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Das Auge der Wüste: Das Geheimnis von Askir 3 (German Edition)

Das Auge der Wüste: Das Geheimnis von Askir 3 (German Edition)

Titel: Das Auge der Wüste: Das Geheimnis von Askir 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Schwartz
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Verbeugung, bis wir die Küche verlassen hatten.
    »Armin hat wirklich weit reichende Verbindungen hier in der Stadt«, sagte Leandra nachdenklich, als ich ihr die neue Tür zum Keller aufhielt.
    »Ich bin auch immer wieder davon beeindruckt, wie viele Leute er kennt«, gab ich zur Antwort, während ich ihr und ihrem Licht in den Keller folgte.
    Was wir uns überlegt hatten, um das Tor zu testen, war eigentlich ganz einfach. Einer von uns – ich, da ich Leandra nicht in Gefahr bringen wollte – begab sich durch das Tor zur Donnerfeste. Dort hatte ich vor, eine Münze zurückzuschicken. Diese sollte Leandra dann wiederum zur Donnerfeste senden, damit wäre die Funktionstüchtigkeit des Tores bestätigt. Kam die Münze von Leandra nicht zurück, war es meine Absicht, das Tor zur ersten, verfallenen Wegestation zu nehmen und von dort aus zu Fuß nach Gasalabad zurückzukehren.
    »Ich bin nicht der Ansicht, dass du dieses Risiko tragen solltest«, sagte Leandra, als die Wand zum Torraum beiseite glitt. Auf einmal gewann der unscheinbare achteckige Raum einen ominösen Aspekt. Ich rief meine Gedanken zur Ordnung. Bislang waren die Tore immer ohne Schwierigkeiten nutzbar gewesen, warum sollte es hier anders sein?
    »Wer sonst?«, fragte ich, als ich die Steine in der Anordnung für die Donnerfeste auslegte. Ich hatte mir die Reihenfolge gemerkt, zog dennoch einen Zettel hervor, auf dem ich sie niedergeschrieben hatte. »Du mit Sicherheit nicht, du bist zu wichtig.« Ja, die Steine lagen richtig.
    »Vielleicht …«
    »Einer von den anderen? Ich kann ihnen kein Risiko zumuten, das ich selbst nicht bereit bin zu tragen.« Sie sah mich an, und ich küsste sie. Dann schob ich sie sachte aus dem Kreis heraus.
    Ich vergewisserte mich, dass ich die Steine für den Rückweg dabei hatte, obwohl in der Donnerfeste ja noch welche liegen mussten, trat dann in den Kreis und ließ den letzten Stein fallen.
    Wie üblich war nichts von der Reise zu bemerken. Es wurde nur dunkel. Ich fluchte leise, daran hatte ich nicht gedacht. Es dauerte einen Moment, bis ich eine Kerze herausgekramt und entzündet hatte. Die Kälte allein bestätigte mir schon, dass es sich hier wohl um das richtige Tor handeln musste. Um ganz sicher zu gehen, öffnete ich die Tür des Raumes.
    Es war das richtige Tor. Im schwachen Schein der Kerze sah ich die gefrorene Leiche Holgars in der Stellung liegen, in der wir sie verlassen hatten. Eine schattenhafte Bewegung in der linken Ecke des Raumes brachte mich dazu, die Kerze fallen zu lassen und Seelenreißer ziehen zu wollen. Doch das Vieh war zu schnell. Es war ein Vartrame, einer jener geflügelten Hunde, die uns beinahe in der Bärenhöhle aufgespürt hatten. Das Vieh sah ausgemergelt aus, aber sein Sprung war kräftig und riss mich beinahe um, als ich ihm meine rechte gepanzerte Faust in den Rachen stieß.
    Die Fänge des geflügelten Hundes waren nicht in der Lage, die Kette zu durchdringen, aber er verfügte über einen derart starken Biss, dass ich befürchtete, er könnte mir die Knochen meines Arms brechen.
    Die Kerze war beim Herunterfallen verloschen, doch dann sprang Seelenreißer in meine linke Hand und lieh mir seine Sicht. Ich riss meinen rechten Arm hoch und drehte mich, sodass die knurrende Bestie gestreckt wurde. Dann zog ich die fahl glänzende Klinge durch die Kehle der Kreatur. Das rötliche Funkeln in den Augen erlosch, aber ihre mächtigen Kiefer spannten sich ein letztes Mal an, und ich meinte fast, es knirschen zu hören. Blut floss dampfend an mir herunter, als ich mit Seelenreißer die Kiefermuskeln durchschnitt. Dann endlich konnte ich das Haupt der Bestie von mir reißen.
    Das Bannschwert in der Hand, betrat ich den Vorraum zum Tor, es herrschte absolute Dunkelheit hier, die Kerze war ja ausgegangen, aber so weit ich Seelenreißers Wahrnehmung trauen konnte, war ich nun allein. Ich wartete.
    Aber nichts geschah, außer dass Seelenreißers Fluch mich wieder ereilte, doch diesmal war es anders, nur ein Kribbeln im Rücken und ein Ziehen im Magen. Gewöhnte ich mich an sein verfluchtes Geschenk?
    Ich fand die Kerze wieder und entzündete sie, stellte sie auf den Boden und zog leise fluchend den Leichnam des Hundes aus dem Raum. Fast hatte ich Mitleid mit der Bestie, als ich nun sah, wie sie sich ihr Lager neben Holgars Leiche bereitet hatte. Geflügelte Bestie oder nicht, es war genug Hund in ihr, um auch einem falschen Herrn treu zu dienen.
    Mein weißer Burnus war über und über mit

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