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Das Attentat - 0

Das Attentat - 0

Titel: Das Attentat - 0 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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und er wusste nicht, wo er mit der Verteidigung anfangen sollte. Er dachte an die Vervunmakropole – die große, solide Vervunmakropole – und daran, wie schwer es gewesen war, sie zu halten. Die Vervunmakropole war von Militärplanern angelegt worden, deren oberste Vorgabe die Erfordernisse der Verteidigung waren. Ihre Hauptspindel und Befestigungsmauern hatten eine solide Festung gebildet, in der die gesamte Bevölkerung der Makropole in Zeiten des Angriffs und der Belagerung Schutz finden konnte. Im Gegensatz dazu war Beatistadt einfach gewachsen, und billige Unterschicht-Habitate waren immer weiter und weiter entfernt von den bescheideneren und überbevölkerten Makropoltürmen aus dem Boden geschossen.
    Gott-Imperator, aber dies würde verdammt blutig werden.
    Gaunt wandte sich von dem getönten Beobachtungsfenster ab und machte sich noch ein paar Notizen auf einer Datentafel, die er seit seiner Ankunft in der Hand gehalten hatte. Er notierte jede noch so unbedeutende Idee, um die Stadt so gut wie möglich vor einem Angriff zu sichern. Stärkere Schildgeneratoren für den Anfang. Mobile Artilleriebatterien und ein paar richtige Panzer. Und natürlich Befestigungen. Diese verdammt breiten Alleen mussten gesperrt und das Wassersystem organisiert werden. Es mussten Vorräte für Nahrung, Energie und Munition angelegt werden. Dem letzten Bericht der Flotte zufolge stand die Munitoriumsflotte zwei Tage vor dem Herodor-System, und eine Streitmacht von drei Regimentern, darunter auch Panzer, waren von Khan unterwegs. Herodor brauchte außerdem die Deckung einer Raumflotte, und er hatte die Hilfe der Adeptus Mechanicus angefordert, obwohl er diesbezüglich noch keine Antwort erhalten hatte.
    Er hörte, wie sich die Tür zu dem holzvertäfelten Deck öffnete, und nahm an, es sei Beltayn, der endlich mit einem Becher Kaffein und etwas zu essen zurückkäme. Doch er war es nicht.
    »Nett von Ihnen, dass Sie sich entschlossen haben, mir Gesellschaft zu leisten«, sagte Gaunt.
    Corbec grinste und nickte. Er aß eine mit Salzfleisch belegte Scheibe Brot und hielt einen Becher mit heißem Kaffein in der anderen Hand. Rawne, der hinter ihm eintrat, trug zwei weitere Becher und reichte Gaunt einen.
    »Wir haben Beltayn auf dem Weg hierher abgefangen«, sagte Rawne.
    »Er sollte auch etwas zu essen mitbringen«, sagte Gaunt. Corbec hörte sofort auf zu kauen und betrachtete schuldbewusst die Scheibe Brot in seiner Hand. »Tut mir Leid«, sagte er.
    Gaunt schüttelte den Kopf und winkte ab. »Nehmen Sie Platz. Sie hatten einen anstrengenden Tag, habe ich gehört.«
    »Wir konnten sie da draußen nicht einfach verrecken lassen. Es war ein ziemlich großer Angriff, der schlimmste, den sie bisher erlebt haben, hat man mir gesagt«, erläuterte Corbec. Sowohl an seiner als auch an Rawnes Uniform klebte Staub, und in Corbecs Gesicht waren noch rötliche Druckstellen zu sehen, wo die Atemmaske in die Haut geschnitten hatte.
    »Panzer?«
    »Drei Schleichpanzer. Kleine Fische, aber immerhin. Caff und Feygor haben sie mit Kettenschreddern sauber zerlegt. Bedeutsamer ist, dass wir den Feind eindeutig identifiziert haben.«
    Er griff in seinen Brotbeutel und holte ein Eisenvisier heraus. In der Mitte der Stirn war ein Laserloch in die Maske gebrannt.
    »Feth«, sagte Gaunt.
    »Der Blutpakt ist hier. In großer Zahl.«
    Gaunt zeigte auf das Eisenvisier, das Corbec hielt. »Es könnte auch nur …«
    »Ich würde diese Arschlöcher überall erkennen«, sagte Rawne.
    Gaunt nickte. »Das hiesige Militär scheint zu glauben, die Überfälle seien das Werk einiger Zellen ketzerischer Dissidenten. Seit vier Tagen greifen sie die Stadt jeden Tag an.« Er nahm Corbec die Maske aus der Hand. »Sie haben keine Ahnung, oder?«
    »Es war an der Zeit, dass ihnen die Augen geöffnet werden«, sagte Corbec.
    Gaunt legte die Maske beiseite. »Ich glaube, wir haben es mit einer Vorhut zu tun, die den Befehl hat, uns bis zum Eintreffen der Hauptstreitmacht zu beschäftigen.«
    »Und Sie glauben, diese Hauptstreitmacht ist unterwegs?«
    Rawnes Frage entlockte Gaunt ein finsteres Lachen. »Suchen Sie mal jemanden in diesem Sektor, der nicht weiß, was hier vorgeht! Wenn Sie der Feind wären …«
    »Wenn?«, lächelte Rawne.
    »Wenn Sie der Feind wären«, fuhr Gaunt fort, ohne auf die spöttische Bemerkung einzugehen, »würden Sie diese Welt nicht als Primärziel betrachten?«
    Rawne sah Corbec an, der schlicht die Achseln zuckte. »Gibt es also irgendwo

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