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Das Arrangement

Das Arrangement

Titel: Das Arrangement Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Forster
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sie hatte keine Ahnung, was der Typ im Sinn hatte. Wenn er vorbeifuhr, würde sie zumindest sein Autokennzeichen notieren.
    Jemand hämmerte gegen ihr Autofenster. Sie drehte sich um und sah Bret, der sich die Nase an der Scheibe platt drückte.
    “Warum, zum Teufel, nimmst du meinen Anruf nicht entgegen?”, schrie er. “Ich versuche dich seit fünf Minuten auf dem Handy zu erreichen!”
    Sie drückte auf den Knopf, um das Fenster herunterzulassen. “Bist du sicher, dass du dich nicht verwählt hast? Es hat jedenfalls nicht geklingelt.” Sie klappte das Handy auf, und dann fiel ihr ein, dass er natürlich von
ihrem
Mobiltelefon sprach, nicht von dem, das Andrew ihr gegeben hatte. Ihres war noch nicht mal eingeschaltet. Außer von Andrew erwartete sie keine Anrufe.
    “Hast du was von Andrew gehört?”, fragte sie Bret. “Bist du mir deshalb hinten reingefahren?” Plötzlich dämmerte es ihr. “Wie hast du mich denn überhaupt gefunden?”
    “Du hast ein aufgeschlagenes Telefonbuch auf deinem Schreibtisch liegen lassen. Da waren ein paar Altersheime eingekreist. Ich dachte mir, dass du die Liste durchgehst. Was zum Teufel suchst du?”
    Sie hatte das Telefonbuch offen herumliegen lassen. Mein Gott, wie idiotisch von ihr. Das war genauso dumm, wie ihr Handy nicht anzuschalten.
    “Egal, kümmer dich nicht darum”, sagte sie nur. “Was wolltest du denn von mir?”
    Bret schien einen Moment zu brauchen, um sich zu sammeln. “Der Sheriff hat einen Haftbefehl gegen dich wegen des Mordes an LaDonna. Wahrscheinlich haben sie dich bereits zur Fahndung ausgeschrieben. Ich fahre dich zum Gericht. Mom wartet da mit einem Anwalt auf uns.”
    “Aber ich will nicht …”
    “Alison, es wird alles gut. Du
musst
mitkommen.”
    Marnies erster Impuls war zu fliehen. Sie war nicht allzu weit von der mexikanischen Grenze entfernt. Eigentlich brauchte sie nur aufs Gas zu treten und abzurauschen. Bret hatte vielleicht das schnellere Auto, aber er war nicht so verzweifelt wie sie.
    Sie konnte sich nicht einfach von ihm zum Gericht bringen lassen. Sie würden herausfinden, wer sie wirklich war. Die Bombe würde platzen und weiß Gott, was dann geschah. Sie hatte keine Ahnung, welche Auswirkungen das auf sie und Andrew haben würde. Letzter ahnte ja noch nicht einmal etwas. Und was würde aus Gramma Jo werden? Womöglich fanden sie sie nie.
    Panisch umklammerte sie das Lenkrad und beobachtete, wie ihre Knöchel weiß hervortraten, wie die eines Gespenstes. Was sollte sie bloß tun?
Und wo zum Teufel blieb Andrew?
    Marnie fuhr vor dem Gericht von San Diego County vor, stellte den Motor ab und stieg aus. Sie hatte es abgelehnt, sich von Bret fahren zu lassen, sich aber bereit erklärt, ihn vor dem Gericht zu treffen. Er hatte ihr angeboten, ihren Wagen zum Parkplatz zu bringen, während sie mit Julia und dem Anwalt redete – und ihr eine Predigt darüber gehalten, dass sie die Situation nicht ernst nahm.
    Er verhielt sich genauso, wie es von einem besorgten Bruder in einer Notsituation zu erwarten war.
    Bret hatte gesagt, sie solle auf den Stufen zum Gerichtsgebäude nach Julia und dem Anwalt Ausschau halten. Als sie dort ankam, sah Marnie jede Menge Leute vor dem Eingang stehen, konnte aber Julia nirgendwo entdecken, Bret ebenso wenig. Wahrscheinlich parkte er gerade seinen eigenen Wagen. Marnie war an dem riesigen Parkhaus vorbeigefahren.
    “Alison! Hier!”
    Julia kam mit einem distinguiert aussehenden Mann im Schlepptau die Stufen heruntergestürzt. Marnie ging um den Wagen herum und kam ihnen entgegen.
    “Das ist James Brainard.” Mit einer eleganten Handbewegung präsentierte Julia den Anwalt. “Er ist ein brillanter Strafverteidiger, und wir haben das große Glück, dass er deinen Fall übernehmen kann. Er ist der Meinung, dass dir ein eifersüchtiger Exfreund etwas unterjubeln will, ein ganz klarer Fall von Rachegelüsten, nichts weiter.”
    “Ein Exfreund, der allerdings FBI-Agent ist”, stellte Marnie klar.
    Brainard reichte ihr die Hand. Sein Griff war fest, ihr gefiel seine Art. Er machte den Eindruck, als nehme er die Sache ernst und sei tatsächlich besorgt um sie.
    “Ich habe bereits mit der Staatsanwältin gesprochen”, sagte er, “und sie ist ebenfalls an einer schnellen Verhandlung interessiert. Wir haben bereits einen Termin vor Gericht um ein Uhr, also wenn wir die Anhörung erst mal hinter uns haben, gehen wir direkt zur Vernehmung.”
    “Die Anhörung?”, fragte Marnie nach.
    “Wenn Sie

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