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Das Attentat - 0

Das Attentat - 0

Titel: Das Attentat - 0 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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beschützen, bis die Arbeit hier vollbracht ist?«
    »Sie haben mein Wort, Beati.«
    Ein Unteroffizier in der Uniform von Lugos Lebenskompanie kam hinter ihnen mit einer Datentafel in den Händen auf die Terrasse gelaufen.
    »Herr Marschall! Ein Signal vom Flottenkapitän, Herr Marschall. Er kämpft gegen eine sich im Anflug befindliche feindliche Schlachtflotte, und …«
    Lugo nahm ihm die Datentafel abrupt aus den Händen. »Das weiß ich bereits. Wegtreten.« Während der Unteroffizier verwirrt den Rückzug antrat, las Lugo die Datentafel und reichte sie Kaldenbach.
    »Vier Schiffe des Erzfeindes. Stark, aber Esquine müsste sie in Schach halten können.«
    »Er wird es nicht schaffen.« Ihre Stimme war leise, beinahe ein Flüstern.
    Gaunt sah Lugo an. »Treffen Sie alle Vorbereitungen für einen Bodenangriff«, wiederholte er mit fester Stimme.
    Lugo hielt seinem Blick mehrere Sekunden stand. Gaunt sah beinah, wie er im Geiste Möglichkeiten, Notwendigkeiten und Unwägbarkeiten durchging. Lugo schloss die Augen und seufzte tief.
    »Tun Sie, was er sagt«, befahl er dem Oberst seiner Leibkompanie.
    »Herr Marschall, ich …«
    »Sofort!«, blaffte Lugo, und Kaldenbach machte kehrt und lief los.
     
    Das war wirklich interessant.
    Die Messgeräte, die Shumlens Körperfunktionen überwachten, zeigten die höchste Pulsfrequenz in siebzehn Jahren an. Das war einen Eintrag ins Logbuch wert, fand er.
    Er war gerade eine so enge Kurve geflogen, dass die Gravitationskräfte ihn beinahe zerquetscht hätten und er volle fünfzehn Sekunden lang blind gewesen war. Er blinzelte angestrengt, um seine Augäpfel dazu zu bringen, wieder richtig zu fokussieren.
    Wo war der Feindjäger geblieben?
    Er gab Vollschub und legte seine Maschine in eine lang gezogene Kurve. In der Dunkelheit außerhalb seiner Kanzel flackerten grelle Waffenentladungen. Er sah eine befreundete Maschine zu seiner Linken, der zwei Feindjäger im Nacken saßen. Siebenundzwanzig? War das Liebholtz?
    Laserstrahlen zuckten gleißend durch die Schwärze und waren sofort wieder verschwunden. Der Imperiumsjäger legte sich in eine enge Kurve, aber die beiden Gegner ließen sich dadurch nicht abschütteln.
    »Siebenundzwanzig, siebenundzwanzig, Kurve nach backbord fliegen«, sagte Shumlen über Kom, während er durch das Feindfeuer raste. Ein Feindjäger, den er nicht einmal gesehen hatte, rauschte mit blitzender Bugkanone vorbei und über ihn hinweg. Das Summen von Schadensalarmen ertönte, und er schaltete es aus.
    Seine Überkopfanzeige verschwamm und bewegte sich, und das Fadenkreuz verschob sich, als er sich wieder in eine Kurve legte.
    »Sie sind überall! Überall!«, kreischte Liebholtz über Kom.
    »Drehen Sie eins-acht-eins und fliegen Sie eine enge Wende«, sagte Shumlen.
    Sein Daumen zitterte über dem Feuerknopf oben auf dem Steuerknüppel.
    Er war genau auf Kurs. Er schaltete die Nachbrenner zu und begegnete dem anderen Imperiumsjäger, der genau in der anderen Richtung unterwegs war. Der nächste Verfolger, der direkt hinter ihm war, tauchte plötzlich in seiner Anzeige auf, und die Zielerfassung fixierte ihn. Das Fadenkreuz leuchtete auf und fing an zu blinken. Das akustische Signal zur Bestätigung der Zielerfassung ertönte, ein anschwellendes Heulen.
    Er drückte auf den Feuerknopf und flog eine Rolle. Er spürte das Beben seiner feuernden Kanone und das rhythmische Stampfen des Autoladers.
    Der Feindjäger explodierte in einem grellen Feuerball.
    Trümmerstücke prasselten gegen Rumpf und Kanzel seiner Maschine und prallten ab.
    Liebholtz hatte es noch nicht überstanden. Er versuchte, seinen horizontalen Vektor zu verlassen und die Maschine hochzuziehen.
    Ein typischer Fliegerbubi, dachte Shumlen. Liebholtz war ein großartiger Pilot, wirklich begabt, aber wie so viele Piloten stammte er ursprünglich aus einer planetaren Luftwaffe. Er dachte immer noch in Begriffen wie oben und unten und rechts und links.
    Die gab es aber nicht im All. Und jeder wahre Raumjägerpilot wusste das. Und Shumlen war ein wahrer Raumjägerpilot. Sicher, so dicht an einem Planeten oder Riesenschiff gab es ein marginales Gravitationselement, das berücksichtigt werden musste, aber das gehörte mit zum Spiel. In einer Raumschlacht musste man in drei Dimensionen gleichzeitig denken.
    Shumlen richtete seinen Vogel wieder aus. Liebholtz versuchte hochzuziehen, aber der Feindjäger blieb ihm auf den Fersen.
    Shumlens Zielerfassung machte Jagd auf Feinde und wanderte nach

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