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Das Arrangement

Das Arrangement

Titel: Das Arrangement Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Forster
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Andrew den Mord an dir anzuhängen.”
    Er musste sich ein Lachen verkneifen. Es hätte womöglich genauso hysterisch geklungen, wie diese Frau war. “Das wäre ein Volltreffer gewesen, Schwesterherz. Welches Schwurgericht würde Andrew nicht für schuldig befinden, nachdem es erfährt, dass er seine Freundin dazu überredet hat, deine Rolle zu übernehmen? Hätte es einen besseren Beweis dafür gegeben, dass er es auf das Geld abgesehen hat?”
    “Und jetzt sitzt Marnie im Gefängnis, und LaDonna ist tot.”
    Er beabsichtigte nicht, den Mord an LaDonna zu gestehen, nicht mal, wenn sie ihm in die Eier schießen würde. Als LaDonna ihm verraten hatte, dass die Schwindlerin Marnie war, hatte er schnell einen Plan schmieden müssen, um sich beide vom Hals zu schaffen. LaDonna war sowieso ausgeflippt. Sie war so eifersüchtig und besitzergreifend geworden, dass sie sich sogar während des Empfangs für Alison in die Villa eingeschlichen hatte, um ihn auszuspionieren. Irgendwann hatte sie sich dann im zweiten Stock versteckt und aus Angst, entdeckt zu werden, die glorreiche Idee gehabt, den Pflanzenkübel nach Alison zu werfen, um für Ablenkung zu sorgen und so verschwinden zu können.
    LaDonna musste geopfert werden, um Marnie, die ja immerhin seit ihrer Enttarnung ein Motiv für den Mord besaß, aus dem Weg zu räumen. Marnie war ihm dabei völlig egal, er wollte lediglich, dass sie als Schwindlerin entlarvt wurde, ohne dass er selbst dabei in Verdacht geriet.
    Als er das Gästezimmer durchsuchte, fand er neben Schlaftabletten auch die Pistole, die Andrew im Nachttisch hinterlegt hatte. Mit den Tabletten hatte er am Tatabend Marnies und Julias Drinks präpariert. Die zweite Hälfte des Spiels hatte er, während er draußen auf den Klippen war, aufgezeichnet. Bogart hatte ihm an dem Abend einen ordentlichen Schreck eingejagt, aber Bret war schneller gewesen. Bis heute Abend war er allen voraus gewesen.
    Bret massierte sich das Bein und rückte unauffällig an den Bilderstapel heran. Da er schon mal dabei war, seine Sünden zu beichten, konnte er dieser Hyäne auch gleich noch etwas gestehen.
    “Ich hatte jahrelang eine Videokamera in deinem Zimmer versteckt”, erklärte er mit dieser einschmeichelnden Stimme, die er immer benutzt hatte, als sie noch Kinder gewesen waren. “Mit den Aufnahmen habe ich eine Porno-Webseite eingerichtet. Du bist ein Star, Alison. Millionen von Männern wichsen sich einen vor deinen Fotos.”
    “Bret, das ist ja das Netteste, was du jemals gemacht hast!”, rief sie und lachte schallend. Das war der Moment, an dem er ihr tatsächlich abkaufte, dass sie Alison war. Seine Schwester hätte sich wirklich einen Dreck darum gekümmert, ob sie als Wichsvorlage für fremde Typen diente. Die Vorstellung hätte sie womöglich angeturnt. Meine Güte, was für eine Nutte sie war. So eine widerliche, rücksichtslose kleine Schlampe. Dafür hätte er sie fast lieben können.
    “Du hast ja schon immer gern Fotos von dir gehabt.” Er griff nach dem Bilderstapel und schleuderte ihn ihr entgegen.
    Sie duckte sich automatisch. Bret nutzte den Moment, um aufzuspringen und sich auf sie zu stürzen. Er wollte ihr die Waffe abnehmen. Bei dem Gerangel löste sich ein Schuss.
    Bret hatte das Gefühl, als würde ein Feuer seinen Schädel spalten und das Hirn herausfließen. Doch er blieb noch ein oder zwei Sekunden bei Bewusstsein. Als er zu Boden fiel, starrte er die Frau an, die ihn erschossen hatte. Es war tatsächlich so. Er hatte gegen sie in seinem ganzen Leben nie eine Chance gehabt.
    Die Dunkelheit senkte sich ganz plötzlich über ihn. Doch er spürte keinen Schmerz, als er die Augen schloss, und sein letzter Gedanke war angenehm. Jeder Mann verdiente eine zweite Chance, und Bret Fairmont würde auch eine erhalten. In den tiefsten Tiefen der Hölle würde er auf seine Schwester Alison warten.
    Zwei Beamte des Sondereinsatzkommandos stürzten durch die Terrassentüren ins Zimmer, gleichzeitig kam Tony Bogart durch die Flurtür. Andrew folgte ihm auf den Fersen.
    Einer der Polizisten kniete sich zu Bret hinunter und untersuchte ihn. “Er ist tot”, sagte er. “Der Scharfschütze hat ihn erwischt.”
    Seine Schwester, die zunächst befürchtet hatte, sie habe ihn erschossen, sank auf den Boden und starrte entsetzt auf das Blut, das Bret aus der Kopfwunde strömte. Andrew hob sie hoch, zog sie in seine Arme und von dem grausamen Anblick weg.
    Sie
war
Brets Schwester, aber nicht Alison. Ein letztes Mal

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