er hatte sich auch nicht bei ihr gemeldet. Inzwischen befürchtete sie sogar, dass ihm etwas passiert war. Selbst das Büro des Sheriffs hatte inzwischen Nachforschungen angestellt, ohne Erfolg.
    “Nun entschuldige bitte vielmals”, erwiderte Julia offensichtlich beleidigt. “Ich habe dich ja nur mit einer Kaution freigekauft und dir den besten Strafverteidiger besorgt, den man für Geld bekommen kann. Wenn das deine Einstellung dazu ist, bitte schön. Ich werde jedenfalls weiterhin fest daran glauben, dass alles gut wird.”
    “Ich auch”, sagte Bret und grinste sie über den Rand seines Weinglases hinweg an. Er zwinkerte Marnie zu. “Aber bitte bleib, wie du bist, Schwesterherz. Mir gefällt es, wenn du die gemeine kleine Zicke gibst.”
    Marnie ignorierte ihn. Bei Bret ging es gar nicht anders. Inzwischen war sie zu der Überzeugung gelangt, dass er zwar ein Mistkerl, aber eigentlich ganz harmlos war. Andrews Verschwinden machte ihr weit mehr zu schaffen als Brets ständige Angriffe. Zumindest versuchte der kleine Bruder offensichtlich auf seine ganz eigene verdrehte Art, sie zu unterstützen. Er hatte angeboten, heute Abend zu kochen, als Rebecca sich in ihr Zimmer zurückgezogen hatte, weil sie sich nicht gut fühlte. Es war sein Vorschlag gewesen, dass man zusammen auf der Terrasse zu Abend aß, wo es angenehm ruhig und kühl war.
    Marnie zog sich die Strickjacke etwas fester um den Körper. Als sie vom Gericht nach Hause gekommen waren, hatte sie geduscht und sich ein einfaches Sonnenkleid mit einer passenden Jacke dazu angezogen. Jetzt wurde ihr darin ein wenig kühl, aber ansonsten war das Dinner auf der Terrasse eine gute Idee gewesen.
    Ein rosafarbener Nebel lag über dem Meer, und die Sonne senkte sich rot und rund wie ein Granatapfel ins Wasser. Unter anderen Umständen hätte sie diesen Ausblick genossen.
    “Ich bin dir wirklich dankbar für deine Hilfe”, versicherte sie Julia. “Ganz bestimmt, glaub mir,

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